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Zitat von
anignu
Und meine Meinung ist, dass alle mal genauer lesen müssten...
Es steht geschrieben "Der Endoskopiker hat gesagt, der Patient müsse schutzintubiert werden", nicht dass der Patient intubiert wurde. Und zuvor stand "mit den entsprechenden Maßnahmen (Schocklagerung, Infusion im Schuss, Akrinor durchs Rea-Team) hat er sich schnell wieder gefangen"
Bevor ich also mich echauffiere über "der Patient wurde intubiert, quasi ins Koma versetzt, quasi in die Zwangsbewusstlosigkeit getrieben" usw... bleib ich erstmal bei den geschriebenen Fakten. Oder ich frage nach.
Also was wir wissen ist : Patient im Iso-Zimmer wegen irgendwelcher Tierchen. Patient sediert für endoskopische Diagnostik/Eingriff , dabei Standards der Überwachung nicht erfüllt, Patient schlecht, Endoskopiker ist der Meinung dass intubiert werden solle, Vitalzeichenkontrolle erst nach Nachfrage ITS Arzt erfolgt, danach Kreislaufstabilisierung mit Volumen und Akrinor.Patient davor unklare Zeit kreislaufinsuffizient. Verlegung auf ITS, wo Patient verbleibt. So weit einverstanden? Wieviele Fehler findest du in dieser Kette? Wo siehst du denn Probleme in dieser Situation?
Was ich mutmaße dass dazwischen passiert ist - der Endoskopiker hat mehr Diso gebraucht als gewöhnlich (oder der Patient war kränker als gedacht, Volumendepletiert etc. ), den Patienten der wahrscheinlich ohne sich darüber Gedanken zu machen in eine tiefere Sedierung/Narkose versetzt und dabei den Kreislauf mit abgeschossen. Als der Patient dann komisch wurde schreit der Endoskopeur nach Schutzintubation und vernachlässigt basale Maßnahmen wie die Vitalzeichenkontrolle, die dann über die IvD initiiert werden, worauf die adäquate Therapie erfolgt. Letztere Kausalkette wird aber wohl eher nur jemand bestätigen können der dabei war.
Schon das was wir wissen zeigt gelinde gesagt ein sehr suboptimales Setting. Und du echauffierst dich darüber dass das nicht gut gefunden wird?
Zitat von
Sebastian1
Ist ja schön, wenn er sich mit entsprechenden Maßnahmen wieder gefangen hat. Tatsache ist aber doch offenbar, dass es da ein Setting mit inadäquatem Monitoring gab. Ich würde mich bedanken, wenn man mir als Patient hinterher sagen würde "aber das Reateam hatte sie ganz schnell wieder stabilisiert"....