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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #42771
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Das klingt irgendwie so wie das „aus forensischen Gründen“-Konsil für auf ITS liegenden Patienten mit Polytrauma und zugeschwollenem Auge, die man mit allem, was das ITS-Medikamenten-Arsenal hergibt abgeschossen hatte.
    Heißt: Patient kann nicht mitarbeiten, weil nicht wach. Auge zugeschwollen, also bestenfalls sichtbar, dass Bulbus vorhanden, vielleicht sogar tonisiert. Pupille medikamentös knalleeng und erweiternde Augentropfen wegen SHT nicht erlaubt, also selbst bei besten Bedingungen kein Einblick auf Sehnerv und Papille.
    Nachdem ich den ITS-Kollegen mehrfach erklärt hatte, dass ich genau wie sie selbst nur beurteilen kann, ob das Auge noch vorhanden und tonisiert ist, änderte sich nichts. Dann habe ich das mal meinen Chef mit deren Chef ausdiskutieren lassen und schwupp, gab es nur noch Konsile, wenn eine konkrete Fragestellung vorlag und man davon ausging, dass was zu sehen oder gar zu erfragen ist.
    Waren übrigens die Kollegen, die mir mal sagten, ich sei doch selbst Arzt und müsste mit dem Lungenödem der betagten multimorbiden Patientin mit bekannter Herzinsuffizienz selbst klarkommen. Äh… ja… auf ner Augenstation ohne Überwachungsmöglichkeiten - sicher nicht!
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  2. #42772
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Das ist Unsinn. Nach 6 Jahren Medizinstudium sollte man Grundkenntnisse in allen Fächern haben und Innere/Allgemeinmedizin lernt man in einer guten Psychiatrie sowie im Pflichtjahr Neurologie sehr gut - aber eben nur bei Engagement und Interesse. Das allerdings wird dringend gebraucht, um psychiatrische Pat. gut zu versorgen.
    Das sind wir wieder beim Thema Eigenverantwortlichkeit rafiki. Ich bin anderer Meinung als du, denn in meiner gelebten Realität bekommt man bei der Unsinnigkeit der Konsilanfragen einfach nur Bauchweh.



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  3. #42773
    unsensibel Avatar von Lava
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    Ich verstehe es, wenn ein Patient tatsächlich Beschwerden hat. Dann gucke ich mir den als Unfallchirurg gerne an. Gibt ja auch noch andere Verletzungen außer Frakturen und manchmal will ich auch noch was anderes geröngt haben als das, was der Kollege aus der anderen Fachrichtung anfordert. Aber OB ein Patient ÜBERHAUPT irgendwas hat, kann auch ein Psychiater feststellen, wenn der Patient halbwegs zur Kommunikation fähig ist. Wenn keine Beule, keine Schramme, keine Schmerzen, kein Gar Nix da ist, ist ein Konsil überflüssig.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  4. #42774
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    Zitat Zitat von JAK1 Beitrag anzeigen
    Das sind wir wieder beim Thema Eigenverantwortlichkeit rafiki. Ich bin anderer Meinung als du, denn in meiner gelebten Realität bekommt man bei der Unsinnigkeit der Konsilanfragen einfach nur Bauchweh.
    Hast du #42770 gelesen?

    @Feuerblick: Ich sollte auf ITS auch schon mit edierten und intubierten Patienten psychiatrische Konsole machen. Aber: Für ein psychiatrisches Konsil wäre es gut, mit dem Pat. zu sprechen.



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  5. #42775
    straight outta hell
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Ich verstehe es, wenn ein Patient tatsächlich Beschwerden hat. Dann gucke ich mir den als Unfallchirurg gerne an. Gibt ja auch noch andere Verletzungen außer Frakturen und manchmal will ich auch noch was anderes geröngt haben als das, was der Kollege aus der anderen Fachrichtung anfordert. Aber OB ein Patient ÜBERHAUPT irgendwas hat, kann auch ein Psychiater feststellen, wenn der Patient halbwegs zur Kommunikation fähig ist. Wenn keine Beule, keine Schramme, keine Schmerzen, kein Gar Nix da ist, ist ein Konsil überflüssig.
    Das erinnert mich so ein bisschen an gewisse Seniorenheime zu Rettungsdienstzeiten. Patient gestolpert/gestürzt, keine Schmerzen, keine Hämatome, keine Prellmarken, keine äußeren Verletzungen. Und dann soll man die Leute in die ZNA zum Röntgen fahren. Nur weiß keiner (inklusive Patient) so genau, welches Körperteil denn jetzt eigentlich.



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