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Hallo liebe Leute,
ich war lange nicht mehr hier, habe aber die letzten Wochen viel mitgelesen und möchte jetzt einfach nur einmal meine Gefühle loswerden. Ich bin seit 3 Monaten Assi in einer relativ kleinen Klinik in der Inneren und ich hab die letzten Tage nur noch den Gedanken, dass ich nicht weiß, was ich tun soll.
Ich weine jeden Tag, ich kann mich kaum aufraffen zur Arbeit zu gehen, weil es so furchtbar ist. Ich wurde am Anfang direkt auf Station geworfen und sollte selber rausfinden wie ich zurechtkomme. Nach 3 Wochen hatte ich meinen ersten Tagdienst am Wochenende und mittlerweile arbeite ich jeden Samstag. Ich habe in 6 Wochen kein freies Wochenende. Ich fühle mich maximal überfordert und allein gelassen und wir haben extremen Personalmangel, sodass unter den Assis auch eine gespannte Stimmung herrscht. Ich bin jeden Tag 10-12h da und danach kann ich nur noch ins Bett fallen. Ich hab 5 Kilo abgenommen und habe nur noch Albträume von der Arbeit. Mein großes Ziel ist es irgendwann eine Hausarztpraxis zu haben und ich dachte, dass ich die 3 Jahre Innere im Krankenhaus schaffen werde, aber momentan zweifel ich echt daran. Ich bin wirklich motiviert und fleißig, aber es ist mir einfach zu viel. Hab über ne Kündigung nachgedacht, aber ich glaube nicht, dass es in anderen Kliniken besser ist. Einmal habe ich auf der Arbeit angefangen zu weinen, da hieß es, dass wir Anfänger es doch noch gut haben und viel zu behütet sind. Ich habe auch mittlerweile angefangen an meinen eigenen Fähigkeiten zu zweifeln und ob ich doch "zu schwach" bin für diesen Beruf, aber 6 Jahre Studium und eigentlich auch Spaß an dem Fach möchte ich nicht hinwerfen.