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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #34176
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Rein interessehalber: Gibt es in D Kliniken, die eine akute Appendizitis manchmal oder auch öfters nicht-operativ behandeln? Oder ist das in D eher ein medizinisches Einhorn?
    Bei uns nicht. Und kenne das auch aus den PJ-Kliniken oder von Kollegen so nicht.
    "Werdet erstmal Chirurgen, und dann sprecht wieder..."



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  2. #34177
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Rein interessehalber: Gibt es in D Kliniken, die eine akute Appendizitis manchmal oder auch öfters nicht-operativ behandeln? Oder ist das in D eher ein medizinisches Einhorn?
    Klar gibts die. Dazu gibts auch viele Studien, die immer wieder auf dem Chirurgenkongress heiß diskutiert werden. Wollte das auch nochmal nachlesen, aber mein Chef hat es letztens so erklärt: In den konservativen Therapiearmen (Antibiose brauchste dann natürlich!)bleiben nur 30% konservativ, der Rest wird innert eines Jahres dann doch operiert. Bei uns ist die Ansage so, dass bei zweifelhaftem Befund+ erhöhtem OP-Risiko ein konservativer Therapieversuch gerechtfertigt ist, einen antibiotische Abschirmung und Schmerztherapie muss natürlich sein.
    Wir haben erst gestern eine junge Frau mit Vd Appendizitis aufgenommen. Mir war die Anamnese und Untersuchung nicht eindeutig genug, erhöhte Entzündungswerte hatte sie. Hab nach Rücksprache Hintergrund Antibiose begonnen und Abführmaßnahmen eingeleitet. Heute morgen ging es ihr besser, wird weiter verlaufskontrolliert.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  3. #34178
    Diamanten Mitglied
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    Interessant, danke!



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  4. #34179
    Diamanten Mitglied
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    Mein Blinddarm ist heute noch drin nach AB plus Abführen vor mittlerweile gut 25 Jahren. Unser Hausarzt wollte mir gern den Bauchschnitt ersparen und hats erstmal so versucht mit Kontrolle bei ihm in den darauffolgenden Tagen und es hat geklappt. Ist auch nie mehr was dran gewesen bisher.



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  5. #34180
    Flacharzt
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    Pathologisch gibt es bei der Appendizitis alle möglichen Ausprägungen/Schweregrade und manchmal ist es auch keine (sondern z.B. eine neurogene Appendikopathie). Bei der frühen/leichtgradigen App. und wenn keine mechanischen Ursachen (Kotsteine) vorliegen kann ich es mir durchaus vorstellen, dass Antibiose erst mal reicht. Gibt es klinischerseits eine Schweregradeinteilung/Risikoabschätzung?



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