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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Ich arbeite seit 4 Monaten in einer internistischen Abteilung und habe die Nase voll. Habe nach 4 Tagen Einarbeitungszeit meine eigene Station (18 Patienten) bekommen. Weiß nicht, wie ich den Berg Arbeit bewältigen soll. Zumal man keinen Handschlag zu ende machen kann, weil ich ständig für alle verfügbar sein muss. Sitze da jeden Tag bis 19:00 Uhr und trotzdem bleibt Papierkram liegen. Dann kommt der Oberarzt und kackt sich bei mir aus und die Kollegen sind auch nicht so dolle. Suche nach Alternativen.
    Überlege Radiologie zu machen, da mich das immer sehr interessiert hat. Leider habe ich nie Famulatur oder ein Praktikum, geschweigte denn das Wahltertial im PJ in einer radiologischen Abteilung gemacht. Daher weiß ich nicht, wie der Alltag in der Radiologie überhaupt aussieht und habe eig. Hemmungen mich dort zu bewerben.
    Also, Kollegen in der Radiologie, schreibt mal eure Erfahrungen. Ist hier vielleicht sogar jemand der erst Innere gemacht und sich dann für Radiologie entschieden hat?



  2. #2
    TBSE performer Avatar von test
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    Ich hab zwar nur mein WAhlfach dort gemacht aber ich denke es wird sich an größeren Kliniken nicht so wahnsinnig unterscheiden.
    KOmmt natürlich darauf an in welchem BEreich du bist. In den rein diagnostischen Bereichen (klassisches Röntgen, CT, MRT) wird man hauptsächlich befunden am PC (Sofern digitalisiert, denke aber das ist langsam immer mehr standard). Meist gibts dann Besprechungen mit den Kliniken, in der Klinik, in der ich war, wurde das beispielsweise mit den Internisten jeden Mittag gemacht. Ansonsten gabs manchmal noch Spezialkolloquien wie Herz Thorax oder so, wenn da ein Patient dabei war, mußte da auch ein Radiologe hin und mit beraten. Also im großen und ganzen hauptsächlich befunden, diktieren und ab und zu zu BEsprechungen mit den Klinikern.
    In den interventionellen Sachen ist es natürlich anders, da ist es je nach dem, was für EIngriffe gemacht werden vom Alltag wohl ähnlich wie in nem ambulanten OP.
    Die Arbeitszeiten waren aber auf jeden Fall deutlich humaner als ich sie in den patientenkontakt reicheren FÄchern erlebt habe.
    Weiß nicht, ob dir das jetzt so viel weiterhilft, vielleicht meldet sich ja auch noch ein "echter" Radiologe ;)
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



  3. #3
    ehemals RadiloG_E Avatar von Gichin_Funakoshi
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    Ich sitze gerade auf einer radiologischen Station
    Also hier ist es so, dass es erstmal eine Besprechung mit den Klinikern gibt und die Patienten besprochen werden. Hier ist alles digitalisiert weshalb ein Radiologe wirklich primaer vor dem PC sitzt und Patienten abarbeitet. Zwischendrin gibt es dann auch mal einen Schall zu erledigen und ein paar minimal-invasive Eingriffe sind auch dabei.
    Wenn jemand mit dem wenigen Patientenkontakt leben kann und sich fuer Radiologie interessiert, ist das genau das richtige.

    Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir ja schreiben
    "So wie die blanke Oberfläche eines Sees
    alles wiedergibt, was vor ihm steht,
    und wie ein stilles Tal
    selbst den schwächsten Laut weiterträgt,
    soll der Karateka sein Inneres leermachen
    von Selbstsucht und Boshaftigkeit,
    um in allem, was ihm begegnen könnte,
    angemessen zu handeln.Das ist mit KARA oder "Leer" im Kara-Te gemeint."

    Budoweisheit



  4. #4
    Pipipiratin Avatar von Doctöse
    Registriert seit
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    schön :-)
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    PJ
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    Ich kann mich test und Gichin nur anschließen. Mache gerade eine Famulatur in der Radiologie. Die meiste Zeit verbringen die Radis mit Befunden und bei Besprechungen von Patientenbildern mit den Ärzten anderer Abteilungen. Da die Klinik, wo ich Famu mache noch keine hochmoderne Digi-Radio hat, werden eben die Bilder an den Leuchtkästen befundet (PC´s kommen aber bald, höhö). Ansonsten besteht der Patientenkontakt aus Aufklären übers Kontrastmittel und einige Untersuchungen. Also bei uns punktieren die Radiologen dann im CT z.B. mal ne Leber oder Lunge, legen Drainagen und ansonsten gibts noch Patientenkontakt in der Durchleuchtung, Kontrasteinläufe, Myelographien und dergleichen eben. Die Arbeitszeiten sind recht human, mancher Wochenenddienst schon mal hart, wenn die Hubschrauber die Polytraumen einfliegen. Achja, am längsten bleiben die Radiologen meist am Freitag, weil vielen Abteilungen am Donnerstag und am Freitagmorgen noch einfällt, wen sie unbedingt noch vorm WE durchs CT oder MRT schieben wollen Mir ist bei diesem Fach definitiv zu wenig Patientenkontakt
    Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    I carry the sun in a golden cup...

    Vielleicht sei der glücklichste Mensch einer,
    der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist,
    deren Lösung ihm nicht einen Augenblick unmöglich erscheint



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    15.08.2006
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    Ich hab leider nur Wissen vom "Hörensagen", aber vielleicht hilft dir das auch: Mein Schwager ist Radiologe an einem großen Stadtklinikum, kurz vor der Facharztprüfung. Was ich so von ihm höre, gefällt es ihm ganz gut. Es hat halt die Vor-und Nachteile des eher patientenfernen Bereichs. Wenn es mal an die Untersuchungen geht, meint er manchmal, er fühlt sich ein bisschen wie ein Zahnarzt, weil den Patienten die meisten Sachen doch sehr unangenehm sind. Viele fürchten sich vor Strahlen etc... wissen nicht genau was mit ihnen passiert.

    Zudem ist der Arbeitsalltag routinemäßiger als in anderen Fachbereichen. Es kommt hauptsächlich drauf an viele Standardsachen immer wieder und wieder zu sehen und möglichst keinen Fehler zu machen Es hat halt nicht so sehr diese Extremsituationen wie vielleicht in der Notfallchirurgie.
    Der Arbeitsalltag scheint wirklich sehr human zu sein. An seiner Klinik sagen viele andere Ärzte immer "Radiologe müsste man sein". Aber das gibts ja in anderen Fachrichtungen auch, wenn ich hier lese wie immer über die Anästhesisten hergezogen wird

    Achja und er regt sich darüber auf, dass er in der Facharztausbildung kaum richtig ausgebildet wurde, vieles muss er sich jetzt selber beibringen/erarbeiten. Aber sowas hängt wahrscheinlich mehr vom Klinikum/Chefarzt ab, als von der Fachrichtung.



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