Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte

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Mein erster Chef war nett. Da wurden einfach schwierige Entscheidungen getroffen oder nett mit dem Patienten geplaudert. Keine Schikanen oder sowas.

An meiner aktuellen Stelle gibt es keine Chefvisiten. Sagt glaube ich schon vieles aus.

[Medibini]

Wie erfahren sind denn die Assistenten? Bei meiner ersten Stelle in der Inneren ging es teilweise bis 21, 22 Uhr wenn am nächsten Tag die Chefvisite war. Sonst so im Schnitt auch immer bis 19 Uhr mindestens und oft ohne Mittagspausen. Und am Sonntag traf man sich zum Diktieren

Das klingt ehrlich gesagt maximal beunruhigend 🙈 könnte ich mir für mich nicht vorstellen auf die Dauer.
Wie hält man sowas denn bitte aus?

[LasseReinböng]

Und warum begibst du dich in solchen Moloch ohne Not als erfahrener Arzt? Echt, sowas ist mir völlig unverständlich.

Weil mich die Innere fachlich interessiert... bin allerdings gerade im Prozess des Abwägens zwischen fachlichem Interesse und Selbsterhaltungstrieb.

[LasseReinböng]

Das klingt ehrlich gesagt maximal beunruhigend �� könnte ich mir für mich nicht vorstellen auf die Dauer.
Wie hält man sowas denn bitte aus?

Das war damals Innere an einer Uniklinik, kann aber prinzipiell auch an nichtuniversitären Häusern so aussehen. Bei meiner aktuellen Stelle ist es tatsächlich etwas weniger extrem aber immer noch deutlich schlechter natürlich als in der Anästhesie.

[xhm97]

Ich verstehe das nicht. Mir macht der Job Spaß, aber am Ende ist es nur dafür da Geld zu verdienen mit dem ich mir das leisten kann was ich will. Daher bin ich auch nicht zu vielen Einschränkungen bereit. Da arbeite ich lieber am Ende nicht in der direkten Patientenversorgung als mich knechten zu lassen.

In welcher Fachrichtung arbeitest du?