Zitat von Tombow
Zitat von Tombow
Macht mal einen lowen, jungs
Ich denke, bobby ist einfach noch ein wenig sehr idealistisch (nicht falsch verstehen, das bedeutet nicht, dass die anderen es nicht mehr sind), auch er wird irgendwann erkennen, dass es tatsächlich patienten gibt, die in der tat etwas "versifft" sind , ich würde ihm keine Böswilligkeit in seinen threads vorwerden. Wenn ich an die erste Zeit denke, die ich im kh war, da habe ich auch so manche schwestern und ärzte, die ich jetzt als sehr kompetent ansehe, für idioten, die sich einen dreck um die patienten scheren, gehalten.
Das thema passt nebenbei gut zur lerneinheit, die wir gerade durchnehmen, "ekel"
schönen Abend noch!
der bl4
Ich überlege ernsthaft, ob ich hier nicht mal ein paar Bilder aus dem Rettungsdienst einstellen sollte, in denen Einsatzorte dargestellt werden, bei denen es mir trotz Sicherheitsstiefeln noch die Zehennägel hochkrempelte...
...in denen die Badewanne als Spülbecken fungierte (oder sollte ich schreiben "funghierte"), welche mit einem mehrere cm messenden Pilzrasen überwuchert war...
...in denen die Haustiere aber so wirklich jede Ecke der Wohnung voll geschi.... und vollgepi..... hatten...
...in denen Haustiere ihre Besitzer nach deren Ableben bis zur Unkenntlichkeit skelletierten...
...in denen sich Müllberge bis unter die Decke häuften und die Ratten ein warmes Zuhause hatten...
...in denen man aufgrund von Nikotinabusus trotz geöffneter Rolläden die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte...
...und DANN möchte ich Deine emotionalen Gefühlsregungen für diese Patienten sehen...die Du ja mehr oder weniger liebst...um Dir dann anerkennungsvoll auf den Rücken klopfen zu dürfen mit den Worten: "Willkommen in der Realität"...
Anbei:
2, 3 Forennutzer hatten ja schon mal mit mir das (vermutlich zweifelhafte) Vergnügen, mich bei dem ein oder anderen Einsatz zu begleiten...erfunden ist obiges nicht!
Es grüßt,
[ein realitätsdesillusionierter] Hypnos
Je kleiner das Ego, desto leichter das Leben
Verhalten bestimmt Verhältnisse
Tja, das ist die Kehrseite dieses trotzdem schönen Berufes.
Körperpflege ist eben nicht jedermanns Sache.
Besonders schön ist es auch, wenn man von (in diesem Fall meist) alkoholisierten Patienten angegriffen wird... Da kennt dann mein Idealismus auch schon mal Grenzen. Anspucken wird auch gerne genommen...
Und Highlights waren auch die Patienten, die mit 3 Wochen bestehenden Rückenschmerzen um 22:00 Uhr abends kamen, nicht mal ein Deo benutzten und mir Schläge angedroht haben, weil sie ne halbe Stunde warten mussten...
"O caminho do justo está cercado por todos os lados pelas iniquidades dos egoístas e pela tirania dos perversos. Bendito é aquele que, em nome da caridade e da boa vontade, pastoreia os fracos pelo vale das trevas, pois ele é verdadeiramente o protetor de seus irmãos e o salvador dos filhos perdidos. E Eu atacarei com grande vingança e raiva furiosa aqueles que tentam envenenar e destruir meus irmãos. E você saberá: meu nome é o Senhor quando minha vingança cair sobre ti!"
"Ezequiel 25.17"
Ich habe doch nie behauptet, dass es solche Situationen und Erfahrungen nicht gibt. Trotzdem sind sie wohl eher die Außnahme, oder? und die Bilder...nur her damit, vieleicht tut mir etwas abschreckung gut?!Zitat von Hypnos
Mich stören aber nach wie vorsolche vermeindlich abfälligen Bemerkungen über Patienten. Aber irgendwer hier im Forum hat bei einem ähnlichen Thema schon mal erklärt, dass in diesem Berufsfeld ein gewiser Zynismus (oder sogar Fatalismus) wohl nötig ist, um überhaupt bestehen zu können. Vielleicht kann ich wirklic nicht so ganz verstehen, was in einem Menschen, der in diesem Berufsfeld arbeitet, vor sich geht.
Ich frage mich aber ernsthaft, was mit all den sog. idealisten (wie ich offenbar einer bin) geschieht, wenn sie mal eine Weile in diesem Beruf gearbeitet haben. Verliert man seinen Idealismus zwangsläufig? Weden auch die sozailsten menschen kalte Verrichter ihrer Tätigkeit? Für mich wären das sehr trübe Aussichten!