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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    was durftest du machen, wenn du noch nicht mal die tabletten richten durftest???



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  2. #7
    Platin Mitglied Avatar von sunny03
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    Zitat Zitat von herr_seb
    was durftest du machen, wenn du noch nicht mal die tabletten richten durftest???
    Das sehe ich aber etwas anders. Du musst bedenken, du kommst ohne jegliche Erfahrung in der Pflege erstmals in ein KH und erwartest dann ernsthaft, dass du da so einfach an den Arzeineischrank darfst, um die Tabletten zu stellen... sorry aber das finde ich ziemlich überzogen
    Du musst bedenken, dass das Personal sich auch absichern muss, denn die werden zur Rechenschaft gezogen, wenn der Praktikant Patient xy das falsche Medikament gegeben hat.
    Natürlich ist es schön, wenn man dir mit der Zeit(!) Aufgaben überträgt, die man dir und du dir auch zutraut/zutraust. Aber du musst immer bedenken, im KH arbeitest du am Menschen und mit Menschen, dass ist was anderes als wenn du ein Praktikum in einem Büro machst. Fehler wirken sich im KH unmittelbar auf den Patienten aus und es ist ja nicht Sinn der Sache, dass man einen Praktikanten direkt auf alles loslässt, wofür die Examinierten eine 3-jährige Ausbildung absolviert haben. Du musst bedenken,wenn du beim Tabletten stellen mal einen Fehler machst, müssen alle die negativen Konsequenzen ausbaden (du, die verantwortlichen Pfleger und der Patient).
    Mit der Zeit darf man schon immer mehr Aufgaben erledigen, aber man sollte auch bereit sein, am Anfang mal ein paar unangenehmere Aufgaben zu übernehmen; wenn man da Interesse und Durchhaltevermögen zeigt, wird man dir mit der Zeit auch mehr anvertrauen (so habe ich meine 3 Monate KPP zumindest erlebt).



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  3. #8
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    hu? ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand im pflegepraktikum tabletten stellen durfte... bei uns wurde im frühdienst für den nächsten tag für die komplette station immer tabletten gestellt. selbst wenn ich es gedurft hätte, hätte ich stunden gebraucht, weil 1000 von medikamenten einfach nicht mehr so hießen wie die ärzte sie verschrieben haben... das hätte bedeutet: erst mal ne runde roteliste studieren!

    morgens war klar, dass erst mal durchgegangen wurde: patienten helfen, die hilfe brauchen, dann vitalzeichen messen und den ganzen kram in die kurven einstragen, subkultan spritzen, dann bz messen, Insulin spritzen, essen austeilen, wieder patienten beim essen helfen usw.

    achso, vorm durchgehen habe ich noch die infussionen vorbereitet, die wir dann je nach bedarf im laufe des tages angehängt haben. dazu gehörten auch antibiosen und ich weiß z.B. von einigen Unikliniken in denen nur die Ärzte antibiosen aufhängen dürfen. außerdem gabs für einige patienten überwachungsbögen, weil die außerhalb der "normalen zeiten" noch zusätzlich medikamente nehmen mussten, um sowas hab ich mich auch gekümmert und abgezeichnet!

    die ersten stunden waren in der regel immer wieder der gleiche ablauf. aber dann konnte ich relativ selbstständig arbeiten. musste halt gucken was gerade anstand. in der regel waren wir teilweise nur zu 2. auf der station. die examinierte kraft hat dann tabletten gestellt und ich hab mich um den rest gekümmert. das konnte op vorbereitung sein, oder ein patient hatte schmerzen, dann hab ich halt selbst nachgeschaut, ob die person bedarfs med. bekommt oder ggf. schon mal zusätzlich irgendwelche schmerzmittel bekommen hat, wie hoch die derzeitige schmerz medikation ist und dann halt selbst entschieden, ob ich der noch etwas gebe und es dann eintrage. klar, wenn ich mir nicht sicher war, habe ich natürlich gefragt, aber oft gings klar aus der kurve hervor, ob du nun noch etwas gegeben konntest oder nicht.

    klar musste ich auch mal nen spülraum putzen, aber das wurde zu gleichen teilen von nicht examinierten und examinierten kräften gemacht!

