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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    eben, solche Aktionen wie die orale i.v Gabe kommt häufiger vor als man denkt.
    Natürlich sollte sich das Pflegpraktikum nicht nur auf waschen und essen reichen reduzieren aber das ist nicht meiner Auffassung nach nicht der Hauptinhalt eines Pflegepraktikums.
    Das man als 3. Kraft eingesetzt wird ist ja letzendlich ein PRoblem der Organsiation bzw. der Einsparungen in der med. Versorgung und nicht weil die Famulaten so ein fundiertes Wissen haben und eigentlich schon als KPH durchgehen würden.

    Zu dem An und Abstöpslen ... wie häufig ist ne Viggo para oder ist verstopft?! Wie häufig prutscht man selber dran rum bis sie läuft? das man dabei ne Emoblie verursachen kann denkt man als Zivi oder Famulatn so weit?
    Es kommt sicherlich auch auf die Anleitung an und die persönliche Grundeinstellung / Wissensstand des Praktikanten. Aber das Pflegepraktikum soll sich auf die Grundpflege und die Versorgung der Station beziehen und nicht die Behandlungspflege und die administrativen Aufgaben beinhalten.



  2. #17
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    Daisys Beitrag ist eigentlich nichts mehr hinzu zufügen

    Zitat Zitat von citizen
    Zu dem An und Abstöpslen ... wie häufig ist ne Viggo para oder ist verstopft?! Wie häufig prutscht man selber dran rum bis sie läuft? das man dabei ne Emoblie verursachen kann denkt man als Zivi oder Famulatn so weit?
    1) Wenn sie para liegt merkt Arzt, Pfleger, wie Praktikant das erst wenn Aspiration/Infusion nicht läuft, Gewebe anschwillt/rötet und sich im Extremfall Nekrosen bilden. Hat der Arzt den präventiven Röntgen-Blick?! Nein.
    Zumal Zugänge oft längerfristig liegen, erübrigt sich das Problem für den Praktikanten dann eher...

    2) Ja natürlich KANN man ne Embolie verursachen. Das kann aber auch jeder. Ob ich mit Spritze spüle, am Schlauf "prutsche" - in beiden Fällen löst sich der Thrombus wenn ich Pech habe und er macht leider keinen Unterschied zwischen Arzt und Pfleger/Praktikant. Da hilft nur regelmäßige Kontrolle nach Applikation und gegebenfalls Reaktion.

    Ich mache gerade selbst Pflegepraktikum. Und darf recht viel, nachdem die Station gemerkt hat, daß ich zuverlässig und sorgfältig arbeite.
    Meine Aufgaben:
    • Übliche Pflege (Bettpfanne, Waschen, Betten, Essen usw.)
    • Gestellte Medikamente vorbereiten (bspw. Antibiosen lösen) und aus der "Hausapotheke" (bspw. MCP-Tropfen) auch verabreichen/aushändigen
    • Infusionen an-/abhängen
    • Antithrombose-Spritzen, Insulin geben
    • Blutzucker, Blutdruck, Fieber, Puls messen und in die Kurven eintragen

    Netterweise nehmen mich die Ärzte auch auf Visiten und in interessante OPs mit

    Ich sehe das mit dem Pflegepraktikums-Katalog eher problematisch. Es ist denke ich wirklich eine Vertrauenssache. Nicht jeder Praktikant ist gleich vertrauenswürdig. Manche beschneidet man lieber in ihren "Kompetenzen", anderen kann man mehr Freiraum gewähren. Da ist einfach mehr Fingerspitzengefühl, statt Verwaltung gefragt. Stationen haben ja auch ihre eigenen Erfahrungswerte...

    Gruß
    LOGO

    PS: Auf meiner Station gibt es Pflegekollegen, die als Medizinstudent im 9. Semester patientenaktenkundige ärztliche Anweisungen geben (bspw. Medikamente an- und absetzen) und dabei Rückendeckung von der Ärzteschaft haben - eben weil sie kompetent und zuverlässig sind...
    Es gibt nichts, was es nicht gibt
    Geändert von Logo (07.08.2006 um 11:36 Uhr)
    Pure Vernunft darf niemals siegen!



