Klar gibts die. Dazu gibts auch viele Studien, die immer wieder auf dem Chirurgenkongress heiß diskutiert werden. Wollte das auch nochmal nachlesen, aber mein Chef hat es letztens so erklärt: In den konservativen Therapiearmen (Antibiose brauchste dann natürlich!)bleiben nur 30% konservativ, der Rest wird innert eines Jahres dann doch operiert. Bei uns ist die Ansage so, dass bei zweifelhaftem Befund+ erhöhtem OP-Risiko ein konservativer Therapieversuch gerechtfertigt ist, einen antibiotische Abschirmung und Schmerztherapie muss natürlich sein.
Wir haben erst gestern eine junge Frau mit Vd Appendizitis aufgenommen. Mir war die Anamnese und Untersuchung nicht eindeutig genug, erhöhte Entzündungswerte hatte sie. Hab nach Rücksprache Hintergrund Antibiose begonnen und Abführmaßnahmen eingeleitet. Heute morgen ging es ihr besser, wird weiter verlaufskontrolliert.