In meiner alten Klinik gabs das. Die haben auch patrouilliert.
Aktuell gibt es leider sowas nicht. Könnten wir aber gut gebrauchen. Und ja, auch in meinem Fach
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@Pampelmuse, in meiner alten Klinik (Rhein-Main Gebiet) hatten wir für das ganze Haus einen 24 Stunden Sicherheitsdienst, der nachts seinen Sitz vorne in der Notaufnahme hat. Seit bald 2 Jahren hat meine alte Abteilung einen eigenen Sicherheitsdienst von Dienstbeginn bis Dienstende (16:00-08:00 unter der Woche und am Wochenende 24 Stunden).
In der neuen Klinik gibt es auch einen, allerdings nur von 16:00 bis 23:30, fehlt also genau dann, wenn es meistens benötigt wird.
Hat Eure Klinik einen Traumatherapeuten? In meiner alten Klinik wurde von extern einer geholt bei Übergriffen. Sollte so etwas vorhanden sein wäre es eine Überlegung für sie wert, ob sie das in Anspruch nehmen möchte. Ohne zu wissen was passiert ist hoffe ich natürlich, dass es ihr einigermaßen gut geht.
In meiner alten Klinik gabs das. Die haben auch patrouilliert.
Aktuell gibt es leider sowas nicht. Könnten wir aber gut gebrauchen. Und ja, auch in meinem Fach
Vergesst nicht, solche Vorfälle als Arbeitsunfall zu melden und auch konsequent bei der Polizei anzuzeigen.
Die BGen haben Psychotraumaambulanzen zu denen man sich nach Kostenübernahmeerklärung durch den Unfallversicherungsträger recht unproblematisch überweisen lassen kann.
Sinnvoll ist auch auch eine Vorstellung zum Screening auf Traumafolgestörungen 6-8 Wochen nach dem Ereignis (bei problemen natürlich schon früher)
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
In meiner vorigen PJ-Abteilung (Akutpsychiatrie, Großstadt) war ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr auf der Station präsent. (Schlecht für die, die in der Ambulanz arbeiten mussten.) Es gab jede Woche mehrmals Übergriffe durch Patienten. Die oft natürlich durch das Opfer nicht angezeigt wurden. Im selben Haus wurde vor ein paar Wochen ein Internist von einem Patienten in einer internistischen Ambulanz niedergestochen - hat es aber glücklicherweise überlebt.
Es gibt aus ganz Deutschland ja mittlerweile andauernd Zeitungsberichte über solche Vorfälle.
Vor ein paar Monaten hat eine kanadische Uni aufgrund der nicht mehr tragbaren Sicherheitssituation die Assistenzärzte von einer Großstadt-Akutpsychiatrie abgezogen (in Deutschland leider undenkbar, da Ausbildung und Anstellung in einer Hand liegen) - in Folge haben dann drei Fachärzte gekündigt.
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Warum hat der Patient zum Messer gegriffen?
War es aus "Haß gegen das System, weil vielleicht ein Angehöriger zu Schaden gekommen ist"?
Oder hat dem Patienten die eigene Akutbehandlung nicht gepasst, weil es ihm vielleicht nicht schnell genug ging?
Wobei natürlich kein -wie auch immer gelagerter- Fall eine gewalttätige Handlung rechtfertigt.