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  1. #556
    ehemals RadiloG_E Avatar von Gichin_Funakoshi
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    Keine Sorge Schimmelschaf

    Die negative Sichtweise als Axiom - komm erst mal auf den Boden der Tatsachen zurück!
    Die Arbeitssituation gerade junger Ärzte in D. ist nicht unbedingt als dolle zu erachten! Dieses ist Tatsache und in keinster Weise an den Haaren herbeigezogen!
    Damit meinte ich vielmehr, dass du die jetzige Situation mit der Situation in 10 Jahren gleichsetzt. Du weißt nicht, was bis dahin passieren wird. Man kann die momentane Situation zwar ganz gut erfassen, aber das gilt nicht für die Zukunft. Die Politik spielt da eine große Rolle. Wenn sich die Ärzte wehren kann man Dinge vielleicht verändern. Aber das ist nur eine Spekulation.
    Genauso wie deine Zukunftsprognose einer sehr einseitige Vermutung ist.

    Entweder bist Du gleichzeitig blind, taub, des Denkens nicht mächtig, oder aber Du verdrängst jegliche Gedanken daran, dass es gar nicht mal so gut sein mag als Arzt in D. zu arbeiten
    Vielleicht kann man mein Denken als optimistisch und deine Meinung als pessimistisch bezeichnen. Das hat nix mit meiner Denkkapazität zu tun, da beide Meinungen jediglich eine spekulative Basis haben.

    Wenn man etwas für überheblich halten kann, dann - so denke ich, die Wahl Deines Mitgliedsnamens!
    In welcher Klassenstufe steckst Du denn?
    Ich denke nicht, dass ein Mitgliedsname überheblich sein kann! Wenn sich jemand Gott nennt heißt das nicht zwangsläufig, dass er sich mit etwas göttlichem auf eine Stufe setzt.

    Bin in der 12. Klasse.



  2. #557
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    Damit meinte ich vielmehr, dass du die jetzige Situation mit der Situation in 10 Jahren gleichsetzt. Du weißt nicht, was bis dahin passieren wird. Man kann die momentane Situation zwar ganz gut erfassen, aber das gilt nicht für die Zukunft.
    da irrst du dich. man kann arbeitsmarktprognosen ganz gut vorraus sehen, und der trend in der medizin sieht nunmal nicht rosig aus.

    es wird zunehmende privatisierung und bürokratisierung geben, was eine mehrbelastung für die ärzte bedeutet, von denen es aber nicht so viele geben wird, denn die studetenzahlen sind so rückläufig ( im gegensatz zu den hier immerwieder propagandierten weisheiten, dass medizin ja soooo beliebt ist )
    seit dem jahr 1993 haben sich die zahlen der medizinabsolventen von 11555 auf 8947 mehr als gedrittelt! ärzte in deutschlen krankenhäusern verdienen heute ein fünftel ihrer kollegen in den usa, ein viertel der kollegen in australien und sogar fast nur die hälfte der kollegen in italien!

    Wenn sich die Ärzte wehren kann man Dinge vielleicht verändern. Aber das ist nur eine Spekulation.
    und genau das meine ich. diese "wir müssen nur wollen, wenn wir uns ganz doll was wünschen und uns voll anstrengen und so, dann klappt das alles schon. be happy, trink onko, smile!!!" mentalität vergeht einem mit der zeit wenn man sich mit der realistät ausseinander setzt.
    was sollen die ärzte denn machen? streiken? im moment wird für 30% mehr gehalt protestiert. eine absolut unmögliche forderung. die arbeitgeber zucken nur mit den schultern und sagen: " wir können euch gerade noch so bezahlen, wir haben kein geld, nichtmal für 1% mehr lohn, seid froh dass ihr überhaupt jobs habt"

    genauso sieht es auch um berufliche perspektiven aus und das ist eine ganz einfache rechnung:
    im klinkbereich arbeiten 146 000 ärzte in diesem jahr, es gibt aber nur 10 000 chefarztposten.
    ihr müsst von dieser romantischen vorstellung des arztberufes wegkommen, die hat nichts mehr mit der realität zu tun. arzt sein wird mehr und mehr zu einer einfachen dienstleistung.

    natürlich stürzt das jetzt viele in eine identitätskrise denn, machen wir uns mal nichts vor, für viele ( vor allem für die, die noch zu schule gehen ) ist der arztberuf mit dem mythos des helden in weiß verbunden der leben rettet und von allen bewundert wird. aber es ändert einfach nichts an der realität und es ist besser sich dieser bewusst zu sein und sie nicht mit romantischen vorstellungen zu verdränge, denn nur dann bereut man die berufsentscheidung auch in 10 jahren nicht.



