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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hi Ihr begeisterten Medizinstudenten,
    oder sollte ich schreiben, wir verblendeten Medizinstudenten.
    Ich bin im 8. Semester in München und habe mir einmal überlegt, was eigentlich mal werden soll, wenn sich dieses wunderbare Studium dem Ende entgegenneigt.
    Also nach dem AIP, nur zur Erinnerung an unserer Uniklinik ca 900 Euro im Monat, erwarten uns Verträge nach BAT (Vergütung im öffentlichen Dienst).
    Im Falle eines Assistenzarztes ist das BAT II.
    Dies sind im Moment für einen 27jährigen in DM ca 4515,39. Dazu kommt je nach Gebiet noch eine Ortszulage. Nach Abzug von Steuern, Abgaben usw. bleiben dann mit Glück ungelogen noch ca 2500 DM netto.
    Überlegt Euch einmal, ob dies der angemessene Lohn für ca 8 Jahre Ausbildung, viel, viel Arbeit und hohe Verantwortung ist.
    Nun werden einige sagen, dass wird ja mehr, schaut euch mal folgende Homepage an:
    http://www.oetv-hamburg.de/tarif/tab...ang_bund01.htm
    Da könnt Ihr dann sehen, was ein Oberarzt verdient (vgl. mit BAT I).
    Vielmehr Spass macht es aber, unser zukünftiges Gehalt mit anderen Besoldungsgruppen zu vergleichen.
    Also ich will hier nicht als Schwarzmaler gelten, aber vielleicht sollten wir uns mehr Gedanken über unsere Zukunft machen und uns einmal fragen, wie viel wir eigentlich wert sind.
    Viel Spass beim grübeln
    Viele Grüße aus München



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  2. #2
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    Hi Ihr begeisterten Medizinstudenten,
    oder sollte ich schreiben, wir verblendeten Medizinstudenten.
    Ich bin im 8. Semester in München und habe mir einmal überlegt, was eigentlich mal werden soll, wenn sich dieses wunderbare Studium dem Ende entgegenneigt.
    Also nach dem AIP, nur zur Erinnerung an unserer Uniklinik ca 900 Euro im Monat, erwarten uns Verträge nach BAT (Vergütung im öffentlichen Dienst).
    Im Falle eines Assistenzarztes ist das BAT II.
    Dies sind im Moment für einen 27jährigen in DM ca 4515,39. Dazu kommt je nach Gebiet noch eine Ortszulage. Nach Abzug von Steuern, Abgaben usw. bleiben dann mit Glück ungelogen noch ca 2500 DM netto.
    Überlegt Euch einmal, ob dies der angemessene Lohn für ca 8 Jahre Ausbildung, viel, viel Arbeit und hohe Verantwortung ist.
    Nun werden einige sagen, dass wird ja mehr, schaut euch mal folgende Homepage an:
    http://www.oetv-hamburg.de/tarif/tab...ang_bund01.htm
    Da könnt Ihr dann sehen, was ein Oberarzt verdient (vgl. mit BAT I).
    Vielmehr Spass macht es aber, unser zukünftiges Gehalt mit anderen Besoldungsgruppen zu vergleichen.
    Also ich will hier nicht als Schwarzmaler gelten, aber vielleicht sollten wir uns mehr Gedanken über unsere Zukunft machen und uns einmal fragen, wie viel wir eigentlich wert sind.
    Viel Spass beim grübeln
    Viele Grüße aus München

    Die starke Resonanz auf meinen Beitrag erstaunt mich und erschreckt mich zugleich.
    Denn aus viele Beiträgen entnehme ich, dass viele immer noch, wie ich lange war, ziemlich verblendet sind.
    Aber systematisch:
    1. Dienste: nun sicherlich kann man z.Z. noch Dienste machen. Jedoch ändert dies nichts am Wert der Arbeit. Denn wir verdienen zwar mehr, aber wir arbeiten auch we3sentlich mehr dafür. So bleibt sich der Wert der Arbeit, gemessen am Stundenlohn gleich. Und wer gleubt 8 Dienste im Monat machen zu könne der soll mal überlegen wieviele Tage ein Monat hat. 8 Dienste heißt fast jede dritte Nacht. Viel Spaß.
    Darüberhinaus ist fraglich wielange dies noch möglich ist, wenn isch das Urteil der europäischen Arbeitsgerichtes durchsetzt und wir nur noch 50 Std. pro Woche arbeiten dürfen.

