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Umfrageergebnis anzeigen: Was findet ihr besser?

Teilnehmer
109. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Schichtdienst

    45 41,28%
  • Nachts Dienst, am nächsten Tag normal arbeiten

    5 4,59%
  • Nachts Dienst, am nächsten Tag morgens nachhause gehen

    59 54,13%
  • Etwas ganz anderes (bitte unten spezifizieren)

    0 0%
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Ergebnis 6 bis 10 von 73
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Handwerkerlehrling Avatar von Werwolf
    Mitglied seit
    05.01.2005
    Semester:
    raus aus meiner Notaufnahme!
    Beiträge
    600

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    Bei uns gibt´s die 24h- Dienste (,bei Lichte betrachtet 26 +). Bereitschaftsdienst Stufe D. Wenn man Glück hat, kommt man nachts mal ein bißchen zum Schlafen- 3 Stunden ist schon ziemlich gut. 5 ist gigantisch und kommt leider fast nie vor.
    Leider ist dann aber nicht nach 24h, also um 7h Feierabend, sondern dann wird noch schnell visitiert, dann Abteilungsbesprechung, Röntgenvisite, etc. Und wenn man dann so gegen 9, halb 10h rauskommt, ist das schon ganz gut. Dann kann je nach Schlafbedarf ein bißchen pennen (oder wahlweise abends früh ins Bett gehen) und hat noch ein bißchen was vom Tag. Das System finde ich eigentlich ganz gut- auch in finanzieller Hinsicht. Was extrem nervt, ist die Tatsache, daß man nicht nach 24h das Haus verlassen kann aus organisatorischen Gründen, daß man die 2 Stunden, die man länger bleiben muß, aber nicht bezahlt kriegt. Die Stunden DARF man nicht arbeiten, also existieren die auch nicht. Ebenso schlicht wie genial...
    Aber Schichtdienst ist auch nicht so recht der Weisheit letzter Schluß- die Internisten auf der Notaufnahme arbeiten im Schichtbetrieb und sind alle hochgradig unzufrieden damit. Ständige Reibungsverluste bei den Arbeitsabläufen und Übergaben, nicht "sozialverträglich", weniger Kohle, etc.

    Da sind mir meine Dienste doch bedeutend lieber, auch wenn ich ab und zu ganz schön neben der Spur bin nach 27h non-stop Schuften...



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  2. #7
    Banned
    Mitglied seit
    16.07.2005
    Beiträge
    119
    die Sinn machen, wenn man Dienstübergaben gut organisieren kann.
    Was allerdings dem Medizinerverständnis von Arbeitsorganisation widerspricht.

    Tatsache ist, die die Arbeitgeber, die Schichtdienst einführen, die Lohnkosten damit auch noch zusätzlich drücken wollen.

    Tatsache ist auch, daß ich Beispiele kenne, die in Kliniken mit diesen Diensten nicht angefangen haben, weil`s finanziell einfach ein Hohn gewesen wäre.

    Wie wär`s einfach mit mehr Lohn ?

    Da die meisten Kliniken aber mehr oder weniger pleite sind, wird`s sich nicht spielen.



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  3. #8
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
    Mitglied seit
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    war Regensburg/München
    Semester:
    genug
    Beiträge
    7.026
    Zitat Zitat von Janine
    In Freiburg ist es mittlerweile so, dass es auf allen Intensivstationen Schichtdienst gibt - bis auf eine Ausnahme, wo weiterhin immer jemand Intensivdienst hat und sowohl am Tag zuvor als auch am Tag danach normal arbeiten muss.
    Bin dann auch für Schichtdienst. Dienste über 24h oder gar mehr sind mittlerweile gesetzlich verboten, wenn mich nicht alles täuscht
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  4. #9
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2002
    Ort
    Kiel
    Semester:
    Beiträge
    661
    Hmm, ich bin gerade auf einer neurologischen Intensiv mit klassischem Dreischichtmodell plus einem "halben Arzt" morgens für Transporte etc., am Wochenende sind wir zu zweit (also 13h tag, 13h nacht). Auf dem Papier sieht es erstmal ganz gut aus, man hat viel frei, aber mir geht es nach jetzt einem halben Jahr gehörig auf die Nerven. Wenn ich eine Woche Spätschicht (15-24:00) habe, sehe ich beispielsweise meinen Freund gar nicht - außer daß wir uns das "Bett teilen" . Man hat einfach viel frei, wenn andere arbeiten und umgekehrt. Die Reibungsverluste durch "Übergaben" sind übrigens nicht zu unterschätzen, hängt auch sehr von den jeweils diensttuenden Kollegen ab, aber da hat man ja nur geringen Einfluß drauf. Dazu kommt bei uns - weil Uni - daß man ja noch diverse "Hobbies" hat, die man an den "freien Tagen" betreibt. Nun gut, für eine Intensivstation halte ich das aber immer noch für das beste Modell, die soziale Unverträglichkeit wird ja auch ein bißchen dadurch gemindert, daß die eigene Zeit dort - meist - begrenzt ist.

    @beachvolleyball:
    Ich wüßte nicht, wie man mit einem Schichtmodell die Lohnkosten drücken will? Fakt ist doch, daß dann die Zeit, die aktuell miserabel bezahlt wird, nämlich nachts und am WE (es sieht doch nur so aus, als würde man durch Dienste viel Geld verdienen - Stundenlöhne darf man da nicht ausrechnen ) plötzlich als normale Arbeitszeit (möglicherweise sogar noch mit Zuschlägen) bezahlt wird. Wenn man dann nicht tagsüber massiv Stellen kürzt (und wie sollte das gehen), ist ein Schichtsystem immer teurer als eins mit Diensten.

    Ich persönlich denke, daß wir auch für periphere Stationen Schichtsysteme einführen werden müssen. Es reicht ja trotzdem, wenn einer nachts da ist und in dieser Schicht kann man ja die zulässige Arbeitsdauer voll ausschöpfen, da muß man also insgesamt auch nicht mehr nachts arbeiten als vorher. Diese 24 h Dienste - die es bei uns im Moment auch noch gibt - halte ich einfach für gefährlich. Weniger, wegen der Übermüdung (hochgeistige oder körperliche Tätigkeiten vollbringen Neurologen ja üblicherweise nicht im Dienst ), sondern weil ich genauso wie viele Kollegen nachts um vier einfach keinen Bock mehr habe. Und da wird die Gefahr, daß man die SAB als Spannungskopfschmerz abtut einfach größer, als hochmotiviert morgens um 10... (alles schon passiert, ist allerdings schon ein paar Jährchen her).

    So, hat das eigentlich jemand gelesen bis hierher?
    Egal,
    lg, Ute
    si tacuisses, philosophus mansisses



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  5. #10
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951

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    Zitat Zitat von Froschkönig
    Dienste über 24h oder gar mehr sind mittlerweile gesetzlich verboten, wenn mich nicht alles täuscht
    Nein, da kommt dann die Unterscheidung Arbeitszeit/Ruhezeit ins Spiel. Wenn man 50% der Dienstzeit ruhen kann, geht das in Ordnung.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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