Tramadol, das haben wir auch alles gemacht, das ist aber nicht der Alltag in der Labormedizin. Im Gegensatz dazu hat man insbesondere in den Massenfächern, aber auch in den kleinen klinischen Fächern, wie Auge, den Alltag relativ gut miterlebt.
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Klar, aber das meinte ich nicht. Und das weißt du doch auch ;)
Speziell in dem Sinne, dass sie sehr weit ab von patientennaher Medizin und damit vom Großteil des Medizinstudiums und des "klassischen" Arztberufes stattfinden. Auch wenn das den kleinen Fächern sicher nicht ganz gerecht wird, empfinde ich eine Tätigkeit dort vom Studium ausblickend schon irgendwo vergleichbar mit einem Quereinstieg. Daher sollte man sich eben im Klaren sein, dass das einfach etwas ganz anderes ist. Wenn man den "klassischen" Arztberuf mit Patientenkontakt, Hands-on Medizin etc. eigentlich mag, aber vor allem mit den miserablen Arbeitsbedingungen unzufrieden ist, kann eine Flucht in so ein Nischenfach daher durchaus ein Schuss in den Ofen sein. Ausprobieren geht natürlich immer, allerdings sind viele dieser Fächer ja auch nicht unbedingt überall ganz einfach zu haben.
"Expositionstherapie"
Mein Studium war gefühlt umgekehrt. HNO und Auge gab es so ein paar Pseudo-Untersuchungskurse und das war es dann. In der Labormedizin war man dagegen den ganzen Tag im Labor unterwegs, viel auch mit den MTAs an den Geräten und dann erst später zu sehen, was die Labormediziner den ganzen Tag so machen (validieren, telefonieren, Sitzung, validieren), in der Strahlentherapie an den Beschleunigern und in der Planung und in der Nuk auf deren Station, an Geräten und in der Auswertung. Das waren die wesentlich besseren Kurse.
Zitat von Evil
Ja klar ist es was ganz anderes. So ist es nunmal. Labor braucht man jedoch in vielen Fächern tagein tagaus. So Patientenfern finde ich es dann auch nicht. Was jedoch nix bringt ist ewig unglücklich in der Weiterbildung ohne absehbares Ende und Meckerei. Wenn es einem nicht gefällt vom Fach und von den Bedingungen, soll man einfach gehen. Und in der Chirurgie wirst du grundlegend auch nix anderes finden.
Manchmal ist es einfach auch nur wichtig irgendwann die Weiterbildung abzuschließen. Sonst muss man sich eben mit dem Assistenzarzt begüngen und Hinnehmen (mit all seinen bekannten Nachteilen).
Auch Psychiatrie und Psychosomatik kann man erlernen. Zumindest hat man in der Regel tolerante Mitarbeiter dort. Wenn man schon den ganzen Tag über Chirurgen und ihr (militärisches Gehabe) meckert. Ich meine das ist auch bekannt und nix neues wie sich Chirurgen verhalten und (daneben) benehmen. Mich wundert immer noch, dass man in die Chirurgie so blind gehen kann, wenn einem diese militärisch-archaischen Umgangsformen stören.
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Auto, nur wg. der Bewertung „besser“: unser Praktikum hat viel Spaß gemacht, weil praktisch und anschaulich. Glaub, das hat allen gefallen. War auch so in der Transfusionsmedizin oder Mibi. Da haben wir u. a. den Tuberkulin Test gemacht oder Bedside Tests, unser eigenes lipämisches Blut nach dem Mensa-Essen bewundert usw. Schlecht waren die Kurse nicht, vielleicht sogar auch die besten. Die 3 h Innere Visite waren viel weniger wert, aber weil Innere eine Hauptdarstellerin der Medizin ist, schluckt man das einfach. Für meine persönliche Berufswahl war das so wichtig den Alltag in den jeweiligen Fächern kennenzulernen und umso mehr man das im Studium automatisch mitbekommt umso besser.