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Ganz ehrlich, ich glaube jeder von uns kennt diese Situation aus der Notaufnahme. Und so ein Gespräch im Forum wiederzugeben ist in schriftlicher Form nicht so einfach und wird hier gerade echt zerpflückt. Ich meine damit, dass man das Geschrieben nicht auf die Goldwaage legen sollte, da es sicher nicht wortwörtlich in Erinnerung ist und dazu natürlich noch Ton, Haltung, Mimik und andere Faktoren eine Rolle Spielen. Natürlich kann man Pat. die mit sowas nachts um drei offensichtlich kommen, um am nächsten Tag AU zu sein, fragen, was sie sich jetzt hier erwarten.
Es gibt einfach genügend Menschen, die aufgrund von Fachlichem Unwissen gepaart mit absoluter Verunsicherung in die Ambulanz kommen. Das mag fachlich völlig irrational und unbegründet sein. Dennoch haben diese Menschen einen emotionalen Leidensdruck und zu einem professionellen Auftreten gehört auch diese Menschen ab zu holen, ernst zu nehmen und auf zuklären, dass das die Angst völlig unbegründet ist. Aber ich erreiche keine Aufklärung und Einsicht, wenn ich diesem Menschen provokant oder abwertend begegne. Das bedeutet in der Regel nur Stress für alle Beteiligten. Der Patient, der dann seinen Unmut kundt tut und der Arzt, der sich über den anstrengenden Patienten ärgert. Man kann sehr wohl fragen, was die Erwartungshaltung ist, aber sollte das entsprechend verpacken, dass der Pat. sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlt. Genau das habe ich irgendwann in der Vergangenheit schon mal auf einen ähnlichen Beitrag von Lava geschrieben und ich glaube, dass ist es auch was einige hier aufstößt...
Mir war bewusst, dass die Frage "Und was genau erwarten Sie jetzt von mir?" als negativ aufgeschnappt wird. Das war auch durchaus meine Absicht. Ich bin ja eigentlich wirklich geduldig, mir Beschwerden von allen Patienten anzuhören und ihnen dass weiterzuhelfen, wenn ich kann. Alle leichten Rückenschmerzen, die seit heute morgen bestehen, alle Rückenschmerzen, die schon seit Wochen bestehen, alle Kinder, die nur ne Beule und sonst nix haben, alle Leute die sich vor zwei Wochen im Urlaub gestoßen haben, es auch schon viel besser geworden ist, sie aber trotzdem mal einen Arzt drauf gucken lassen wollten.
Es gibt aber Dinge, für die ich echt kein Verständnis mehr habe. Und Pillepalle Beschwerden, die die Patienten schon 4 Tage überlebt hat, damit sogar eine Klausur geschrieben hat, und die dann um Mitternacht in die Rettungsstelle (so heißt das passenderweise hier) eines Krankenhauses geht, DAS gehört dazu.
"tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami
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Zn. Sturz vor 6 Tagen auf das Kinn. Nun zunehmende Kopfsx und Vorstellung -> CCT -> subduralhamatom. Zwischen Sturz und CT ist der Herr auch seiner Tätigkeit als Prof nachgegangen. Ich bin da selber bei zunehmendem Kopfsx zumindest vorsichtiger wegen solcher Kasuistiken.