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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #33401
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    @ Feuerblick: Ich bin gerade in der Bewerbungsphase und die Aussage “es gibt genug Jobs“ kann ich so nicht feststellen. Wenn man ein kleines Fach machen möchte und an eine Region gebunden ist, dann stimmt das einfach nicht. Sonst wäre ich nämlich schon am Arbeiten.



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  2. #33402
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Tja, das mag in manchen Fächern oder in sehr beliebten Ballungszentren vielleicht zutreffen, aber letztlich sollte man sich gut überlegen, ob man wirklich so regional gebunden ist oder ob man für gute Bedingungen Fernbeziehung etc vielleicht doch in Kauf nehmen sollte. Denn jeder (!), der sich schlechte Arbeitsbedingungen aufgrund welcher Ausrede auch immer gefallen lässt, unterstützt das besch**** System. Besch**** für Ärzte und auch für Patienten. Denn letztlich schadet der übermüdete, gestresste, genervte Arzt erstmal nicht sich selbst. Und man muss erstmal damit leben können, dass man schlimmstenfalls aus Übermüdung oder Unwissen einen Patienten umgebracht hat. Leider denkt das jeder erst dann zuende, wenn es schon passiert ist.
    Ich finde es schade, dass sich hochintelligente Menschen einfach nicht organisieren können oder wollen sondern sich lieber miese Bedingungen gefallen lassen.
    @Solara: ALLEINE rennt man gegen Mauern. Daher ja: Organisieren, zusammentun, Assistentensprecher wählen, der auch unbequem sein kann und will. Und schon fluppt das. Und wenn verschlimmbessert werden soll, prima. Dienst nach Vorschrift, Karren gegen die Wand fahren lassen und schon wird zurückverbessert. Man muss es einfach nur mal MACHEN. Ich bin sehr froh, dass mein Berufsstart in 2006 lag und dass meine älteren, damals teilweise streikenden Kollegen mich entsprechend sozialisiert haben. Ich finds nur extrem schade, dass von diesem Geist bei der aktuellen Generation nichts mehr zu finden ist.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #33403
    small but dangerous
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    Als Berufseinsteiger hab ich an einer Klinik mit desolatem (und juristisch grob fahrlässigen) Dienstsystem gearbeitet. Wir (Assistenten und Fachärzte) haben uns dann tatsächlich organisiert und konnten geschlossen etwas bewegen (allerdings erst nach Androhung an die Presse zu gehen). Das Dienstsystem würde geändert, ein zweiter Dienst eingeführt. So gesehen haben wir erreicht was wir wollten.
    Das Auflehnen gegen Missstände hatte aber für mich zur Folge (war Assistentensprecherin), dass mein Chef nicht mehr gut auf mich zu sprechen war, ich war halt der "Feind", weil ich der Überbringer der für ihn schlechten Nachrichten war. Letztendlich hab ich gekündigt und es auch nicht bereut.



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  4. #33404
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Joa, beliebt macht man sich damit nicht. Aber dennoch...
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  5. #33405
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Das ist ja das Problem. Mit Karrierekonsequenzen drohen, im Großen wie im Kleinen. (Wird halt jemand anderes Oberarzt. Bekommst du halt die Unterschrift in dein Logbuch nicht oder gar nicht erst die notwendige Rotation, OPs etc). Und "alle anderen" machen es ja auch so. Als Einzelkämpfer hat man es da sehr schwer.
    Ich selbst bin mittlerweile in der Position, dass ich einen unbefristeten Vertrag habe, Facharzt bin und so arbeite, wie ich das möchte und das auch durchgeboxt habe, dass es im Arbeitsvertrag fixiert ist. Und eben auch ein fachliches Standing habe, was ich nach aussen vertrete. Das macht einen weitaus unabhängiger und dementsprechend nehme ich auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um etwas geht. Egal, ob mein Chef, Personalleiter oder Geschäftsführung. Das geht auch diplomatisch und konstruktiv (alles andere bewirkt eh nur, dass du der Meckerarsch bist, den keiner ernst nimmt), aber als Berufsanfänger fällt man damit leider (!) oft eher negativ als positiv auf, wenn man eben nicht im Strom schwimmt.

    Und wir reden ja von den dicken Brettern, nicht von Details: Arbeitszeitgesetz vs unbezahlte Überstunden, Marathondienstreihen, Arbeiten am Rande der minimal machbaren Personaldecke, Elternzeitproblematiken. Dogmata a la "Chirurgie lernt man nicht zwischen 8 und 16 Uhr". Herr Izbicki aus Hamburg hat sich erst auf dem Ärztetag in Erfurt ins Rampenlicht gerückt mit Aussagen wie "Guter Arzt und guter Familienvater geht nicht" (und warum eigentlich nicht -mutter?). Solange solche Vorstellungen vorherrschen, bewegt sich nur sehr langsam was. Aber wenn man mal so schaut - in den letzten Jahren sind auch viele Sachen besser geworden. Man kann sich ja zB noch ans AiP erinnern oder mal gucken, was Assistenzärzte so verdient haben, als es noch keinen TV-Ä gab....



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