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Chirurgie und "chirurgisches Fach" sind offenbar wesentlich unterschiedlicher in diesen Belangen, als ihr meint.
Mir geht es nicht darum, Unikliniken durch den Kakao zu ziehen. Es ist m.E. einfach nur wichtig, dass insbesondere Anfänger zumindest orientierend wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie Chirurgie an einer Uniklinik machen wollen. Zeigt mir mal eine Uni-Abteilung für Chirurgie (Chirurgie, nicht für ein "chirurgisches Fach", was auch immer das sein soll - vermutlich ein operatives Fach, aber dazu zählen sich die Dermatologen ja auch), in der man auf die Forschung pfeiffen kann, seinen Katalog auch nur annähernd in der Regelzeit tatsächlich operiert und auch noch viele Überstunden abfeiern darf. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber nach allem, was ich bisher erlebt habe, halte ich die Existenz einer solchen Abteilung für ein Gerücht. Wenn man an einer Uniklinik in der Chirurgie Karriere machen will, dann muss man dafür einen bestimmten Preis bezahlen. Man wird ein PD, später evtl. auch ein Prof. und Chefarzt an einem großen Haus, aber dafür muss man eben Freizeit und, zumindest in den ersten Jahren, auch operative Erfahrung opfern (die man erst als Oberarzt wirklich nachholt). Ob es ein fairer Tausch ist, muss jeder für sich selbst wissen.