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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #37591
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    "und dann fühlte sich die Sozialarbeiterin (ein junges Bachelorettchen in Sozialarbeit, wahrscheinlich ihre 1. Stelle seit ein paar Monaten) gleich aktiviert, alles umzusetzen. Vielleicht sollte sie mal ein Pflegepraktikum nachholen, wie wir es fürs Studium gebraucht haben oder einfach mal einen Tag auf Station bei mir mithetzen, damit Madamchen was begreift."

    DAS ist übergriffig und unprofessionell.

    Und sich zwingen! lassen, die Arbeit des Betriebsrates zu untergraben? Ernsthaft? Mit welchem Druckmittel denn?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  2. #37592
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Tja, und warum toleriert die Führungsebene die chronische Unterbesetzung? Genau, weil die Leute Überstunden machen, ihre Freizeit opfern und damit den Laden am Laufen halten. Ich frage mich wirklich, wann das jemals in die Köpfe eifriger Assistenzärzte reingeht. Gerade Briefe, Rehaanträge und Co müssen (!!) liegen bleiben. Mach das Wichtige und der Rest findet nicht statt. Wenn der Karren nicht gegen die Wand fährt, wird es keine neuen Stellen geben. Höchstens Tote bei Personal oder Patienten - natürlich außerhalb angeordneter Überstunden...
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    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #37593
    Registrierter Benutzer Avatar von Zilia
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    "und dann fühlte sich die Sozialarbeiterin (ein junges Bachelorettchen in Sozialarbeit, wahrscheinlich ihre 1. Stelle seit ein paar Monaten) gleich aktiviert, alles umzusetzen. Vielleicht sollte sie mal ein Pflegepraktikum nachholen, wie wir es fürs Studium gebraucht haben oder einfach mal einen Tag auf Station bei mir mithetzen, damit Madamchen was begreift."

    DAS ist übergriffig und unprofessionell.

    Und sich zwingen! lassen, die Arbeit des Betriebsrates zu untergraben? Ernsthaft? Mit welchem Druckmittel denn?
    Die Sozialarbeiterin ist wohl eher nicht hier im Forum aktiv und erfährt nichts von meiner Formulierung hier. Das ist der Unterschied.


    Der Betriebsrat toleriert bei uns auch schon recht viel bzgl. Diensten etc. und könnte sich da mehr einsetzen. Ich untergrabe da gar nichts.
    Kein direktes Druckmittel (mir wurde auch nicht gedroht), aber ich war damals auch noch in der Probezeit und konnte mir nicht leisten, den Job zu gefährden, ich glaube aber nicht, dass der Chef was von der Bemerkung des Oberarztes wusste, er war nicht dabei beim Gespräch.



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  4. #37594
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Erst ist die Sozialarbeiterin Schuld, jetzt der Betriebsrat. Merkst du es eigentlich noch?

    Natürlich untergraben solche Mails die Arbeit des Betriebsrates und du hast geschrieben, dass ihr gezwungen wurdet.
    Geändert von WackenDoc (06.06.2020 um 20:58 Uhr)
    This above all: to thine own self be true,
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  5. #37595
    Registrierter Benutzer Avatar von Zilia
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    @Wackendoc:
    Naja, er hat es wie eine Anweisung formuliert: "Sie schicken eine erklärende Mail an den Betriebsrat..." (Konsequenzen wurden nicht angedroht).
    Wir (also die "Zeugin" der NSV und ich) waren beide noch in der Probezeit und hatten keine Kraft/Zeit, uns zu wehren.


    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Tja, und warum toleriert die Führungsebene die chronische Unterbesetzung? Genau, weil die Leute Überstunden machen, ihre Freizeit opfern und damit den Laden am Laufen halten. Ich frage mich wirklich, wann das jemals in die Köpfe eifriger Assistenzärzte reingeht. Gerade Briefe, Rehaanträge und Co müssen (!!) liegen bleiben. Mach das Wichtige und der Rest findet nicht statt. Wenn der Karren nicht gegen die Wand fährt, wird es keine neuen Stellen geben. Höchstens Tote bei Personal oder Patienten - natürlich außerhalb angeordneter Überstunden...
    Ich bin da jetzt ein knappes Jahr und so wie ich es läuten höre, wird es immer schlimmer mit den Arbeitsbedingungen. Deshalb ist die Fluktuation an Assistenten ja auch recht hoch.
    Mit "eifrig" hat das bei mir nichts zu tun. Bei uns ist Vorschrift, dass kein Patient ohne Brief entlassen wird. Wir Assistenten können die Briefe/Berichte auch nicht diktieren und im Schreibbüro schreiben lassen wie die Oberärzte und der Chefarzt, sondern müssen sie selbst tippen. Ich war froh, dass ich überhaupt eine Stelle im Fach gefunden hatte, das ist bei uns im Ballungsgebiet schwierig und ich bin teilweise ortsgebunden. Hätte ich es mir finanziell leisten können, wäre ich schon eher da weggewesen.
    Es wird da halt immer so weiter gehen. Ich wurde als Assistenzärztin mit einer Vertretungsstelle behandelt, als ob ich für eine andere Weiterbildung eingestellt worden wäre; wurde nicht als vollwertig angesehen. War gut für die Routinearbeit, um den Laden mit am Laufen zu halten. Die Facharztausbildung ist da echt peinlich, weil alles ohne Struktur ist. Falls ich diese Fachrichtung weiter mache (im Moment schließe ich das aber weitgehend aus) und mich an einer anderen Fachklinik bewerbe, würden die Leute dort wahrscheinlich erschrecken, wie viele grundlegende Dinge in dem Fach ich nach 1 Jahr nicht kann, weil halt für Weiterbildung so gut wie keine Zeit ist und man die Dinge aus Zeitgründen nicht mal richtig üben kann. Man lernt so vieles nur halb oder gar nicht und beherrscht dann essentielle Dinge nicht, die andere Kliniken wahrscheinlich voraussetzen nach 1 Jahr.
    Weil sie mich im Tagdienst brauchten (naja, Tagdienst, meist zog sich das ja bis den frühen oder späten Abend), haben sie mich nie Bereitschaftsdienste machen lassen. Ohne Begründung. Dann haben mir die Mitassistenten vorgeworfen ("Du machst ja keine Bereitschaftsdienste"). Das hat nichts mit Dienstunfähigkeit zu tun. Niemand hatte Interesse, mich bereitsschaftsdienstfähig zu machen. Aber tagsüber Diensthandy (Rettungsstelle, ITS, Schockraum, allgemeine Anfragen) teilweise plus Elektivaufnahmen, das ging natürlich. Dazu teilweise ein furchtbares Schreiklima unter den Assistenten einschließlich Streit vor dem OP mit einem fortgeschrittenen Assistenten, der sich weigern wollte, mein Tag-Diensthandy zu übernehmen, weil ich als OP-Assistenz in den Saal musste mit einem Dienstfall. Dazu bezüglich der OP-Einteilung konsequente Bevorzugung von männlichen Assistenten (obwohl wir von den Assistenzärzten her gendermäßig 50/50 waren) durch eine OberÄRZTIN (bei Oberärzten war das nicht der Fall)
    Aber bald ohne mich.



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