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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36741
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
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    Wir nennen sie Probanden oder (nur bei uns) Versicherte.
    Ne, schon die mit echter Indikation- nach 1970 geboren, anamnestisch keine Masern durchgemacht, eine oder keine Impfung in der Kindheit, keine im Erwachsenenalter.

    Die 1970 und knapp davor frage ich, ob sie wissen, ob sie die Masern hatten und kläre darüber auf, dass sie nicht unter die generelle Empfehlung fallen, die Impfung sinnvoll sein kann, sie das aber mit dem Hausarzt besprechen sollen- vor allem die kostenübernahme.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  2. #36742
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    17.03.2006
    Beiträge
    3.731
    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Also Gefäßchirurgie ist ja schön- bis auf die Patienten... kortikale Atherosklerose läss grüßen. Diese Woche hatten wir einen, den wir elektiv operieren wollten, in der Prämedikation fiel ein kardiales Problem auf, daraufhin wurde Diagnostik betrieben und schließlich wurde er freigegeben... am Tag vor der OP raunzt er rum, er wäre nie für eine Vollnarkose aufgeklärt worden, er hätte überhaupt gar keinen Anästhesisten gesehen. Komisch, dass seine Unterschrift unter der Narkoseaufklärung war. Und dass der Anästhesist es war, der die Diagnosekaskade angestoßen hat, war ihm auch nicht begreiflich zu machen.

    Wobei das ja nicht mal der typische pAVKler ist. Den Prototyp hab ich diese Woche aufgeklärt (komplexe OP, ich habs versucht so gut wie möglich lang und breit in einfachen Worten zu erklären) "Haben Sie noch Fragen?"
    "Ja. Wie lang muss ich hier bleiben und wann darf ich wieder rauchen?"
    Ich machs bei Aufklärungen bei komplexen Sachen oft so dass ich auf die Aufklärung schematisiert drauf male was die Patienten für einen Ausgangsbefund haben und was wir planen zu machen. Da bleibt oft noch am Meisten hängen. Oft. Manchmal auch nicht viel. Auf der anderen Seite finde ich es auch schön dass die Patienten so wenige Fragen haben und sich einfach nur vertrauensvoll in unsere Hände begeben. Dieses Vorschussvertrauen ist schon eine Ehre finde ich.



  3. #36743
    Registrierter Benutzer
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    84
    Gefäßpatienten sind früher oder später auch immer Hirnpatienten



  4. #36744
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Ich hab mal eine generelle Frage bzgl. Datenschutz.

    Nehmen wir mal an ich befunde (als Radiologe) einen Befund eines Patienten und möchte gerne wissen was später rausgekommen ist (stimmt meine Diagnose etc). Ist es dann rechtlich i.O. wenn ich mir ein paar Wochen später den Arztbrief durchlese?
    Manchmal möchte ich auch wissen ob der Patient überlebt hat, darf ich das nachschauen?



  5. #36745
    Registrierter Benutzer Avatar von febee
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Ich hab mal eine generelle Frage bzgl. Datenschutz.

    Nehmen wir mal an ich befunde (als Radiologe) einen Befund eines Patienten und möchte gerne wissen was später rausgekommen ist (stimmt meine Diagnose etc). Ist es dann rechtlich i.O. wenn ich mir ein paar Wochen später den Arztbrief durchlese?
    Manchmal möchte ich auch wissen ob der Patient überlebt hat, darf ich das nachschauen?
    Puh..ich schau regelmäßig nach, wie es den Patienten geht, die wir mit dem Rettungsdienst abgeliefert haben. Man macht sich halt auch Gedanken und kann eventuell was dazu lernen. Und außerdem ist es doch ein gemeinsamer Patient? ich finde es blöd, wenn aus einer anderen Abteilung Leute Aufnahmeberichte oder Briefe lesen, die nicht einmal im geringsten mit unseren Patienten/Kindern zu tun haben. Wenn ein Anästhesist den Brief eines FG liest, weil er eine NEC Op oder auch "nur" eine Leistenhernie operieren möchte, ist das doch sehr legitim!



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