Ja kann ich bestätigen bzgl. Marburger Bund, wollte eine Zeugniskorrektur über die Rechtsabteilung: Angeblich hätten sie viele Telefonate geführt, aber dieser Univ-Prof. sei ein wichtiger Mann. Das ginge nicht. Ein Brief vom Rechtsanwalt, alles geändert wir gewünscht. Dann bin ich ausgetreten.
Das war in einer meiner alten Kliniken auch so. Wobei man auch noch eine Pause von 17:00 - 17:15 dokumentieren musste.
Der Chef wollte auf keinen Fall, dass das Arbeitszeitgesetz auf dem Papier verletzt wird, weil es extrem nervig ist mit den Behörden dann diskutieren zu müssen.
Die Kompromißlösung des Oberarztes war: Ja, dann schreiben sie das eben an einem anderen Tag auf. Habe ich auch gemacht, um Stress zu vermeiden und die Weiterbildung mal abzuschließen. Typisch DE.
Ja so wird es sein. Er ist einfach ersetzbar. Wenn er aufmuckt, leidet seine Weiterbildung und er wird gemobbt werden. Ärzte aus dem Ausland werden extra abgeworben für DE. Deutschkenntnisse zweitrangig.
https://www.make-it-in-germany.com/d...-berufe/aerzte
Daher würde ich es mir 2x überlegen. Lieber den leisen Weg gehen: 1-2 Jahre bleiben, dann viel unterschrieben bekommen und an ein besseres Haus gehen. Und du musst für dich wissen, ob es unbedingt Innere sein soll.
Wenn du (zu viel) klagst und mit Betriebsrat, Anwalt, Marburger Bund, Behörde oder sonst was kommst, wird deine Weiterbildung leiden, das Logbuch wird nur marginal ausgefüllt, die Weiterbildung verlängert sich und du kriegst keine Rotationen, außerdem wirst du gemobbt. Daher würde ich fragen, was möglich ist bzgl. Arbeitszeit/ÜS, mehr geht nicht.
Die Ärztekammer und Marburger Bund interessiert das alles 0. Sie sind Teil des Systems.
Die arbiträre "Weiterbildung" ist Mittel zum Zweck.
Das ganze liegt natürlich auch an dem Fachgebiet Innere Medizin Uniklinik, was sehr zeitaufwendig ist und Charaktere anzieht, die kein Verständnis für Arbeitzeit/Freizeit haben.
Herzlichen Glückwunsch.
Das macht ja Hebdo selbst auch nicht mehr mit anderen zusammen, weil es immer jmd. gibt der eigentlich auf der Seite des Chefs/Verwaltung steht (wie er sagte).
Wer sich mit denen anlegt und ungefragt Gewerbeaufsicht oder Betriebsrat einschaltet, der wird gemobbt, seine Weiterbildung liegt auf Eis, Rotationen werden nicht ermöglicht, die meist eh schon miserable Stimmung in der Abteilung erreicht weitere ungekannte Tiefpunkte. Maaloxan/Gaviscon und Pantozol werden zur Dauermedikation.
Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnis in der Weiterbildung (ich fülle hier nix aus) und des niedrigen Qualitätsniveau (wir nehmen auch Leute ohne Deutschkenntnisse) der Unikliniken ist das nicht so einfach wie beschrieben. 2006 gab es keine Schwemme ausländischer Ärzte wie heutzutage, vielen Dank an die tolle Regierung der letzten 15 Jahre...wer war das noch?
Ich meine Hebdo hätte auch Nachteile in seiner Weiterbildung gehabt und musste mehrfach das Haus wechseln, super Sache!
2004 AiP Abschaffung ging ohne Streik unter der von dir verhassten roten Regierung
2005/06 gab es nicht so viele ausländische Ärzte, wie heute und Kampagnen wie Make it in Germany als Arzt von Land XYZ; die Arbeitnehmerfreizügigkeit der tollen EU gab es noch nicht, eine Approbation zu erhalten ist kein sonderliches Problem für den Nachschub aus dem Ausland; Deutschkenntnisse brauch man nicht unbedingt in DE Kliniken, wissen wir alle.
Klar muss jeder wissen, was er sich bieten lassen soll, aber jedem muss klar sein: wer mit Betriebsrat oder ähnlichem kommt, der wird gemobbt, es wird versucht ihn loszuwerden, seine Weiterbildung liegt auf Eis bis er zusagt zu gehen und sich was neues zu suchen.
Das ist immer einfach gesagt: Wir kündigen dann alle oder wir streiken; da machen viele Obrigkeitshörige nicht mit und es stehen schon neue Bewerber aus dem Ausland in den Startlöchern, die aktiv über Kampagnen geworben werden wie Make it in Germany oder Agenturen, die damit gutes Geld verdienen.
Nein, danke.
DE eben.
Seit wann das?
Es ist ein streng hierarchisches System, dem preußischen Militär nachempfunden (wie auch JohnSilver selbst sagte).
Wenn eine Klinik zum Beispiel fachlich großen Mist macht, dann erzählt man es hinter vorgehaltener Hand und weist seine Patienten nicht mehr dahin ein, aber der Zeit es erzählen? Auf keinen Fall!
Und wieder ist es die Weiterbildung. Und wenn du zu viel "Ärger" dort machst, wird kaum was bescheinigt.
Wie bereits gesagt: Viele machen da nicht mit, sind obrigkeitshörig oder Ratten, die alles dem CA/OA direkt erzählen. Trotzdem hast du die Klinik gewechselt, die Weiterbildung zieht sich. Wenn der Chef dich dann nicht mag, füllt er das Logbuch nur teilweise/spärlich aus. Die Stimmung bei der Arbeit wird auf dem Boden sein. Monatelang mit Magenschmerzen in die Klinik laufen...tolle Sache! Und es stehen schon viele andere Bewerber aus dem Ausland importiert mit zwar weniger Deutschkenntnissen, aber ohne Ansprüche an das Arbeitsschutzgesetz in den Startlöchern. Make it in Germany! Tolle Kampagne der Regierung !
Feuerblick und Thomas24 sind aus der Augenheilkunde oder?
Ein schönes Fach. Das Patientengut und die Arbeit ist etwas anders als in der Inneren Medizin, die Stellen in der Augenheilkunde wurden noch nie so den Leuten nachgeworfen wie in der Inneren Medizin bzw. sie sind schwieriger zu bekommen. Die Klagen hier begründen sich vor allem auf dieses Fachgebiet.