teaser bild
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #35806
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
    Registriert seit
    04.04.2002
    Semester:
    OA
    Beiträge
    10.912

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hat keiner was über die letzten 1791 Seiten gesagt, nur zu dem Beitrag. Und der war interdisziplinär...suboptimal und zeugte von wenig Verständnis für das, was Anästhesisten so den ganzen Tag tun. Hint: in der Regel ist es nicht das suchen nach dem nächsten Knüppel, dem man den operierenden Fachabteilungen zwischen die Beine werfen kann



  2. #35807
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
    Registriert seit
    12.10.2010
    Beiträge
    1.634
    Manchmal muss man sich einfach auskotzen, schon klar... aber ein kleiner Perspektivwechsel ist doch gelegentlich auch ganz gut.
    Und diese falschen Vorstellungen über andere Fachrichtungen haben einige und die kann man gut in einem solchen Forum - mit Mitlesern - adressieren.

    Unser UCler fragte kürzlich beim kinetischen Schockraum, bei dem der Patient wieder nix hatte, ob der Radiologe da nicht vielleicht irgendeine Diagnose draus machen könnte. Fand ich befremdlich. Als er dann erklärte, dass das Controlling denen täglich im Nacken sitzt, wenn "wieder ein Schockraum wegen nix" gelaufen ist, konnte ich es ein wenig besser nachvollziehen, woher diese Frage herrührte.

    Was wäre denn jetzt mit präoperativem Delir, der mit frischer Schenkelhalsfraktur aufläuft: Würde man da eher das Delir erst auskurieren und hoffen, dass der Patient mit der Fraktur nicht aus dem Bett hopst oder würde man das Bein in Ordnung bringen?
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  3. #35808
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
    Registriert seit
    14.03.2007
    Beiträge
    4.543
    Liebe Lava,

    ich schätze deine Beiträge sehr und lese sie sehr gerne. Irgendwie wirkt es aber in deinem Beitrag als nimmst du dir Anästhesie als Hindernis wahr was dich/ deine Abteilung am operieren hindert weil sie Zusatzuntersuchungen haben wollen die den ganzen Ablauf verzögern. Und wenn du dann einen Grund suchst nicht zu operieren sagen die doch einfach "alles klar machen wir so". Unverschämt oder?

    Grundsätzlich geht es deinen Anästhesisten um die Sicherheit deiner Patienten und dass diese den geplanten Eingriff auch gut überstehen. Sie schauen sich den IST Zustand deines Patienten und anästhesierelevante Begleiterkrankungen an und fragen sich wie und ob man etwas optimieren kann bis zum OP Termin um das OP Risiko deines Patienten zu senken. Bei einer elektiven OP hat man da natürlich mehr Zeit als bei einer traumatologischen OP. Wie Rettungshase schon sagte wird so ein Schenkelhals gerne innerhalb von 24h auf den Tisch des Hauses gebracht weil das ja durchaus die Mortalität senkt. Bis auf den Ernährungsstatus und das schon präoperativ bestehende Delir gibt es ja wie du schon angabst keine größere kardiovaskuläre, pulmnonale und metabolische Problematik. Also ist der Eingriff als Notfalleingriff ( deren Indikation ja der Operateur stellt ) schon mit einem höheren Risiko behaftet - aber es gibt hier keinen Ansatzpunkt den man präoperativ in 24h so verbessern könnte, dass es das Risiko des Patienten für diesen speziellen Eingriff senkt. Mit passender anästhesiologischer Vorbereitung ( Arterie, IMC Bett postoperativ, etc) lässt sich das Risiko so klein wie möglich halten in diesem engen Zeitfenster. Ob die Op wirklich Sinn macht - das entscheidest du als Operateur. Wenn natürlich das Zeitfenster größer wird wie bei einem elektiven Eingriff - lässt sich da sicher noch an einigen Stellschrauben drehen und das versuchen deine Anästhesisten dann auch. Immer mit dem Ziel dass dein Patient weniger Schaden davonträgt und ein möglichst gutes Outcome hat und nicht um dich zu ärgern. Aber eine Verantwortung kann dein Anästhesist dir nicht abnehmen - die der Indikationsstellung. Das ist ganz alleine dein Bier. Wie Rettungshase schon sagte - es gibt keinen Patienten der nicht narkosefähig ist - nur je nach Konstellation ist das Risiko gering oder hoch perioperativ Schaden zu nehmen. Wenn ein Patient sich der Risiken bewusst ist, der OP Modus ( "Notfall" ) keine Verschiebung zulässt, es sich nichts bis zur OP bei dem Patienten verbessern lässt spricht nichts dagegen bei vollständiger Aufklärung eine Narkose zu machen.




  4. #35809
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
    Registriert seit
    02.10.2010
    Semester:
    FA
    Beiträge
    2.356
    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Hint: in der Regel ist es nicht das suchen nach dem nächsten Knüppel, dem man den operierenden Fachabteilungen zwischen die Beine werfen kann
    Sondern nach der nächsten Kaffeemaschine?



  5. #35810
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    17.03.2006
    Ort
    Mainz
    Semester:
    been there; done that!
    Beiträge
    2.123
    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Sondern nach der nächsten Kaffeemaschine?
    zum Beispiel

    [ich such ja immer noch die USB-Ladebuchse für's Handy am Dräger-Gerät]



MEDI-LEARN bei Facebook