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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36586
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Wow jw, das finde ich super, dass ihr da mit geht. Ich würde mir echt gern mehr interdisziplinären Besuch im op wünschen, vor allem für Radiologen ist das bestimmt auch interessant.

    Hatte gestern im Dienst wieder eine interessante Diskussion mit einem Kollegen. Habe einen Patienten röntgen lassen mit Verdacht auf pneumonie. Man sah im Anschnitt etwas freie Luft unterm Zwerchfell- 4 Tage nach laparotomie. Habe dann den Radiologen angerufen und ihn gefragt, wie er das bewertet, ob es zu viel für den Zeitraum wäre. Er sagte sehr schnell ja. Und weil die Klinik des Patienten das auch hergeben hätte können (Fieber, ob-Sx) hab ich mir noch von OA das ok für ein ct geholt. Prompt ruft mich der Radiologe an, warum ich das haben will (nicht dass ich es nicht in die Anforderung geschrieben hätte)
    „Na weil SIE gesagt haben, es ist zu viel freie Luft und da müssen wir doch eine Anastomoseninsuffizienz ausschließen“.
    „Hm. Hat Ihr Oberarzt das Röntgen gesehen?“
    „Nein, der ist nicht im Haus, wir verlassen uns da auf Sie“.
    „Hm. Nagut“

    Im CT war dann alles ok.
    Die Frage ob das zu viel Luft ist kann in dem Fall aber eigentlich nur der Operateuer beantworten... je nach Verlauf der OP, Spülungen etc ist das doch völlig unterschiedlich. Die Frage an den Radiologen ist aus meiner Sicht völliger Unsinn.



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  2. #36587
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Das verstehe ich nicht, laparotomie ist laparotomie und warum soll da je nach Verlauf unterschiedlich viel Luft verbleiben? Gut, die Spülung könnte Luft aus den Zwischenräumen verdrängen, aber die wird ja auch wieder abgesaugt. Es ist doch dann eher eine Frage der Resorption und die sollte ja ungefähr proportional zur vergangenen Zeit sein. Und da haben die Radiologen vermutlich schon verschiedene Stadien gesehen. Chirurgen natürlich auch, aber der Radiologe hat die Frage ja nun erstmal recht selbstsicher beantwortet.



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  3. #36588
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    Ja, finde ich auch gut, wenn man über den Tellerrand schaut. Und wenn man bei der OP dabei ist, versteht man auch, wie manche Komplikationen entstehen.
    Wenn der Radiologe so sicher klingt, geht man doch davon aus, dass er das schon öfter gesehen hat und man sich auf die Aussage auch verlassen kann.



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  4. #36589
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Ich bin in der KLinie ja gerne bei Konsilen mitgegangen zum Eunendlich wegen des Austauschs ubd zum Anderen, um etwas zu lernen. Aber eigentlich reicht doch die Zeit nicht, im Prinzip aufgabenlos fachfremd rumzustehen.



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  5. #36590
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    ...Chirurgen natürlich auch, aber der Radiologe hat die Frage ja nun erstmal recht selbstsicher beantwortet.
    Wie war das mit den 5 Stufen: unberechtigte Sicherheit

    Wegen der Luft: nach meiner Erfahrung ist das relativ schwer zu sagen ob normal oder zu viel sofern es nicht mehr wird. Klinik und Labor dind eigentlich für die Einordnung entscheidend (wie du es ja auch gemacht hast). Du erkennst den guten Radiologen daran, dass er von Zeit zu Zeit bei dir anruft um die Einschätzung zur Klinik des Patienten zu erfragen.



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