Warum so kompliziert? So etwas bekommt man politisch doch kaum durch. Wer mag schon all diese Leute entlassen?
Ausserdem bin ich der Meinung, dass Monopolinstitutionen (was diese neue Kasse ja dann wäre - keine Konkurrenz) ziemlich ineffizient arbeiten, es sich erst einmal selbst gutgehen lassen und kaum zu kontrollieren sind (enge Freundschaft mit Politikern und Parteigenossen, Lobbyarbeit etc...)
Viel besser: Marktwirtschaft. Das geht so:
So, liebe 280 gesetzl. Krankenkassen wie Barmer, AOK usw., ihr seid jetzt alle privat und konkurriert mit den Kassen, die schon immer privat waren. Voraussetzungen: Es gibt einen Leistungskatalog, den jede Kasse bieten muss und jeder Patient kann seine Kasse frei wählen. Das ggf. angesparte Kapital (z.B. aus jungen Jahren, als man noch gesund war) muss von der alten Versicherung an die neue weitergegeben werden), damit es nicht unfair wird und die Alten "rausgeworfen" werden, um das schöne Geld zu behalten.
Dann werden sich die Versicherungen mal nach den Bedürfnissen der Patienten richten. Eine blöde Versicherung, die z.B. 14% ihrer Beiträge in die Verwaltung investiert (wir wollen mal keine Namen nennen), wird eben von ihren Kunden verlassen...
Auch für Privatpatienten wird es damit freier, da sie dann (im Gegensatz zu jetzt, es sei denn, man ist 25, jung, fit und so weiter) auch ihre Versicherung wechseln können.
Ob das Ganze für uns als Ärzte nun toll ist oder nicht, habe ich noch nicht rausfinden können ;)
Was meint ihr?