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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #41631
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Ich war als AA auch immer „ach bei Ihnen dürfen Zivis aufklären?“ …



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  2. #41632
    Registrierter Benutzer Avatar von Philip_MHH
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    Ist mir nie passiert… aber ich hab mich auch immer mit Name und Funktion vorgestellt. Dann kam am Anfang oft ein, sie sehen aber jung aus, aber nie unfreundlich oder despektierlich



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  3. #41633
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Dieses „wann kommt die Visite?” Ding hab ich auch schon oft genug gehört.
    Völlig normal.
    Auch diese Dialoge wie "es war jetzt die letzten Tage NIEMAND zur Visite bei mir" - "aber ich bin doch jetzt da und gestern war ich da und vorgestern auch" - "ja SIE schon, aber die Visite nicht" - "äh, ich BIN die Visite" - "das muss einem ja auch jemand sagen!" hab ich schon viel zu oft gehabt als dass sie mich noch aufregen würden. Schmunzeln halt, was die Leute für Vorstellungen haben...
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  4. #41634
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Philip_MHH Beitrag anzeigen
    Ist mir nie passiert… aber ich hab mich auch immer mit Name und Funktion vorgestellt. Dann kam am Anfang oft ein, sie sehen aber jung aus, aber nie unfreundlich oder despektierlich
    Ich glaube es gibt kaum jemanden, der sich nicht gescheit vorstellt...aber Patienten hören halt nur das, was sie hören wollen.
    Viele sind aber auch echt freundlich-überrascht und frage ganz lieb. Dann rede ich auch gerne mit ihnen darüber und erzähle wo meine Wurzeln sind etc. Aber ich würde behaupten, dass man mit der Zeit ein Gespür dafür bekommt wer es eben wirklich nett und neugierig meint und wer eben nicht.



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  5. #41635
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Melina93 Beitrag anzeigen
    Hatte neulich auch ne Patientin, die gefragt hat, ob ich deutsch könne als sie meinen nicht deutschen Nachnamen gehört hat. Sie war sogar schon mal bei mir gewesen -.- Der hätte ich privat was erzählt- aber als Assistenzärztin geht das natürlich nicht in der Form.
    Ich kann verstehen, dass es in einer Praxis verletzender und persönlicher ist als in der Klinik. Da ist man ja weniger der anonyme „Stationsarzt“, sondern wirklich man selber als Person. Dass auf Grund des Nachnamens vorverurteilt wird, ist auch echt nicht ok.
    Aber ich fürchte, da wirst du nicht gegen ankommen. Wenn das passiert, bevor sie dich je gesprochen haben, kann es auch einfach an schlechten Erfahrungen mit der Verständigung bei ausländischen Ärzten liegen, die sie nicht noch mal erleben wollen. Verständlicherweise. Dass das für Patienten ein echtes Problem ist, krieg ich regelmäßig mit. Je ländlicher, desto mehr und wer das einmal erlebt hat will halt lieber von nem Arzt, der einen auch versteht behandelt werden.

    Und wenn sie dich dann nicht kennen (oder sich nicht erinnern), dann haben sie halt nur den Namen, der eine schlechte Verständigung wahrscheinlicher macht, als bei einer Frau Dr Müller. Weiblich und jung wird sich irgendwann geben als „Ablehnungsgrund“. Die echten Rassisten wirst du leider auch nicht ändern können, selbst wenn du ihnen frei Paroli bieten könntest. Die, die einfach zu nem Arzt wollen, bei dem sie keine Angst haben müssen nicht verstanden zu werden, werden wahrscheinlich eher mehr werden, so wie es in den Kliniken aussieht. Die Frau fragt ob du Deutsch kannst, wahrscheinlich will sie auch genau das wissen und deine Herkunft ist ihr komplett egal. Da muss man halt die ganzen ausländischen Kollegen in die Pflicht nehmen, die deutsch einfach nicht ausreichend können. Vielleicht weitere verpflichtende Spachtests nach so und so viel Jahren. Oder realistischere Sprachtests mit alltäglichen Gesprächen, wie sie in der Patientenversorgung stattfinden.

    Es gibt ja echt manche Kollegen, zum Teil seit vielen Jahren im Haus und dementsprechend auch in Deutschland, die verstehe ja nicht mal ich als ärztliche Kollegin. Die versauen es dann halt für viele andere. Gespräche über Konsilpatienten kaum möglich seit 3-4 Jahren, obwohl die Begriffe die man dafür können müsste sich ja nicht ändern und im Alltag ständig wiederkommen. Entweder sind die komplett unbegabt was Sprache angeht oder es ist ihnen egal, weil sie auch so durchkommen.

    Für die meisten Patienten ist der Arzttermin mit so viel Hoffnung und Erwartung verbunden und wenn sie dann vom Arzt nicht ausreichend verstanden werden (oder zumindest den Eindruck haben) und den Arzt selber nicht verstehen, bleibt das nachdrücklich in Erinnerung und wird versucht in Zukunft zu vermeiden. Und wenn man halt nur den Nachnamen hört, dann weiß man leider nicht, ob das jemand ist mit dem man reden kann oder nicht und will dann lieber nicht zu dem, wenn es eine Alternative gibt. Das sind dann ja aber keine per se rassistischen Beweggründe. Ich würde auch von niemandem behandelt werden wollen, der nicht ausreichend deutsch kann, wenn es eine Alternative gibt. Sonst bleibt es inhaltlich halt echt flach.



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