  3. #18
    *miri*
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    Frankfurt
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    denke auch, je mehr man sich als vertrauenswürdig und zuverlässig erweist, desto mehr darf man mit der zeit auch machen. ist halt vorteilhaft, wenn man länger als einen monat da ist, dann wissen die schwestern/pfleger, was man kann.

    bin auf ner urologischen station und darf bis auf insulin geben und blut abnehmen eigentlich alles, was logo auch darf, nur an zvks und pdks darf ich nicht ran. ansonsten fahr ich die patienten manchmal zum op, wenn kein transportdienst im haus ist. nicht zu vergessen die üblichen praktikanten-tätigkeiten...kaffee kochen, brötchen/eis/pizza holen (sind ne verfressene station )



  4. #19
    Diamanten Mitglied Avatar von Giant0777
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    17.03.2005
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    1.593
    Was man darf ?! Zu meinem Praktikumsbeginn erhielt ich von der Pflegedienstleitung ein Merkblatt, auf dem ganz genau geregelt war, was ich darf und was nicht. Gäbe es hierbei Schadensfälle, wäre ich über das Haus versichert. Nach knapp vier Wochen hat mich dann die Stationsschwester zum Fäden ziehen mitgenommen, es erklärt, gezeigt und mich auch ein wenig machen lassen - unter Aufsicht natürlich.

    Mittlerweile übernehme ich unter Aufsicht Dinge, wie EKG schreiben, Flexülen legen, SBH bestimmen und ähnliches. Alles wohl gemerkt, mit Anleitung, genauer Erklärung und Demonstration ( habe z.B das Felxülen legen zig-mal an einer Windel geübt, bevor es ernst wurde ). Und diese Dinge mache ich zusätzlich zu den normalen Tätigkeiten im Pflegepraktikum. Heisst also, dass ich eigentlich so mehr zu tun habe.
    Finde es aber toll und nehme den Mehraufwnd gerne hin.

    Die Meinung unserer Schwestern und Ärzte ist im übrigen einhellig, dass Studenten und Schwesternschülern schnell an diese Dinge gewöhnt werden sollten.

    Ich fand es übrigens toll, dass man mich derart gut angeleitet hat - denn ich finde, man übernimmt schon eine Menge Verantwortung, wenn man z.B. einem Patienten Blut abnimmt. Und einfach mal was anstöpseln ? Hört sich schon irgendwie ein wenig nach WildWest an.
    Ich kann auch diejenigen nicht ganz verstehen, die meinen, so etwas lernt man im Praktikum in 2 Tagen mal eben nebenbei, bzw. dass das definitiv zum Praktikum gehört.

    Letzlich glaube ich, dient das Pflegepraktikum auch dazu, einen Eindruck davon zu bekommen, was die Schwestern und Pflegekräfte so leisten. Das man als Arzt weiss, dass durch simple Anordnungen auch sehr viel Arbeit entstehen kann.

    Grüße, Giant !
    Kinder lieben anfangs ihre Eltern. Wenn sie älter werden beurteilen sie sie. Bisweilen verzeihen sie ihnen sogar.



  5. #20
    ehem-user-15-05-2019-1059
    Guest

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    Du bist natürlich primär übers Haus versichert, wenn du gewisse Tätigkeiten übernimmst. Fakt ist, dass du nur versichert bist, wenn du diese ordnungsgemäss sozusagen lege artis ausführen kannst. Im Pflegepraktikum sollst du lernen, und (aus meiner Sicht, die ich sowohl die pflegerische als auch die studentische Seite zu Genüge kenne) UNTER AUFSICHT ist das alles kein Problem. Aber gewisse Dinge, v.a. alles, was mit i.v. Medikamenten (Antibiosen, Kolloidlösungen, Tramadol, Metamizol,...) verbunden ist, kann ich euch nur raten, vorher genau zu überlegen, ob ihr die Verantwortung dafür übernehmen könnt! Denn im Praktikum ist das ne andere Sache als in der Ausbildung, und wenn ihr eine Nekrose durch paragelaufene oder i.a-Injektion auslöst, könnt ihr sicher sein, dass ihr da sicherlich mit zur Verantwortung gezogen werdet, weil ihr es eigentlich nicht düerft! Anders unter Aufsicht. Und bei derartigen Komplikationen will ich den sehen, der dann die Verantwortung dafür übernimmt. Hab lange genug Ausbildung und Pflege gemacht und bin mittlerweile weit genug, euch das zu sagen.
    Meiner Meinung ok:
    Blut abnehmen
    nackte Ringer 8evtl. mit ACC oder harmlosen Medis) anhängen
    Viggos ziehen
    EKG anlegen
    Fäden exen

    Finger weg:
    gross Verbände
    Antibiosenerstgaben anhängen
    Kolloidale anhängen
    i.m. spritzen
    i.v. spritzen
    Insulingaben (lieber erstmal belesen, wie die Krankheit entsteht, welche Formen, Therapieoptionen, 30er Regel, VERSTEHEN. dann ist Insulin spritzen ok)

    Ich kann es euch nur aus meiner persönlichen Erfahrung raten, wenn ihr es riskieren wollt. Nur seit euch über mögliche Konsequenzen klar. Es passiert nicht oft was, aber wenn...

    Darüber gibt es übrigens in einer alten Via medici einen Artikel (irgendwann Ende 05, Anfang 06)

    Gruss



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