Anzeige bei der Polizei und Verfahren bei der Ärztekammer anstrengen. Die ersten paar Verlaufen im Sande; aber wenn es die vierte oder fünfte Anzeige der Art ist, wird's schnell ungemütlich.
Achja: Unbedingt auch der KK melden.
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Bei manchem Kollegoiden frage ich mich wirklich, wie man so kackedreist sein kann und wünsche mir sehr, dass er mal gehörig auf die Schnauze fällt. Heute kam eine ältere Dame mit ihrem Ehemann zu uns. Vor drei Wochen Cat-OP in anderer Praxis beim Ehemann, dieser dement und jegliche Betreuungsvollmachten in allen Belangen bei der Ehefrau die ja auch Aufklärung etc unterschrieben hatte. Nun lag der Mann auf dem OP-Tisch und wird allen Ernstes vom Operateur noch belabert, ob er nicht doch eine Sonderlinse haben wolle, er überrumpelt, versteht eh nicht so genau um was es geht, sagt ja. Die Ehefrau bekommt ne halbe Stunde später die Rechnung von 900€ in die Hand gedrückt. GsD ist sie trotz 78 Jahren sehr patent und zeigt denen den Vogel und sagt, dass sie es selbstverständlich nicht bezahle, da dieses Vorgehen völlig inakzeptabel sei. Daraufhin werden die beiden aus der Praxis geworfen, sie sollten sich dort nie mehr blicken lassen...
Das andere Auge sollte auch noch operiert werden, heute bei mir Visus 1,00pp mit klarer Linse, da fragt man sich, wie eigentlich die Indikation zum ersten Auge aussah. So was bringt mich wirklich auf die Palme.
Anzeige bei der Polizei und Verfahren bei der Ärztekammer anstrengen. Die ersten paar Verlaufen im Sande; aber wenn es die vierte oder fünfte Anzeige der Art ist, wird's schnell ungemütlich.
Achja: Unbedingt auch der KK melden.
Puh, das ist wirklich unsäglich.
Vielleicht kannst Du das Ehepaar, bzw. die Ehefrau dazu bringen, daß sie klagt? Erstens auf Körperverletzung, weil die OP vermutlich gar nicht erforderlich war. Könnten da im Fall des Falles Untersuchungsergebnisse vorliegen, die beweisen, daß die OP nicht erforderlich war, und vom Staatsanwalt/ Gutachter gesichtet werden?
Und zweitens auf Behandlung/ OP-Ausweitung (auf die teure Linse) ohne Aufklärung, da der Patient ja nicht aufklärbar ist.
Wenn die Ehefrau des Patienten klagen würde, müsstest Du nicht mit Anfeindungen dieses Kollegoiden rechnen, der -wenn Du klagen, oder es melden würdest- wahrscheinlich schnell zu jeglichen haltlosen Äußerungen, z.B. daß Du ihm Patienten madig machen würdest, fähig ist.
Andererseits: Du bist ja völlig im Recht (sofern die Erzählung der Ehefrau des Patienten wirklich so stimmt). Warum nicht bei KK und Ärztekammer melden?
Macht die Ehefrau, ich hatte das Thema vorsichtig angesprochen, da sprang sie sofort drauf an und sagte, sie habe schon mit einem Anwalt gesprochen und wolle zur Ärztekammer gehen. Ich habe sie darin bestärkt.
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Dazu mal ne Frage. Wäre er nicht auch ohne Demenz in dem Moment nicht mehr aufklärungsfähig/einwilligungsfähig gewesen? Einfach weil schon auf dem OP-Tisch liegend oder direkt davor, und kein ausreichen zeitlicher Abstand (selbst wenn keine Beruhigungsmittel o. Ä. im Spiel sind)?
"Dum spiro, spero"
Cicero