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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #39156
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Wäre aber schade, wenn man garkeine Kenntnisse/Fertigkeiten bescheinigt bekommt.
    Klar wär das schade, wird aber nicht passieren, da wir eh alle Zahlen selber sortieren müssen. Ich hab ne Liste mit Datum und Fallnummer und was ich gemacht hab und das kann man mit meinem Namen und allem in Orbis nachschauen. Nein, rauslöschen geht auch nicht, da man damit Teile der Akte vernichten würde. Im Zweifelsfall kann rechtlich eben mal kurz die Akte inspiziert werden und schon steht alles wichtige da. Das wissen die aber auch selber, dass sie keine Schnitte haben, da sehr grob mit den Zahlen abzuweichen.

    Zitat Zitat von h3nni Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass das "Aufstehen" mit vorheriger Berufserfahrung korreliert? Nie hatte ja Wartezeit, Feuerblick auch eine Ausbildung, wenn man mehr "life smartness" hat, könnte man sich ja auch mehr trauen. Gegenthesen?
    Ja. Das entscheidende Argument ist “informiert sein“ und das korreliert eher mit Leuten mit Berufserfahrung in dem Bereich Arbeitnehmerrechte. Die wenigsten meiner Kollegen haben überhaupt mal den Arbeitsvertrag bzw. den Tarifvertrag an sich gelesen. Oder kontrollieren die SPX-Stunden regelhaft nach. „Wird schon passen.“ Aber nein, es passt nicht und wenn du gucken würdest, würdest du das auch genau wissen. Die sind halt fachlich gut, haben aber null skills um in der Berufswelt an sich oder Gott bewahre in der Privatwirtschaft durchzukommen. Die Infos sind ja alle da, man muss sie nur mal lesen und einfordern... Ein Kollege wusste z.B. nicht, dass bei uns im ZND geplant Minusstunden gemacht werden. Und der hatte schon 1 Jahr Berufserfahrung in ner anderen Fachrichtung.



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  2. #39157
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Genauso wird gebetsmühlenartig hier von immer wieder denselben wiederholt wie toll&einfach es doch ist.
    a) Wenn es einem nicht gefällt: Immer wieder wechseln. Das ist hier der Standardratschlag. Pass auf: Irgendein unzufriedener Arzt in Weiterbildung wird hier bald wieder was posten: Dann kommt das als erstes!
    b) Einfach die Abläufe auf der Station alle ändern, einfach nach 18:30 alles aufschreiben, obwohl einem davon dringend abgeraten wird...dann kommt bestimmt jede Rotation sofort und das ausgefüllte Logbuch wie von selbst in der Regel. Logisch!
    c) Unersetzbarkeit/Streik/Geschlossenes Auftreten: Wir leben nicht mehr 2006, inzwischen gibt es EU-Freizügigkeit und es ist relativ einfach hierhinzukommen und zu arbeiten. Man wird einfach ersetzt durch irgendjemand mit Papieren/Deutschkenntnisse nicht so wichtig
    Aha. Also ändert sich nichts, und es hat auch gar keinen Sinn, sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Wegen Repressalien, wegen verweigerter Unterschriften, man wird einfach ersetzt usw. pp. Fazit: Do not even try.

    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Eine Kollegin wollte mal mit dem Chef über die Renovierung des Zimmers reden nach der Morgenbesprechung, er hat ihr gesagt, er habe keine Zeit für solche Dinge und es am Ende bei einem Wasserschaden im Zimmer doch gemacht. Die Arbeitszeitmodelle mussten auch angepasst werden nach Prüfung. Am besten man vergisst die Zustände und die Zeit dort. Es hat sich zeitlich nicht mehr gelohnt zu wechseln und es ist alles gut gelaufen am Ende. Der Preis war zu hoch.
    Äh, Moment mal- man kann doch mit seinen berechtigten Anliegen durchdringen, wenn man sich nicht alles klaglos gefallen lässt? Auch wenn es mal unangenehm wird und einem der Wind ins Gesicht bläst? Aha. Wer hätte das gedacht? Keine Repressalien? Keine verweigerten Unterschriften und Rotationen? Das relativiert deine fatalistische "man kann eh nichts machen, weil man einfach ersetzbar ist" Sicht der Dinge doch ein wenig, meinst du nicht auch?

