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Hi Sebastian!
Hast Du Dir mal überlegt, wie die automatischen Blutdruckmeßgeräte, wie sie in OP und Intensivstation eingesetzt werden funktionieren?
Die arbeiten auch nach der oszillatorischen Messung, da gehen an die Manschette nur zwei Schläuche hin und keine Pulsmesser oder Mikrophone, die sich das anhören.
Und diese Messungen sind immerhin genau genug, daß sie ohne vorherige Nachmessungen von Hand Therapieentscheidungen (Medikamentengabe, Lagerung...) stützen können.
Du hast durchaus recht, daß die Oszillationen auch schon vor Unterschreiten des systolischen Drucks da sind und auch nach Unterschreiten des diastolischen nicht sofort verschwinden, das sind aber auch nicht "meßentscheidenen" Kriterien:
Bei Unterschreiten des systolischen Drucks werden die Oszillationen größer (z.B. 1 Skalenstrich solange der Manschettendruck über dem systolischen war auf plötzlich 3 Skalenstriche); die Ausschläge erreichen ihr Maximum beim diastolischen Druck. Klingt zwar jetzt nicht so zuverlässig, ist aber mit einiger Übung der auskultatorischen Methode sicher gleichwertig - wenn nicht in der "freien Wildbahn" oder in einem lauten Zimmer (Krankenhäuser werden ja notorisch umgebaut...) sogar überlegen.