    2. Überstunden: Das wichtigste ist erstaml, dass Überstunden nur dann bezahlt werden, wenn diese angeordnet werden. Nicht angeordnete Überstunden werden nicht bezahlt. Übrigens jegliche Forschung gilt in den meisten Unikrankenhäusern als Freizeitbeschäftigung, auch wenn sie erwartet wird. SChlißlich gilt auhc hier das selbe wie bei den Dienst: möglciherweise ist bei 50 Wochenstunden schluß.

    3. CA-Gehälter: Nun ich wieß ja nicht wie Ihr Euch Eure Karriere vorstellt, aber ich glaube nach dem AIP wird man nicht sofort CA. Dazu kommt, dass nur ein verschwindent kleiner Prozentsatz CA wird. Also man sollte sihc nicht an am höchsten orientieren sondern am realistischsten. Und ein OA -gehalt liegt im öffentlichendienst wie oben geschrieben bei ca 9000 DM brutto.

    4. Natürlich stimmt es das es zum Ärztemangel kommt, aber daraus höhere Gehälter zu prognostizieren halte ich für fragwürdig.

    Noch ein Wort zu "als Arzt wird man heute nicht extrem reich". Überlegt Euch bitte einmal was es heißt für 1300 Euro im MOnat zu arbeiten und davon zu leben. Rechnet doch einfach einmal was Versicherungen, Miete, vielleicht ein Auto im Monat kosten. Und schaut mal was dann noch übrig bleibt. Und auch wenn Ihr mal CA werdet, 20 Jahre wird das schon dauern. Also nochmals überlegt, was es heißt 8 Jahre Ausbildung, um dann eine lange Ziet von Butterbrot und Wasser zu leben.
    Sicherlich habe ich es etwas überspitzt dargestellt, aber rechnet selbst!
    Geändert von münchen2002 (29.05.2002 um 11:31 Uhr)



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  3. #3
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von DoktorW
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    5.023
    Hallo,

    sag bloß, das war Dir nicht vorher klar? *g*
    Also ich wußte das von Anfang an, dass die Zeiten in denen man als Arzt extrem reich wird vorbei sind!
    Klar ist das nicht gerecht, aber sag mir, wo wir das System ändern sollen?! Ich bin für alles offen....

    Gruß
    DoktorW
    Der Pessimist sieht nur die dunkle Seite der Wolken und jammert. Der Philosoph sieht beide Seiten und zuckt die Achseln. Der Optimist sieht die Wolken gar nicht - er geht auf ihnen spazieren.



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  4. #4
    endlich fertig! Avatar von lala
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    Naja, zähl dann mal noch die Dienste dazu (je nach Kliniksituation bis zu 8 Dienste oder mehr), evt. Chefzulagen und Überstundenvergütung, dann geht es auch wieder...
    Überleben kann man damit, reich werden wohl so nicht, aber das dürfte doch wohl jedem klar sein.



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  5. #5
    Guest
    So negativ braucht man die Einkommenssituation wohl nicht zu sehen. Nach einigen Jahren, wenn man Facharzt ist, dürfte sich bei den meisten das Einkommen erheblich verbessern. Und bei dem zukünftigen Ärztemangel dürfte es auch nicht mehr so schwer sein, eine Chefarztstelle zu ergattern. Und da sind im Augenblick durchschnittlich 20.000 € brutto im Monat drin. Also mal mehr Optimismus. Ich denke wir haben viel bessere Einkommensperspektiven als irgendwelche Informatiker oder BWL'er, deren Einkommen immer so hochgespielt werden. Aber mal ehrlich: Wer verdient außer Ärzten ein Einkommen von 20.000 oder 30.000 € im Monat?

    Gruß
    Thomas



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