Statistische Doktorarbeit mit 237 Patientenakten!?

[spaceflight81]

Hi!

Ich hatte heute an meiner Uni auf der Derma ein Gespräch mit einem potentiellen Betreuer einer Doktorarbeit. Es geht um die Auswertung von etwa 240 Patientenakten! Theme der Doktorarbeit ist "Hirnmetastasen bei Melanom"! Ich wollte euch jetzt fragen, ob 240 Patientenakten nicht etwas sehr viel sind und ob die angepeilte Zeit von etwa einem Jahr für die Doktorarbeit realistisch sind? Ich würde mich über zahlreiche Antworten freuen, v.a. von Leuten die schon eine Retrospektive Studie machen oder sogar schon hinter sich haben!

Ciao und Gruß
Matthias

[Michi5880]

Das kommt sehr darauf an, was du alles aus den Patientenakten rausziehen sollst. Da können 240 Akten sehr wenig, aber auch sehr viel sein.

[OliP]

denk ich auch, dass lässt sich pauschal keinesfalls tendenziell beantworten!

[frieda]

Hallo,

240 Patientenakten kling eher viel. Vor allem, weil es hinterher meist aufwendiger wird, als man anfangs dachte.

Wichtig wäre aber in jedem Fall, vorab genau mit dem Betreuer abzusprechen, welche Daten verwendet und welche Berechnungen durchgeführt werden sollen. Alleine die Besprechung wäre in jedem Fall hilfreich, auch wenn aus der Arbeit hinterher nichts wird. Denn man kann Erfahrungen sammeln, wie an so ein Thema heranzugehen ist.

Bei einer statistischen Arbeit eher unwahscheinlich aber nicht ausgeschlossen: Die Auswertung offener Fragen, also Fragen ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten (z.B die subjektive Befindlichkeit der Patienten) . Das kann sehr aufwendig sein, denn diese Antworten müssten erst herausgeschrieben und kategorisiert werden.

Friederike Stephan

[Bille11]

wenn er dir immerhin 237 patientenakten mit namen, nummer & ort (bestenfalls 1 archiv) benennen kann, die irgendwie damit zu tun haben, hast dus gut. da wird immerhin 1/3 rausfliegen, weil irgendwas nicht stimmt. dann wird wieder was rausfliegen, weil...

und wenn du dich erstmal ranmachst & die hypothesen abklapperst, dann geht es. ich fände es gut, zwar viel aber es lässt sich irgendwas draus machen