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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Guest
    Ich denke, es kommt auf die Station an, auf der man sein Praktikum macht...und auf das persönliche Auftreten natürlich...
    Das man halt als PraktikantIn öfter mal die unschönen Aufgaben (Spülraum, Küche etc) übernehmen muss, liegt wohl auch an der Arbeitsbelastung der Schwestern...bedingt durch den chronischen Personalmangel ist es durchaus keine Seltenheit, mit drei oder vier Examinierten und ein bis zwei Schülern/Praktikanten 38 Patienten zu versorgen...und als Praktikant kann man im Regelfall wohl gerade in den ersten Wochen keine sterilen Verbände machen, dokumentieren oder Visiten ausarbeiten (begleiten kann man sie natürlich schon...)
    Nach einer gewissen Einarbeitungszeit und dem Zeigen von Interesse (!) durften auf den meisten Stationen, auf denen ich gearbeitet habe, die Praktikanten dann aber durchaus Verbände machen -unter Aufsicht-, bei Untersuchungen dabei sein, interessante Ops anschauen usw...
    (ok, man kann mit seiner Station auch echt in die ******* greifen...und wenn den Schwestern Deine Nase nicht passt hast Du schon verloren...aber das gilt nicht nur fürs Pflegepraktikum sondern auch für Krankenpflegeschüler und die bleiben in der Regel viel länger auf den Stationen - also nicht so viel Selbstmitleid bitte...)



  2. #7
    Medi-Moderator Avatar von Dr.Dolor
    Registriert seit
    04.09.2001
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    Essen
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    PJ
    Beiträge
    529
    Hallo Unregistered,

    natürlich gebe ich Dir Recht; wir müssen im Vergleich zu KrankenpflegeschülerInnen natürlich nur ein paar Wochen "aushalten". Und persönliche Antipathien können überall und in jeder Position ein Problem sein. Ich hatte in meinem Pflegepraktikum echt eine blöde Station; nachdem ich NACH der regulären Frühschicht mit in den OP gegangen bin, um mal die Chirurgen bei der Arbeit zu sehen drohte die Stationsleitung sofort mit Aberkennung meiner gesamten Pflegezeit. Und dabei habe ich immer tadellose Arbeit geleistet. Ich fand das damals ziemlich übel und auch später habe ich oft den Eindruck gehabt, dass Krankenpfleger/schwestern schon ein vorgefertigtes Bild des Medizinstudenten haben, bevor man sich überhaupt vorgestellt hat. Mag daran liegen, dass sich viele meiner jeweiligen Vorgänger daneben benommen haben - in solchen Fällen ist es dann aber leider völlig unerheblich, wie sehr ich mich bemühe, irgendeinen Fehler macht man immer. Oft vergessen Schwestern/Pfleger, wie schwierig es für junge Ärzte/Studenten ist, im komplexen Getriebe des Betriebes einen Platz zu finden - die Tatsache, dass das Aufgabenspektrum eines Famulanten nicht eindeutig geklärt ist macht diesen Sachverhalt nicht einfacher. Dumm rumstehen, blöde Fragen stellen und keine Routine - da dauert es nicht lange, bis man vom Pflegepersonal abserviert wird.
    Das gilt natürlich nicht generell; ich bin beispielsweise in Nordirland viel freundlicher und vorbehaltsloser behandelt worden. Dort gab es wahre Teamarbeit und nicht diese ständige "Arrogante-Jungärzte/Inkompetentes-Pflegepack"-Mentalität. Ein bisschen Toleranz und Verständnis auf beiden Seiten täte wirklich gut!

    Gruss, Daniel.



  3. #8
    ich war's nicht... Avatar von Pandora
    Registriert seit
    09.06.2002
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    Königliche Verwahranstalt
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    sowas von durch
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    247
    Bei meinem Pflegepraktikum war's gar nicht so schlimm. Ich hatte mir aber schon vorher gedacht, dass es besser wäre, nicht so sehr auf dem Studium rumzureiten. Hat dann auch prima geklappt. Ich mußte zwar u.a. auch viele unangenehme Sachen machen (Schieber, etc.) aber ich hatte nie das Gefühl, dass die anderen das seltener machten als ich.
    Klar, man kommt natürlich nicht mit allen zurecht, aber wo gibt's das schon. Im OP war ich auch, weil meine Stationsleitung mich gefragt hatte, ob ich nicht Lust dazu hätte, wenn ich denn schon auf der Chirurgie bin. Und immer wenn es etwas interessantes gab, haben die Schwestern und Pfleger mich dazugeholt. Es gab nur zwei Examinierte, die mich als Küchenhilfe oder sowas angesehen haben.

    LG, Pandora.



  4. #9
    mach mit: Avatar von xxxxmr
    Registriert seit
    08.11.2001
    Ort
    Assistent innem kleinen Haus
    Beiträge
    216
    Hi !
    Ich arbeite seit knapp zehn Jahren nebenher in der Pflege und habe die verschiedensten Stationen in den verschiedensten Kliniken durchlaufen. Mein Fazit: Schwestern (und Pfleger) sind auch nur Menschen. Auch hier gibt es Idioten, Supernette und einfach nur Leute, die von den Ärzten und Studenten, mit denen sie bisher Kontakt hatten, zu dem gemacht wurden was sie sind.
    Ich hab mit Schwestern zusammengearbeitet, die mein Studium nur mit Kopfschütteln bedacht haben, andere haben mich unterstützt wos nur ging (Herr Doktor, kann unsere Aushilfe nicht mal den Zugang legen, oder das machen oder jenes "...etc.
    Liebe Grüße
    Jens
    Unterstützt die Aktion:

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!



  5. #10
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
    Registriert seit
    04.04.2002
    Semester:
    OA
    Beiträge
    10.912
    Ich möchte mich meinem Vorredner da einfach mal anschließen.
    ich selbst arbeite seit fünf Jahren in der Pflege und bin exam. Pfleger, momentan jobbe ich neben dem Studium in einer Uniklinik, in der viele Medistudenten auch ohne Ausbildung ein bisschen dazuverdienen.
    Das macht schon nen gewaltigen unterschied aus; in dem Provinzkrankenhaus, in welchem ich - fernab jeder med. Fakultät -
    gelernt habe, galt es ja schon bei einigen als Hochverrat, nach derf Ausbildung noch Medizin studieren zu wollen. Und auch als Schüler war ich auf einigen Stationen, wo uch am liebsten das Handtuch geworfen hätte, weil die Arbeitsbediungungen (durch das PErsonal, nicht die Arbeit selbst) unerträglich waren - wobei ich mich als durchaus unkomplizierten und umgänglichen Menschen beschreiben möchte.
    Persönlich hatte ich neulich mal die Erfahrung, erstmals einen Medipraktikanten betreuen zu können; ein sehr netter und interessierter Mensch, der grade mit dem Abi durch war. Natürlich lasse ich den nicht alles machen (denn ICH stehe hinterher dafür gerade, wenn was passiert), und natürlich gehören dazu auch mal unangenehme Aufgaben. Ich denke, das Praktikum ist in erster Linie eben ein Pflegepraktikum und keine Famulatur, aber wenn jemand mal in den OP will oder halt (natürlich!) medizinisch orientierte Fragen stellt, dann ist das doch völlig okay!
    Praktikanten sollen schließlich was lernen; sie nur als Hiwis für unangenehme Arbeiten zu mißbrauchen ist selbstverständlich völlig daneben. Leider gibts sicher Stationen, auf denen so etwas passiert...

    Gruß,
    Sebastian



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