Dieser Artikel ist sowas von lächerlich und definitiv einer Zeit-Ausgabe nicht würdig
Aber was noch viel lächerlicher ist, sind die Kommentare die teilweise von den Lesern abgegeben wurden, z.B. Dr. Noa und andere, viel Spaß beim lesen
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Mich nervt sowas im Moment total, wenn man überall hört:
Durch den Ärztstreik werden die Patienten vernachlässigt.
Also soweit ich weiss, ist durch den Streik noch kein Patient ums Leben gekommen. Klar müssen einige Patienten etwas länger auf ihre Behandlung warten, aber das ist im Streik nur mal so und genau deswegen wird ja gestreikt. Die Patienten haben immerhin auch nur Vorteile, wenn die Ärzte nicht permanent überarbeitet sind.
Ich erinner mal nur an den Streik der Müllentsorger, wie sahen die Städte denn da aus? Da hat die Allgemeinheit auch nur drunter gelitten und trotzdem hat das (fast) jeder verstanden, dass gestreikt wurde. Aber bei den Ärzten?? Nein, wir müssen rund um die Uhr für alle da sein und müssen auch mit den allerletzten Arbeitsbedingungen zufrieden sein.
Dieser Scheis$ Tarifvertrag, den uns diese hinterhältigen Verdi-Fritzen (Krankenschwester-Bsirske) z.Z. zusammen mit tight-ass-Möllring überstülpen wollen, kotzt mich allerdings noch viel mehr an.
"Wir sind mit dem Tarifvertrag den Forderungen der Ärzte zu 95 Prozent nachgekommen". Sicher, max. 3600 Euro bei 42h, 30% Sonderzahlungen. Das entspricht ja wohl eher 0%, oder?
"Die Bereitschaftsdienste werden je nach Arbeitszeit auf 54 bis 58 Stunden pro Woche begrenzt". ???!!!
Lasst euch nicht verarschen!
(Entsch. für die Ausdrucksweise)
"cervisiam bibat"
Das stimmt wahrscheinlich.Zitat von trina1081
Allerdings muß man dazu sagen, daß wenn große Tumoroperationen verschoben werden müssen und das oft um 2 Wochen oder mehr, das durchaus auch Einflüsse aufs Gesamtüberleben der Patienten hat.
Ich kenne es von unserem Haus, daß die Chirurgen zB kleinere elektive OPs nachts im Dienst gemacht haben, damit vormittags im OP Plan Platz für die großen Eingrffe war. Die Anästhesisten haben da auch mitgemacht, obwohl die wahrscheinlich von der Idee nicht so begeistert waren.
Patienten werden durch einen Streik betroffen.
Sie werden vor allem betroffen was Symptomlinderung angeht (ein nicht akuter Bandscheibenprolaps wird eben erst nach 2 Wochen operiert) aber naja, die haben ja auch einige Monate mit den Schmerzen gelebt, eine Woche länger Voltaren ist dann auch nicht das Ende der Welt.
Es gibe aber bestimmt auch einige Patienten, die vielleicht ein kürzeres Gesamtüberleben aufgrund der Streikaktionen haben werden. Und da nun mal in den Uniklinika gestreikt wird, da wo sowieso die Maximalversorgung idR läuft, werden größere Eingriffe um Tage oder Wochen verschoben. Eine WhippleOP kann man eben nicht im Nachtdienst machen.
Ob tatsächlich signifikante Einbüße im Gesamtüberleben dabei entstehen ist fragwürdig.
Man könnte allerdings eine Studie dazu machen:
The German Striking Study Group:
"Retrospektive Analyse des Outcomes der Patienten, die zwischen 03/06 und 05/06 wegen eines Pankreaskarzinoms in einem streikendem Universitätsklinikum operativ kurativ behandelt wurden und ein entsprechender Vergleich mit den Daten der letzten Jahren."