teaser bild
Seite 97 von 123 ErsteErste ... 478793949596979899100101107 ... LetzteLetzte
Ergebnis 481 bis 485 von 611
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #481
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
    Ort
    Bromberlin
    Beiträge
    10.711

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Bin auch grad als PJlerin im Dienst mitgelaufen. Ich wollte endlich mal eine Appendektomie sehen und die kommen ja nur im Dienst. Was passierte: Nach einigem kleineren Zeugs kommt ein 9-jähriges Mädchen mit V.a Appendizitis , keiner ist sich so richtig sicher ob sie operiert werden soll (Obstipation in der Vorgeschichte, nur wenig Leukos, kein CRP dafür Urin auffällig). Schließlich laparoskopieren wir sie doch, ich darf assistieren. Der Wurm sieht nicht besonders schlimm aus, wir holen ihn raus und beim abschließenden Rumgucken sieht der Chirurg n komisches Ding im kleinen Becken....Ende vom Lied: 2 Gyns rangeholt die die hämorrhagische Ovarzyste entfernt haben. Bei ner 9jährigen wohlgemerkt. Dann noch eine inkarzerierte Hernie operiert (war nur eingeklemmt) dann wars 3 Uhr nachts und ich durfte mich hinlegen. Alles in allem recht spannend aber wohl nicht damit zu vergleichen, dass man Verantwortung trägt. Außerdem musste ich geschätzt 100Mal dem Personal erklären wer ich bin. Dass am Tag irgendwelche Leute mitanpacken und blöde Fragen stellen ist normal...aber ich bin wohl die erste Studentin die das in dieser Klinik nachts gemacht hat



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #482
    Banned
    Mitglied seit
    04.01.2006
    Ort
    Auerk
    Beiträge
    118
    lang, lang ist's her... Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob es der allererste Dienst war. Innere, Haus mit knapp 200 Betten (Grund- und Regelversorgung) in der bayerischen Provinz. Die Notärztin bringt einen verwahrlosten, ca. 50-jährigen Patienten mit Hämatemesis. Sie wörtlich: "der sieht ein bißchen blaß aus". Notfallabor: Hb 3g/dl, persistentes Bluterbrechen, im Aufnahme-EKG ein nicht ganz kleiner Vorderwandinfarkt. Klasse Kombination! Oberarzt und ich waren dann bis zum nächsten Morgen beschäftigt. Notfall-ÖGD. blutende Ösophagusvarizen, die konnten verödet werden. Den VWI konnten wir nicht spezifisch behandeln, alles mit Blutverdünnung oder negativer Inotropie schied ja aus. Letztendlich haben wir den Patienten durchgebracht. Was mich heute noch ärgert: im Rahmen der weiteren Abklärung wurde ein kolorektales Karzinom festgestellt, der Patient wollte sich nicht spezifisch behandeln lassen und verstarb nach einem Jahr. Also im Nachhinein alles vergebens...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #483
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    15.08.2006
    Ort
    c'était beau à Lausanne..
    Semester:
    Finito!
    Beiträge
    87
    Ich habs auch hinter mir... 1. Jahr Chirurgie in einem Regionalspital in der italienischen Schweiz (aber für ins Unispital nach Zürich brauchst den Heli; da landet schon erst mal fast alles bei uns)

    mein erster Pickettdienst war in der 2. Arbeitswoche und begann mit einem rupturierten AAA und dem Erlernen wie man einen Totenschein ausfüllt.

    Mein erster Wochenenddienst war letztes Wochenende nach 5 Wochen - bei uns ist man zu zweit, immer einer im Nofall und einer Pickett (für OP), und im Hintergrund ein Kaderarzt. Bei mir wars der Vize-chef, zum Glück super lieb und auch gar nicht böse dass ich ihn Sonntag morgen früh aus dem Bett geklingelt habe.
    Ich habe Freitag bis Montag fast nichts geschlafen, wenn ich nicht auf dem Notfall war war ich im OPS, und die paar Stunden am Sonntag Nachmittag als das Telefon ruhig blieb konnte ich irgendwie auch nicht gescheit nutzen so sehr angespannt war ich.
    Insgesamt war es bewältigbar, das grosse Wirbelsäulentrauma blieb aus und es waren ein paar sehr interessante Sachen dabei (OSG-Luxation mit Trimalleolarfraktur bei einem Patienten mit G6DP-Mangel - Antalgie dann gar nicht so einfach ). Es gab zwar Momente der Verzweiflung (Rega und Ambulanz gleichzeitig angekündigt bei übervollem Wartezimmer und dazu den ganzen Tag weder gegessen noch getrunken..). Grosse Angst hatte ich auch vor der Visite auf Station (bei alles Patienten die ich nicht kannte da ich sonst immer auf dem Notfall war) und natürlich deren Problemen - das ging dann aber erstaunlich gut und ich konnte auch auf eigenen Wunsch die Visite kurz mit Vize-Chef besprechen und mich versichern, ob ich alles richtig gemacht habe.

    Nächstes Wochenende ist es schon wieder so weit. Bis man keine Angst mehr hat dauert es glaub eine Weile, aber dass es nicht mehr der allererste Dienst ist ist schon mal beruhigend.

    Wünsch allen die ihn noch vor sich haben viel Glück und Ruhe bewahren!
    lomé
    "tu endors le thorax? - moi j' réveille la vésicule!"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #484
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
    Mitglied seit
    17.06.2003
    Semester:
    5+ WBJ.
    Beiträge
    2.062
    "tu endors le thorax? - moi j' réveille la vésicule!"

    Schläferst du den Thorax ein ? Ich erwecke die Blase...

    was ist das für ne ulkige Signatur ?!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #485
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    15.08.2006
    Ort
    c'était beau à Lausanne..
    Semester:
    Finito!
    Beiträge
    87

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    @lasse: originalzitat von zwei anästhesisten gehört im kaffeepausenräumli im OPS
    "tu endors le thorax? - moi j' réveille la vésicule!"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook