Ich habe so einen Kollegen, 5. WBJ oder so, der ist wirklich sehr... wie soll ich sagen, ein Typ mit sehr breit gefächertem Wissen. Er hat mal 2 Jahre auf einer kardiologichen ITS gearbeitet, also kennt er sich auch ganz gut mit Intensivmedizin und Innere aus. In seiner Freizeit fährt er immer wieder mit irgendeinem Verein in so Länder wie Irak oder nach Afrika, wo er dann echt krasse Sache macht. Aber.... manchmal habe ich das Gefühl, er überschätzt sich dann doch etwas. Dann kommen so Kommentare über die Ansäthesie wie "war wohl eine noch nicht so erfahrene Kollegin" oder eben heute, wo er sich um eine septische, dazu noch kardial dekompensierte Patienten auf seiner Station gekümmert hat. Statt sie einfach auf die IMC oder besser noch die ITS zu verlegen, ist er so lange um sie herumgeschlichen, "bis sie stabil geug war, um sie ins Röntgen zu fahren... dachte ich jedenfalls. Im Röntgen ist sie dann reanimationspflichtig geworden. Ich habe sie dann intubiert und wir sind auf die ITS gefahren" Hm. Das hat doch schon einen gewissen komischen Beigeschmack, oder? Auch unfallchirurgisch trifft er fachlich durchaus mal falsche Entscheidungen in der ZNA. Aber keinen stört's, weil er ja immer wieder durch sein tifes Wissen glänzt und uns auch sonst alle beeindruckt, weil er z.B. EKGs auswerten kann