Unser Labor, wo ich mich hab neulich schulen lassen müssen (Transfusionsfortbildung für neue Ärzte ), sagt, man müsse die Konserve nicht noch mal testen, dafür seien sie verantwortlich.
Man testet mit den Bedsidetest also, ob die angegebene Blutgruppe des Patienten auch wirklich stimmt, mal ganz flapsig gesagt
Wenn man das direkt am Bett des Patienten macht (wie der Name sagt), kann (also irrtümlicherweise, nicht geplant!!!) man auch mal die 'falsche' Konserve geben, wo halt die BG übereinstimmt...es gibt ja auch mal demente Patienten, die sagen einfach 'Ja' zur Frage, ob sie Frau Müller wären, sind aber eigentlich Frau Schulz aber wenn das wenigstens paßt, hat man u.U. Glück im Unglück (andere Faktoren wie Antigene, Rhesuskompatibilität werden ja halt nicht mit getestet), und es ist nicht gleich eine ganz große Katastrophe.
Zusammen mit Identitätsprobe und Übereinstimmung von Schein und Konserve etc. funktioniert der Bedsidetest aber ziemlich gut.