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  1. #35826
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    Ich muss auch mal die Lanze als "chirurgischer" Kollege für die Anästhesisten brechen.

    Hatte selten Patienten die "zurück" gekommen sind.

    Viel eher finde ich, dass viele meiner Kollegen sich schon während unserer Aufnahme zu wenig Gedanken um den Patienten im Allgemeinen machen. Wenn jemand ein (beginnendes) metabolisches Syndrom hat oder älter und eine arterielle Hypertonie und Raucher ist, dann brauch er eben mal ein EKG (und ja, in meinem Haus gibt es auch Narkosen ohne das ein EKG geschrieben wurde, was mich heute noch wundert). Oder wenn ein COPD´ler schon im Liegen aus dem letzten Loch pfeift, schick ich ihn gleich mal zur Spiro. Viele meiner Kollegen machen das nicht und wundern sich dann, dass der Anästhesist "mal wieder" ein EKG/Spiro etc. will.

    Da muss ich mich nicht wundern und generell mache ich mir doch mehr Arbeit damit nicht gleich mal mitzudenken. Ich meine in der Anästhesie sitzt eben auch ein Mensch, der ne Entscheidung treffen muss ob er Patienten nun eine Vollnarkose zumuten kann oder nicht. Kein Chirurg würde ohne ordentliche Bildgebung operieren, warum sollte ein Anästhesist gänzlich ohne Befunde arbeiten?

    Ich fände aber auch besser, wenn der Anästhesist sich dann gleich um die Befunde kümmern müsste, die er haben will. Allerdings ist das auch nur umsetzbar, wenn vorher (bei chirurgischer Sichtung) nicht einfach der Gedanke "Kann ja der Anästhesist machen" dazu führt, sich selber keine Gedanken machen zu müssen.
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



  2. #35827
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Die steht oben drauf mit eigenem Steckdosenanschluss.
    und kostet soviel wie das Drägergerät untendrunter ...also einen Radiologen-Stundenlohn



  3. #35828
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    2 Anästhesisten als "Wechselzeiten am Wochenende dauern mindestens 3h".
    .

    mal ernsthaft...versteh ich gar nicht...ich bemühe mich IMMER (also in der Regelarbeitszeit aber natürlich vor allem im Dienst) alles so schnell wie möglich abzuarbeiten...
    Was glauben die Kollegen denn mit langen Wechselzeiten zu erreichen?? Dass die inzwischen in der Pipeline angefallenen 8 anderen Notfälle nicht mehr drankommen?? Wohl kaum...
    Dann lieber fix durcharbeiten und früh im Bett liegen...Arbeitsverzögerung bedeutet in KEINEM Falle weniger Arbeit..

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Es gibt aber eine Sache in unserer Klinik die meine Wahrnehmung bzgl. Anästhesie und meine "ich muss mich mal wieder sowas von aufregen über die Anästhesie"-Frequenz massivst gesenkt hat: Die Anästesisten müssen inzwischen SELBST den Kardiologen erklären wie deren Fragestellung lautet.
    Bisher lief das so ab: Patient kommt, wird von Anästhesie und Chirurgie gesehen und Anästhesie sagt "ich will ein Kardiokonsil, Chirurg kümmer dich drum". Der Chirurg dann "wieso? der Patient ist fit. Wie lautet die Fragestellung?". Der Anästhesist "Kardiokonsil! Oder Patient wird nicht freigegeben!". Chirurg: "Aber die Fragestellung?".

    Hat so n bissl was von "There is a fracture...I need to fix it"...nur aus der anderen Perspektive halt



  4. #35829
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Unser Dräger hat eine Qi-Ladestelle.
    wo muss ich zum Arbeiten hinkommen....?



  5. #35830
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    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Ich muss auch mal die Lanze als "chirurgischer" Kollege für die Anästhesisten brechen.
    find ich cool; danke!!!



    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Viel eher finde ich, dass viele meiner Kollegen sich schon während unserer Aufnahme zu wenig Gedanken um den Patienten im Allgemeinen machen. Wenn jemand ein (beginnendes) metabolisches Syndrom hat oder älter und eine arterielle Hypertonie und Raucher ist, dann brauch er eben mal ein EKG (und ja, in meinem Haus gibt es auch Narkosen ohne das ein EKG geschrieben wurde, was mich heute noch wundert). Oder wenn ein COPD´ler schon im Liegen aus dem letzten Loch pfeift, schick ich ihn gleich mal zur Spiro. Viele meiner Kollegen machen das nicht und wundern sich dann, dass der Anästhesist "mal wieder" ein EKG/Spiro etc. will.
    Zum Thema EKG vielleicht (sowohl für Chirurgen als auch Anästhesisten) ganz spannend die folgende Empfehlung:
    CCSV.jpgCC.jpg

    Ins Deutsche Übertragen auf dem Stand von 2017...als Schaubild vielleicht etwas eingängiger:
    Bildschirmfoto 2019-05-15 um 22.18.37.jpg

    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Da muss ich mich nicht wundern und generell mache ich mir doch mehr Arbeit damit nicht gleich mal mitzudenken. Ich meine in der Anästhesie sitzt eben auch ein Mensch, der ne Entscheidung treffen muss ob er Patienten nun eine Vollnarkose zumuten kann oder nicht. Kein Chirurg würde ohne ordentliche Bildgebung operieren, warum sollte ein Anästhesist gänzlich ohne Befunde arbeiten?
    guter Vergleich!



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