Hallo Leute!
Da ich mich in kurzer Zeit entscheiden muss, ob ich Medizin studieren werde (hätte bereits einen Platz in Hamburg),
wollte ich euch um Rat fragen.
Wahrscheinlich möchte ich in die Richtung Innere Medizin gehen.
Mein Vater hat eine gut laufende, schöne Internisten-Praxis, die ich sehr gerne übernehmen würde.
Jedoch hat mir der Chefarzt des Krankenhauses, bei dem ich kürzlich ein Praktikum (2 W.) absolvierte, gesagt, dass auf Grund von sich ergebenden Wartezeiten im Studium (z.B. PJ etc.) die gesamte Ausbildung (Arzt, Facharzt, inkl. Praktischem Jahr) NICHT, wie man so hört, ca. 12 Jahre dauert, sondern realistisch eher so 15 Jahre.
Stimmt das?
Mein Vater ist jetzt 56, d.h. er wäre 71 bei einer potentiellen Übergabe (zudem muss er die Kassenpatienten ja mit 67 abgeben).
Damit wäre also eine Übergabe nicht möglich!?
Zweitens wollte ich noch fragen, ob es normalerweise einfach ist (seitens Kasse, Behörde etc.), die Praxis des Vaters zu übernehmen?
Und drittens habe ich gehört (auch von dem Chefarzt), dass in Zukunft die Arztpraxen ein Auslaufmodell sind und nur noch "Gesundheitszentren" oder Sammelpraxen gefördert werden.
Stimmt das oder ist die Arzt-Praxis (ein niedergel. Arzt) weiter zukunftsbeständig?
Viertens: Gibt es in Zukunft noch den reinen Internisten nach heutigem verständnis oder kommen so Herzspezialisten, Nierenspezialisten und so?
Fünftens: Glaubt ihr, dass sich Vergütung und Arbeitsbedingungen für Ärzte bessern und der Beruf wieder zu einem echten Traumberuf wird?
Ich danke euch für eure Zeit und Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
C. Benk