Hatte ich auch so in Deinem ersten Posting gelesen.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob großangelegte und teure Kampagnen überhaupt noch irgendetwas bewirken würden? Vielleicht würden sie bei einem kleinen, Impfungen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossenen Personenkreis, dazu führen, mal im eigenen Impfausweis nach Impflücken zu suchen, sich im Freundeskreis darüber zu unterhalten oder den Hausarzt zu Rate zu ziehen. Aber Impfgegner erreicht man durch Kampagnen wahrscheinlich -wenn überhaupt- in so verschwindend geringer Zahl, daß es fast herausgeworfenes Geld wäre.
Es gibt doch seit Jahren Plakate ("Deutschland sucht den Impfpaß"), die denjenigen, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten, zumindest daran erinnert, daß man sich mal drum kümmern sollte.
Auch wenn ich die Plakate etwas albern finde.....aber ein kleiner Teil der Bevölkerung (wie oben geschrieben....diejenigen, die das Thema vielleicht vernachlässigt haben, aber nicht ablehnen) wird wahrscheinlich erreicht.
Wahrscheinlich bleibt ein Großteil der Arbeit, Leute vom Impfen zu überzeugen, bei den Hausärzten und Kinderärzten hängen. Wobei ich aber auch die Vermutung habe, daß ein Großteil der Bevölkerung Impfungen gegenüber aufgeschlossen ist und einfach "nach STIKO impfen lässt". Aber dieser Personenkreis fällt halt nicht auf.
Impfgegner nerven halt aber wirklich, weil sie nicht nur die eigenen Kinder gefährden, sondern bei Impfungen, die der Herdenimmunität dienen, auch diejenigen gefährden, die entweder noch nicht, oder vielleicht gar nicht geimpft werden können.
Wie ist denn die Beobachtung der hier im Forum als Haus-/ Kinderarzt tätigen Ärzte? Wieviele radikale Impfgegner habt Ihr schon als Patienten gehabt?
Mir ist natürlich auch klar, daß die wirklich richtig radikalen Impfgegener wahrscheinlich, bis auf für die gesetzlich festgelegten U-Untersuchungen, eh keinen Arzt aufsuchen, weil: bööööse, Chemie, Globuli-sind-besser u.s.w..