  3. #558
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    Nicht jeder hat diese "romantischen" Vorstellungen. Ich wiederhole mich zwar, aber da das hier ja viele tun ist es nicht so schlimm:

    Ich für meinen Teil habe keine tollen und riesigen Gehaltsvorstellungen und denke nicht nur über diesen Beruf nach damit ich ein "Herr Dr." vor meinem Namen tragen darf. Ich sehe es als einen interessanten Beruf an und deshalb meine Überlegungen. Wohlgemerkt sind es nur Überlegungen, da mich die sinkende Arbeitskräftenachfrage in allen Bereichen zum Nachdenken anregt.

    Nur was soll man denn noch werden?
    Architekt würde mich wohl noch interessieren. Von denen gibt es aber wohl auch zuviele und die meisten hocken heutzutage nur noch in Stadtbüros und stellen alte Bruchbuden unter Denkmalschutz. Fertighäuser sind der Trend. Architekt ist auch nicht mehr was es mal war.
    Lehrer wurde hier oft erwöhnt. Mein Praktikum in der Grundschule hat mir sehr gefallen, ABER wenn würde ich nur Grundschullehrer sein wollen (was mich aber wohl nicht ganz "ausfüllen" würde). Das Problem ist, dass man nix verdient. Wovon sollte ich dann später eine Familie ernähren?
    Was käme noch für mich in Frage?
    Derzeit weiß ich einfach nix anderes mehr.
    Natürlich wäre ich gerne ein gutverdienender Künstler, der ab und an seine Ausstellungen hat und Bilder für Tausende verkauft. Das wäre wirklich schön. Aber ich bin bei weitem kein Picasso o.ä. - schätze ich.
    Studienfächer gibt es sehr viele interessante. Man, Theologie wäre echt super. Aber ich möchte doch mal gerne eine Familie etc haben und nicht alleine als Pfarrer leben. Der Beruf an sich wäre nicht mal schlecht. Aber auch dort sieht es beruflich sehr schlecht aus. Der Pfarrer "meiner" Gemeinde ist, mit einem weiteren Pfarrer, für zirka insgesamt 5 Orte zuständig. Super...
    Germanistik, Psychologie, Sprachen wie Englisch, SPanisch, Französisch...wow...wären echt schöne Studienfächer. Interessant und brauchbar! Nur mir fallen dazu keine passenden Berufe ein, die ich dann später würde machen wollen. Einen rein sprachlichen Beruf möchte ich wohl nicht.
    Das Bankwesen. Man verdient wohl recht gut. Passendes Studienfach gäbe es ja auch. Nur ist das interessant für 45 Jahre ? Ich weiß es nicht...


    Naja, so ein Paar Pennies von mir. Und da sage noch mal einer ich würde mir keine Gedanken machen! ;)

    Grüße



  4. #559
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    Natürlich wäre ich gerne ein gutverdienender Künstler, der ab und an seine Ausstellungen hat und Bilder für Tausende verkauft. Das wäre wirklich schön. Aber ich bin bei weitem kein Picasso o.ä. - schätze ich.
    mein bruder studiert bildende kunst und was er so draufhat ist ein wahnsinn. trotzdem wird er nachm studium taxifahren müssen ;)

    ich sag ja auch keinem dass er nicht arzt werden soll, ich sage nur: denkt darüber nach was es bedeutet. WISSET, nicht vermutet oder fürchtet, sondern WISSET, dass die situation beschissen ist und es auch keine zeichen dafür gibt dass sie besser wird. nur wenn ihr sagt "ich nehme in kauf 10 stunden am tag zu arbeiten und dafür nur einen hungerlohn zu kriegen, denn die medizin reizt micht und ist mein traum, es ist mir egal, dass ich nicht der strahlende held in weiß sein werde, sondern ein dienstleister wie ein klemptner oder ein computerfachmann" DANN habe ich absolut nichts dagegen.

    ich für meinen teil habe will mit humanmedizin nichts am hut haben, ich will ganz sicher nicht irgendwann als einer von 150000 im KH enden und auf zusammen mit den 150k auf eine der 10 000 stellen als chefarzt hoffen, nur um dann als 65 jähriger assistenzarzt in rente zu gehen.

    ich werde zahnmedizin studieren und versuchen mich dann in einem anderen land niederzulassen. zahnärzte in den USA verdienen zB um die 300 000$ im jahr. das kriegt man hier nichtmal als manager ^^

    und in der neuseeländischen botschaft wird sogar mit aushängen nach deutschen zahnärzten gesucht, sie bieten sogar an die praxen zinslos zu finanzieren.



  5. #560
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    Zahnmedizin reizt mich jetzt nicht so.
    Mit Humanmedizin kann man doch auch ganz gut im AUsland arbeiten, oder?



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