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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #39986
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    Kann mir gut vorstellen, dass die PAler irgendwann fordern werden Ärzten gleichgestellt zu werden. Man hat diese Leute in eine Sackgasse manövriert. Ein PAler wird spätestens nach 10 Jahren Tätigkeit genausoviel drauf haben wie ein Arzt. Warum sollte dieser also nicht genauso viel verdienen oder gleiche Befugnisse haben? Der "egalitäre" Chefarzt wird das natürlich ganz toll finden Leute zu haben die niemals aus der Klinik weg können und vllt irgendwann auch noch Dienste übernehmen dürfen. Was hier gerade läuft ist die Entprofessionalisierung des Arztberufs. Ich seh auch immer wieder wie CTAler Studenten und Assistenzärzte aus dem OP verdrängen.



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  2. #39987
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    Das glaube ich nicht. So beliebt ist dieses Berufsbild nicht. Man schaue über den Teich und sieht, dass es nicht so gekommen ist.
    Letztendlich auch immer die Frage: Stelle ich jetzt Casemanager, Codierer, PA ein oder noch ein paar Ärzte, die es nicht auf dem Markt gibt und dann codieren Casemanagement, Bürotätigkeiten machen sollen.



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  3. #39988
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von cartablanca Beitrag anzeigen
    Ein PAler wird spätestens nach 10 Jahren Tätigkeit genausoviel drauf haben wie ein Arzt.
    Das ist falsch, einfach falsch. Das ist genau das was Rettungsassistenten und nun neu Notfallsanitäter auch von sich glauben. Dass sie nach 10jähriger Tätigkeit mehr drauf haben als der Notarzt der kommt. Und warum sie denn nur so wenig dürfen wenn der Notarzt der kommt ein Depp ist aber alles darf.
    Die PAler haben dann genausoviel drauf wie ein Arzt wenn der Arzt stehen bleibt. Ich kannte eine PA in der Notaufnahme die hatte natürlich mehr gesehen als die jüngeren Weiterbildungsassistenten. Aber es blieben bei ihr immer Lücken in ihrem Wissen, immer Dinge die sie nicht beachtete usw. Sie war für sicherlich gut über 90% der Fälle ausreichend ausgebildet und das hat gut gepasst. Aber sie hatte Defizite und Limits. Und gewisse Limits werden bei ihr auch nicht behoben werden, weil sie einfach in ihrem Studium viel weniger theoretische Dinge lernen musste.

    Ich weiß noch nicht in welche Richtung PAler sich entwickeln. Für Kliniken sind sie teils sehr praktisch weil sie eine gewisse Konstanz auf Station gewährleisten (da nicht dienstfähig). Aber es bleiben Limits...



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  4. #39989
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    Naja ein PAler hat Abitur. Worin unterscheidet, der sich von einem Arzt der auf seinen Studienplatz gewartet hat? Alles das was man in 6 Jahren Studium lernt kann man sich auch außerhalb des Studiums bei Interesse im Eigenstudium aneignen. Ich hab jetzt auch nicht unbedingt viel durch meine Dozenten, sondern eher durch Bücher und Programme gelernt. Habe schon einige CTAler erlebt, die nur knapp an der Zulassung zum Medizinstudium vorbei geschrammt sind. Die waren kognitiv ohne Weiteres auf Augenhöhe. Warum also sollen die nach gewisser Zeit nicht alles beherrschen was ein Arzt beherrscht oder gar besser sein? Vor Allem: die lernen drei Jahre lang NUR Innere oder NUR Chirurgie. Wir studieren zwar 6 Jahre, da sind aber viele Semester Fächer dabei, die anschließend je nach dem nicht mehr wirklich genutzt werden (Augenheilkunde, Rechtsmedizin...) etc..
    Ich hab als Student immer wieder erlebt, dass ich während des PJ nicht in den OP kam, weil es hieß die CTAler seien eingearbeitet. Als das Berufsbild des CTAlers geschaffen wurde hieß es: für jedes Mal wenn ein CTAler im OP ist ist ein Student und Assistenzarzt nicht im OP. Das ist die objektive Wahrheit. Denn wer würde assistieren wenn es keine CTAler gäbe? Das Gleiche bei den PAlern. Die übernehmen dann die Aufgaben, die normalerweise Studenten machen würden. Da bildet sich ein "rat race".
    Der eine oder andere Rettungssani oder Pfleger ist auch auf Höhe mit einem Arzt aber nicht die breite Masse der Rettungssanis/ Pfleger. Bei PAlern und CTAlern ist die Schnittmenge deutlich größer.



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  5. #39990
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    Berichte aus angloamerikanischen ähneln den Schilderung von anignu. Die PA s oder Schwestern mit specialty Training dürfen viel und können viel. Aber sie kennen sich ihre Limits. Wenn eine Sache für sie zu weit geht holen sie sich Hilfe.
    Wie bereits gesagt: es gibt eine gewisse Konstanz in der Ambulanz oder der Station, was Pflege und Patienten freut. Hinzukommt, dass es nunmal gut möglich ist, dass es möglicherweise nicht genug Ärzte für all die zu schreibenden Briefe, die Codierung, Terminorganisation gibt. Oder welche mit zu geringen Sprachkenntnisse oder Desinteresse am Fach. Das freut wiederum nicht Pflege, Patienten und so manche andere Personen.



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