Ich habe in meinen Famulaturen auch schon Briefe geschrieben. Da lief das so, dass ich ganz entspannt am Computer saß, meistens einen arzt oder erfahrenen PJler dabei hatte, den ich fragen konnte und im günstigsten Fall gab es sogar schon vorformulierte Textbausteine, die man benutzen konnte.
Jetzt läuft es so, dass Briefe grundsätzlich diktiert werden, nach vielleicht 1 bis 3 Tagen zurückkommen, korrigiert werden, erneut von der Sekretärin getippt werden, dann von der OÄ korrigiert werden und in einer vierten Runde vielleicht nochmal vom Chef.
Wie dem auch sei, heute kamen meine ersten diktierten Briefe zurück. Die Stationsärztin hat sie durchgesehen und erstmal fleißig korrigiert, so dass von den Unterpunkten Verlauf und Therapie vielleicht noch 30% von mir stammten. Dann kam die Oberärztin und hat SO VIEL korrigiert, dass maximal noch von der Vorgeschichte ein Satz von mir dabei war...
Mir ist ja klar, dass ich mich mit meiner geringen Erfahrung noch nicht besonders präzise ausdrücken kann, aber ein bisschen gedemütigt fühlt man sich ja doch.
Wie geht's euch so?