    tropfen musste auch immer gestellt werden, dann mussten patienten entlassen werden aus dem pc. wenn die ambulanz angerufen hat und gefragt hat, ob wir noch wen aufnehmen können, habe ich das in der regel auch selbst entschieden usw.
    Dann habe ich BGAs abgenommen (wir mussten dann immer mit dem blut auf die ISS), ich musste auch oft mal "nur" (das nur in anführungszeichen, weil es vielleicht nach nichts klingt, aber eigentlich durften nur examinierte kräfte die blutkonserven abholen) blutkonserven aus der iss abholen.


    sicherlich waren sehr sehr viele arbeiten immer wieder kehrende, aber ich hab eigentlich immer wieder auch etwas neues gemacht.

    mir fällt immer mehr ein von sachen die ich gemacht habe...

    also wie gesagt, außer das tablettenstellen habe ich alles gemacht! klar hab ich nicht angefangen und durfte dann gleich alles, aber das hat sich halt bis zum ende gesteigert... udn scheinbar hatte ich 'nen relativ guten eindruck hinterlassen, dass ich dann gleich noch mal 5 monate für richtig gutes geld weiter arbeiten durfte ... schade nur, dass ich umgezogen bin, wäre echt klasse, wenn ich den job hier auch hätte



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  4. #9
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    Zitat Zitat von sunny03
    Das sehe ich aber etwas anders. Du musst bedenken, du kommst ohne jegliche Erfahrung in der Pflege erstmals in ein KH und erwartest dann ernsthaft, dass du da so einfach an den Arzeineischrank darfst, um die Tabletten zu stellen...
    jupp ! das Tabletten stellen ist ja nicht wie bei einem zu hause, wo man mal eben die 1 tablette 3 mal täglich nehmen soll, die einem der arzt verschrieben hat!

    Also ich bin später schon an den Arzneischrank gegangen, ohne das mich jmd. gefragt, was ich da mache!
    Außerdem habe ich selber auch geguckt, was eventuell bestellt werden muss (also alles was nicht-Medikamente betrifft), später dann auch unteranderem was an Arzneimitteln bestell werden muss!
    Dann mussten die Arzneimittel einsortiert werden usw. mir fällt immer mehr ein von den dingen, die ich bei uns gemacht habe!

    **EDIT**
    Noch mal zu den Arzneimitteln: Teilweise habe ich auch mir den Giftschrankschlüssel geben lassen und dann die zu verabreichende Arznei rausgenommen (in der Regel MST), sie dem Patienten gegeben und im Giftbuch soweit alles ausgetragen, dass die examinierte Kraft dann nur noch ihre Unterschrift runtersetzen musste.

    Ich glaube dazu muss man aber schon das Vertrauen der Station gewinnen, damit man solche Sachen machen darf... hätte ja sonst etwas mit dem Giftschrankschlüssel, bzw. mit den Medikamenten im Safe anstellen können!



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  5. #10
    Aufs-Physikum-Wartende Avatar von Hypophyse
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    @ Dressman:

    Erzähl nicht so nen Schmarrn, von wegen Uniklinik ist immer blöd!

    Bei mir war's genau umgekehrt:
    Kreisklinik: sich zwei Monate vorher schriftlich bewerben, inkl. Lebenslauf, dann ewig auf Zusage warten
    Uniklinik: ne Woche vorher hingehen, sich ne Station aussuchen, anfangen zu arbeiten

    Kreisklinik: Putzen, aufräumen, alles tun, worauf das Pflegepersonal wenig Lust hatte
    Uniklinik: interessante Aufgaben, bei Untersuchungen zuschauen, "gerechte" Verteilung der Aufgaben (auch der ungeliebten) zwischen Schwestern und Praktikant, viel Spaß bei der Arbeit

    Das soll nicht heißen, dass alle Unikliniken Top sind und alle kleinen KHs *******...man kann das nicht verallgemeinern! Das ist abhängig davon, in welche Uniklinik du gehst, und dann spielt es ne große Rolle, auf welcher Station du landest!
    Also schreib hier nicht, dass man bloß nicht in irgendeine Uniklinik gehen soll, du weißt gar nicht, in welche Uniklinik der, der hier die Frage gestellt hat, gehen würde, und wie es dort zugeht!
    Wir Helden sind von hier an blind.



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