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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36201
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Also "damals" als ich noch in der Klinik war gab es zwei Modelle: Visite nur für Patienten, die eine Visite benötigen (Innere). Entweder auf Hinweis der Pflege oder vom Stationsarzt/vorhergehenden Dienstarzt übergeben. Es war z.B. üblich Freitag zur Übernahme des Dienstes die Stationen zu besuchen und die Stationsärzte nach Besonderheiten zu fragen.
    Und dann eben nur das wichtigste, dass der Patient heil über´s WE kommt.

    Im zweiten Haus gab es einen Visitendienst- meist ein Jungassistent der Station, der zusammen mit dem Hintergrund die Station klar gemacht hat. Das hat aber nur eine Station gemacht (unterschiedliche Träger der Stationen).

    Blutentnahmen waren eigentlich Aufgabe des "neuen" Dienstes, aber je nach dem wie viel los war hat der alte Dienst das gemacht was sinnvoll war.
    Teilweise hat der alte Dienst auch die Patienten seiner Station noch kurz visitiert. Macht ja irgendwie auch Sinn.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  2. #36202
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    Hier sieht's aus wie bei Truba: wenn man/frau Pech hat, hat man durchgehend von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr am anderen Tag gearbeitet... und selbst dann kann man nicht sicher sein, dass man pünktlich rauskommt. Visite mit Wortfindungsstörungen- so what.

    Unsere Assistentensprecher haben jetzt demnächst einen Termin bei der Krankenhausleitung... Bin gespannt, was dabei rauskommt.
    "Werdet erstmal Chirurgen, und dann sprecht wieder..."



  3. #36203
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Hier... also bald Ex hier... am Wochenende um die 50 Betten. Nachtdienst für Notfall (22.30-8) und Nachtdienst für OP (18-6) laufen eh durch mit jeweils 7 Nächten am Stück und dann Pause. Am Wochenende 2 Frühdienst. Einer visitiert 2 Stationen und wäre für Ops da. Der andere visitiert die dritte Station und macht dann die Rettungsstelle. Beide werden durch einen Spätdienst abgelöst... wobei der Assistent für den Ops bis 18 Uhr erreichbar sein müsste...
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



  4. #36204
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Hah, ich habe meinen ersten ersten Dienst (also in Facharztverantwortung) überstanden, hab ja nicht mehr lang bis zum Facharzt und es war auch machbar. Bin sogar persönlich etwas gereift, denn normalerweise bin ich immer sehr nett zu Kollegen und sage zu allem Ja und amen, aber diese Pankreatitis nachts um 2 wollte ich wirklich NICHT haben. Die Internistin (vor der mich andere schon gewarnt hatten) zog völlig absurde Argumente heran, die mich beinahe dazu gebracht hätten, noch den OA anzurufen. Ich konnte ihr dann aber doch allein erklären warum eine eindeutig alkoholinduzierte akute Pankreatitis ohne Cholezystolithiasis NICHT chirurgisch ist (zumindest ist es hier so geregelt und das wusste sie auch).

    Zu den Dienstzeiten: hier ist es tatsächlich das reguläre Arbeitsmodell von 7 bis 8 des nächsten Tages, also 25h zu arbeiten, am WE geht man sogar regulär erst um 9. Habe jetzt mal einen Termin mit dem Personalverantworlichen gemacht, der mir das auseinander dividieren soll, wie das rechtlich funktioniert. Und ja, hier macht man die Visite auch- wobei man ja zu dritt pro Station ist, also man macht sie nur am WE allein (und da halte ich sie auch extrem kurz und übergebe alles langwierigere dem jeweils frischen Dienst) - außerdem mache ich sie vor 9, sodass ich trotzdem pünktlich rauskomme.
    Heute wäre ich auch gern pünktlich um 8 gegangen, aber allein die Frühbesprechung zog sich bis 8.30, meine beiden stationskollegen sind um 8 in den OP - und ich war die einzige, die dann noch schnell die Entlassungen machen konnte, weil die Betten ja wieder gebraucht werden. Konnte also mit Hängen und Würgen um 9 gehen, um zum Zahnarzttermin zu hetzen... Wenigstens haben wir gerade eine PJlerin, die mir die BEs abgenommen hat, sonst wäre es nicht gegangen
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  5. #36205
    Diamanten Mitglied
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    Mich würde nur mal interessieren, ob es in Deutschland wirklich ein einziges Haus gibt, an dem in der Chirurgie "arbeitsrechtskonform" (oder wie soll ich das ausdrücken?) gearbeitet wird auf AA- und OA-Ebene... Ich kann es mir bei bestem Willen nicht vorstellen. Eher kommt mein Chef zur nächsten Chefvisite im Einhornkostüm.
    "Werdet erstmal Chirurgen, und dann sprecht wieder..."



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