    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Ja. Das entscheidende Argument ist “informiert sein“ und das korreliert eher mit Leuten mit Berufserfahrung in dem Bereich Arbeitnehmerrechte. Die wenigsten meiner Kollegen haben überhaupt mal den Arbeitsvertrag bzw. den Tarifvertrag an sich gelesen. Oder kontrollieren die SPX-Stunden regelhaft nach. „Wird schon passen.“ Aber nein, es passt nicht und wenn du gucken würdest, würdest du das auch genau wissen. Die sind halt fachlich gut, haben aber null skills um in der Berufswelt an sich oder Gott bewahre in der Privatwirtschaft durchzukommen. Die Infos sind ja alle da, man muss sie nur mal lesen und einfordern... Ein Kollege wusste z.B. nicht, dass bei uns im ZND geplant Minusstunden gemacht werden. Und der hatte schon 1 Jahr Berufserfahrung in ner anderen Fachrichtung.
    Jo. Du wirst deinen Weg schon gehen. Auch in der Privatwirtschaft- da bin ich mir ganz sicher. Du lässt dir nicht kommentarlos die Butter vom Brot nehmen, bist proaktiv und versteckst dich nicht hinter "das geht aber nicht aus dem und dem Grund, haben wir hier immer schon so gemacht usw.". Gefällt mir!



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  3. #39158
    Registrierter Benutzer
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    Also bei uns wird man schon gemobbt, wenn man die Arbeitsbedingungen nicht mitträgt. Da wird dann behauptet man sei unkollegial oder unmotiviert. "Du willst ja gar nichts lernen", wenn man mal pünktlich raus will. Oder das sei unprofessionelles Verhalten. Also von daher ist es schon eine Kosten/Nutzen-Rechnung wie sehr man sich beschwert. Bei uns ist das Arbeitsklima aber auch allgemein eher toxisch. Kann es halt nicht nachvollziehen, wenn hier einige behaupten es sei so einfach. Es ist nur einfach, wenn man billigend in Kauf nimmt, dass man halt ggf. die Stelle wechseln muss bzw. eine gute Alternative hat. Momentan nehme ich es in Kauf, dass nicht alles ausbezahlt wird, weil es für mich seelisch schlimmer wäre nur 8,5h pro Tag da zu sein, aber dann die ganze Schikanierei zu ertragen.



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  4. #39159
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Die Frage ist halt, ob man in toxischem Arbeitsklima mit solchen Kollegoiden wirklich arbeiten will. Ich habe früh für mich entschieden, dass ich mir das nicht geben muss. Am Ende gefährden solche Sperenzchen auch Patienten. Das darf aber gerne jeder für sich selbst entscheiden.
    Ich ziehe mich hiermit aus dieser Diskussion zurück. Mir kanns egal sein, ich muss das alles ja nicht mehr
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #39160
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Klar wär das schade, wird aber nicht passieren, da wir eh alle Zahlen selber sortieren müssen. Ich hab ne Liste mit Datum und Fallnummer und was ich gemacht hab und das kann man mit meinem Namen und allem in Orbis nachschauen. Nein, rauslöschen geht auch nicht, da man damit Teile der Akte vernichten würde. Im Zweifelsfall kann rechtlich eben mal kurz die Akte inspiziert werden und schon steht alles wichtige da. Das wissen die aber auch selber, dass sie keine Schnitte haben, da sehr grob mit den Zahlen abzuweichen.

    ... haben überhaupt mal den Arbeitsvertrag bzw. den Tarifvertrag an sich gelesen. Oder kontrollieren die SPX-Stunden.
    a) Nee ich habe absichtlich nicht von Zahlen gesprochen, es gibt auch Kenntnisse/Fertigkeiten: Entweder es wird unterschrieben oder nicht Du bist abhängig vom Goodwill des Weiterbilders
    b) Ja das sollte man machen. Der Großteil meiner Kollegen hat sich auch nicht damit beschäftigt. Die wollen nur schnell durch die Weiterbildung und dann weg.

