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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #40516
    Diamanten Mitglied
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    @Muriel: Ja, das wäre wirklich sportlich! Aber so war es ja nie gemeint...
    Ich finde aber, wenn einem Mal was auffällt, sollte man ruhig nachhaken. Im Optimalfall tut man damit dem Patienten was Gutes.

    Zum Thema:
    Zitat Zitat von h3nni
    Wäre es da nicht cool, bei Patienten mit >= 3 Medikamenten, "komischen Medis" oder anderen Indikatoren automatisch ein Pharma-Konsil zu kriegen? Apothekenvisiten gibt es ja teilweise, könnte man ja ausweiten, meinetwegen auch selbstständig, sodass ihr als Hauptbehandelnden keinen Stress habt?
    Ich hab schon in Kliniken gearbeitet, wo es einmal wöchentlich ein Pharmakonsil gab. Übrigens beides Nicht-Unikliniken.
    Man konnte Fälle auswählen, wo einem die Medikation unklar war...gerne auch die klassischen Patienten mit Medikamentenplänen von einer DinA4-Seite, die ich schon erwähnte. Die Medikation der ausgewählten Patienten wurde dann durch die Apotheke überprüft und man hat sich auch einen Nachmittag in der Woche für ne halbe Stunde getroffen um das zu besprechen.

    Ich fand das immer sehr gut und man konnte viel lernen! Dadurch habe ich z.B. mitgenommen, dass man möglichst kein Ibuprofen mit ASS kombinieren sollte oder auch, dass die Kombination Amlodipin/Simvastatin eher ungünstig ist....
    und ich fand das immer sehr interessant! Ich glaube auch, dass so ein Modell Sinn machen könnte.
    Klinik 1 hat das Modell allerdings nach einiger Zeit wieder eingestellt, soweit ich weiß....hatte sich wohl nicht gelohnt...



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  2. #40517
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Zitat Zitat von h3nni Beitrag anzeigen
    Wäre es da nicht cool, bei Patienten mit >= 3 Medikamenten, "komischen Medis" oder anderen Indikatoren automatisch ein Pharma-Konsil zu kriegen? Apothekenvisiten gibt es ja teilweise, könnte man ja ausweiten, meinetwegen auch selbstständig, sodass ihr als Hauptbehandelnden keinen Stress habt?
    Jeder Patient mit mehr als drei Medikamenten = quasi alle ab einem gewissen Alter



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  3. #40518
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von abcd Beitrag anzeigen
    Man sollte zumindest hoffen, dass die Informationen beim Hausarzt zusammenlaufen, damit die Medikation passt und er/sie dann entsprechend reduzieren/absetzen kann. Im Gegensatz zu den Klinikärzten, die dann den Infos hinterhertelefonieren.
    Wir haben in der Reha glücklicherweise die Zeit, alles aufzudröseln und machen das auch häufig.
    Ich bin ja gerade in einer Hausarztpraxis gestartet und hatte letzte Woche den Fall, dass wir einen Befundbericht vom Kardiologen mit der Post bekommen haben, ohne dass der zugehörige Patient sich gemeldet hat. Ich habe keine Ahnung ob er jetzt die vom Kardiologen vorgeschlagenen Medikamente nimmt oder "unsere", die sich doch sehr unterschieden. Mein Weiterbilder meinte, dass er im Praxisalltag oft nicht die Zeit hat, solche Dinge zu sichten, hinterherzutelefonieren und ggf den Plan auf den neuesten Stand zu bringen. Wenn der Patient kommt, passiert es hoffentlich.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #40519
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    Jeder Patient mit mehr als drei Medikamenten = quasi alle ab einem gewissen Alter
    Könnten ja auch 5 sein. Oder drei unterschiedliche Indikationen. Oder oder. Hab dazu nicht recherchiert. Und die Frage ist ja, sollte man das nicht nach Alter vielleicht sogar staffeln und denen im höheren Alter bei weniger Medis sowas zukommen lassen, weil "mehr passieren kann"? Aber ich schweife ab, Wunschträume sind kein relevanter Inhalt für gestresste Menschen



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  5. #40520
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: generell finde ich pharmakologische Visite wirklich sinnvoll. Ich denke, es gibt nicht weniges, was Mediziner schlechter überblicken als Pharmakologen. Aber mir klang das anfangs zu sehr nach "die Medikation so insgesamt kann eh nicht stimmen"

    Wir haben als Nischenfach, in das uns eher keiner reinquatscht, außer dass wir nicht ernst genommen werden, eher keine größeren Schwierigkeiten. Aber auch wir bekommen durchaus die Verwirrung bei Patient*innen mit, denen im KH plötzlich alles umgestellt wird. Und nicht immer ist das sinnvoll.



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