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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #35516
    Gold Mitglied
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    Zitat Zitat von Veritas Beitrag anzeigen
    Ich wollte mal in die Runde fragen inwieweit die Stellensituation in der plastischen Chirurgie ist, beziehungsweise wie man dort anfängt. Läuft es immer erst über eine Wechsel nach dem Common Trunk? Für mich stellt sich die Frage gerade, da ich die Chance habe in der Plastischen experimentell promovieren zu könnte, aber auch ein paar andere interessante Projekte gefunden habe und jetzt mir den Kopf zerbreche ob ich aus taktischen Gründen die Promotion in der Plastischen antreten sollte. Was meint ihr?
    ich hab direkt in der plastischen angefangen und auch bei vielen kollegen ist es so gelaufen.
    andererseits kenn ich auch viele, die erst einen anderen facharzt gemacht haben, bevor sie dann schlussendlich in der plastischen gelandet sind.
    die stellensituation ist schwierig, da es wenig kliniken gibt, die das fach anbieten, gerade wenn man eine klinik mit großem behandlungsspektrum sucht, aber erfahrungsgemäß viele interessenten vorhanden sind.

    wenn du in den fachbereich möchtest, dann läuft das in der regel primär über vorerfahrung und kontakte. die bekommst du über famulaturen, pj-tertiale, doktorarbeit oder arbeitsstellen in der plastischen chirurgie.
    wenn du die möglichkeit hast eine doktorarbeit, die dich interessiert, in der plastischen chirurgie zu machen, tu es.
    wenn du allerdings auf die arbeit keinen bock hast und sie nur wegen der fachlichen implikationen machen würdest, dann lass es und sammel auf anderem wege die vorerfahrung.



  2. #35517
    Diamanten Mitglied
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    vorbei
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    Ich bin diese Woche wieder in der ZNA eingeteilt und finde es einfach nur noch zum Davonlaufen. Ich hätte heute heulen können, weil ich "die Zustände" einfach so schlimm finde- dabei war heute sogar eher ein ruhiger Tag. Aber dadurch, dass es an allem fehlt (Personal, Behandlungsräume, Betten auf Station), sind die Zustände für die wirklich kranken Patienten echt mittlerweile menschenunwürdig und saugefährlich.

    Ich hab' echt einen Kloß im Hals, wenn ich daran denke, wieviele Patienten heute wieder mit Schmerzen stundenlang auf dem Flur gelegen sind und den gaffenden Blicken von anderen Patienten und Angehörigen ausgesetzt waren.

    Keine Ahnung, was heute los ist. Normalerweise bin ich da tougher.

    Ich bin einfach wahnsinnig über "das Gesundheitssystem".
    Geändert von Pampelmuse (02.04.2019 um 19:30 Uhr)
    "Werdet erstmal Chirurgen, und dann sprecht wieder..."



  3. #35518
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    1.634
    Nicht selten habe ich derzeit auch den Eindruck, in einem Krisengebiet zu arbeiten.
    Mit immer weniger Pflegekräften und Ärzten soll die gleiche Arbeit immer schneller absolviert werden.

    Hierzu gab es kürzlich einen lesenswerten CIRS-Beitrag:
    https://www.cirs-ains.de/files/fall-...zember2018.pdf
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  4. #35519
    Diamanten Mitglied
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    Geht mir 100% genauso Pampelmuse.
    Bei uns ist es auch so schlimm. Hier gibt es dann sogar sowas wie "Flurbetten".
    Man glaubt nicht wohin sich das alles entwickelt. Und wofür? Profit.
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



  5. #35520
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Mein ehemaliges Haus (Maximalversorger) wird hier seit Jahren kontinuierlich an die Wand gefahren. Durch Pflegemangel sind eigentlich hochkarätige Abteilungen nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die 18 Betten starke Neuro-ITS ist dauerhaft auf 2 Betten runter gefahren , die ITS der Lungenklinik auch um zwei Drittel gekürzt. So sieht es an allen Ecken und enden dort gerade aus. Ein Freund ist ltd. OA der Neuro dort, hatte die ITS dort über Jahre aufgebaut und steht nur noch fassungslos vor einem Scherbenhaufen. Die Geschäftsführung hatte jahrelang keinen einzigen Schüler nach dem Pflegeexamen trotz Bewerbungen und eh nie guten Personalschlüssels übernommen und nun gibt es keinen mehr, der kommen würde. Ganz böse Entwicklung.



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