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Aha. Also ändert sich nichts, und es hat auch gar keinen Sinn, sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Wegen Repressalien, wegen verweigerter Unterschriften, man wird einfach ersetzt usw. pp. Fazit: Do not even try.

    Auch wenn es mal unangenehm wird und einem der Wind ins Gesicht bläst? Aha. Wer hätte das gedacht? Keine Repressalien? Keine verweigerten Unterschriften und Rotationen? Das relativiert deine fatalistische "man kann eh nichts machen, weil man einfach ersetzbar ist" Sicht der Dinge doch ein wenig, meinst du nicht auch?
    Renovierung eines Zimmers sind Einmalkosten.
    Und ja die Kollegin wurde gemobbt, ihr wurden lange die Unterschriften verweigert und auch Urlaub, als sie Veränderungen der Abläufe auf der Station forderte/kritisierte. Extrem unprofessionell.
    Man kann schon was verändern, muss aber ganz klar sagen, dass die Gefahr von Mobbing, verweigerte Unterschriften, Rotationen besteht, wenn die Veränderung nicht gewünscht ist, jedoch eingeführt werden muss wegen bestehender Gesetze. Und ja man ist ersetzbar: Wird die Stelle ausgeschrieben: Dank EU-Freizügigkeit und MAKE IT in GERMANY als Arzt findet sich schon jmd.
    Und bitte denk dran: Das ist nicht Augenheilkunde, ihr habt doch mehr im ambulanten Bereich zu schaffen und multimorbide , aufnwendige Patienten gehen in die Innere , ich geh mal stark davon aus, dass die Qualitätsansprüche an Personal, aber auch an Ausstattung in diesem relativ beliebten kleinen Fach etwas höher sind.

    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Mir kanns egal sein, ich muss das alles ja nicht mehr
    Yo ich auch nicht. Nur einfach sagen: Ein wenig protestieren und seine Rechte einfordern bleibt immer folgenlos, wem's nicht gefällt dir kann immer und jederzeit alle 6 Monate wechseln ist auch nicht das Wahre.

    Zitat Zitat von Markian Beitrag anzeigen
    Also bei uns wird man schon gemobbt, wenn man die Arbeitsbedingungen nicht mitträgt. Da wird dann behauptet man sei unkollegial oder unmotiviert. "Du willst ja gar nichts lernen", wenn man mal pünktlich raus will. Oder das sei unprofessionelles Verhalten. Also von daher ist es schon eine Kosten/Nutzen-Rechnung wie sehr man sich beschwert. Bei uns ist das Arbeitsklima aber auch allgemein eher toxisch. Kann es halt nicht nachvollziehen, wenn hier einige behaupten es sei so einfach. Es ist nur einfach, wenn man billigend in Kauf nimmt, dass man halt ggf. die Stelle wechseln muss bzw. eine gute Alternative hat. Momentan nehme ich es in Kauf, dass nicht alles ausbezahlt wird, weil es für mich seelisch schlimmer wäre nur 8,5h pro Tag da zu sein, aber dann die ganze Schikanierei zu ertragen.
    Also man muss auch sagen, dass in der Augenheilkunde, Psychiatrie oder MDK die Arbeitsbedingungen einfach fachbedingt angenehmer sind, wo die ganzen Redner hier herkommen. Möglicherweise können sie das daher auch überhaupt nicht nachvollziehen. Es gab auch schon zahlreiche andere Nutzer, die diese von dir beschriebenen Arbeitsbedingungen beschrieben haben. Wer nicht genehmigte, aber trotzdem durchgesetzte Arbeitsbedingungen anzweifelt, der erfährt möglicherweise (wenn er darauf besteht) Mobbing, fehlende Weiterbildung/Rotation und Unterschriften.
    Wenn ich eine Unikarriere dort anstreben würde, würde ich sowas machen, sonst nicht so gern für 5 Jahre. Aber musst du für dich entscheiden, vor allem wenn du ortsgebunden bist.



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