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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    unsensibel Avatar von Lava
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    Ich habe in meinen Famulaturen auch schon Briefe geschrieben. Da lief das so, dass ich ganz entspannt am Computer saß, meistens einen arzt oder erfahrenen PJler dabei hatte, den ich fragen konnte und im günstigsten Fall gab es sogar schon vorformulierte Textbausteine, die man benutzen konnte.
    Jetzt läuft es so, dass Briefe grundsätzlich diktiert werden, nach vielleicht 1 bis 3 Tagen zurückkommen, korrigiert werden, erneut von der Sekretärin getippt werden, dann von der OÄ korrigiert werden und in einer vierten Runde vielleicht nochmal vom Chef.
    Wie dem auch sei, heute kamen meine ersten diktierten Briefe zurück. Die Stationsärztin hat sie durchgesehen und erstmal fleißig korrigiert, so dass von den Unterpunkten Verlauf und Therapie vielleicht noch 30% von mir stammten. Dann kam die Oberärztin und hat SO VIEL korrigiert, dass maximal noch von der Vorgeschichte ein Satz von mir dabei war...

    Mir ist ja klar, dass ich mich mit meiner geringen Erfahrung noch nicht besonders präzise ausdrücken kann, aber ein bisschen gedemütigt fühlt man sich ja doch.

    Wie geht's euch so?
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  2. #2
    Avatar von Pünktchen
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    *fg* in der Inneren war es dem Oberarzt ziemlich gleich was ich schrieb...musste nur medizinisch Korrekt sein...udn die persönliche Note kam durch meienn schreibstil...wenn cih dann Briefe meines Mit-PJlers gelesen habe, die auch nicht gross korrigiert zurück kamen war das so ziemlich klar...der wollte nur keien Arbeit ahben...ok, er hat darauf geachtet, das die Formulierungen unmissverständlich sind! Oh man was man an Grammatik usw noch lernen kann am selben Tag korrigiert wieder bekommen, selbst korrigiert und raus damit...


    In der Inneren in der Schweiz war es grässlich mit den Briefen!!!! ca 4 Wochen gebraucht um einen Brief fertig zu bekommen!!! erst diktiert, dann an Oberarzt Nr. 1, dann an Oberärztin Nr.2 , jeweils wieder mit Korrekturen zurück, noch mals diktiert udn dann zum Chef!!! Am Ende war nichts mehr von mir deswegen hab ich auch nur 4 Briefe oder so in 8 Wochen geschrieben....


    In der Pädiatrie hatte ich den Weg vorgegeben bekommen, da konnte man nciht viel falsch machen auch nur einzelne Sätze kamen wieder rot zurück...aber am ende des Tertiales, kamen die Briefe nicht mehr gerötet zurück....1 tag geschrieben...einen Tag bis OÄ das gelesen und ggf korrigiert hat...gedruckt/kopiert udnd weg damit.......wir waren dann schnell




    @janine
    nicht unetrkriegen lassen...man gewöhnt sich von jedem ein paar Kniffe/Redewendungen an...udn entwickelt so seinen eigenen Stil! jetzt als Assisstenzärztin hab ich meinen angewöhnten Stil und darf ihn hier auch umsetzen in meinen Briefen udn hab somit freie Hand auch wenn mein Chef am Anfang meckerte. Ich habs ihm plausible erklärt, warum ich das so udn so schreibe und jetzt bekomme ich kaum noch einen Brief zur Korrektur zurück...man wächst an seinen Aufgaben und lernt nie aus


    Ein Tip schau dir alte Briefe an und finde wiederkehrende Formulierungen!

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



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  3. #3
    unsensibel Avatar von Lava
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    Der Teufel liegt im Detail. In der Unfall- oder Allgemeinchirurgie fand ich das mit den Briefen auch nicht so schwer. Aber in der Neurochirurgie ist das schon ein bisschen anders. Da sind die Fälle sehr viel individueller, sehr sehr häufig nicht eindeutig und man hat oft Patienten, die schon tausendmal operiert/therapiert wurden. Aber natürlich such ich mir wenn möglich ne Vorlage. Blöd nur, wenn im Ambulanzbrief irgendwelche Paresen beschrieben sind, die mir bei der Untersuchung gar nicht aufgefallen sind. Einfach übernehmen oder weglassen und meinen eigenen Befund hinschreiben?
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  4. #4
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    kommt drauf an wie mutig du bist. sieh es als gute lehre.

    ich hab heut den oa gefragt ob ich ne einsatzepikrise schreiben dürfe. darauf hat er mir den einen satz in 3 sätze auseinandergewuselt. danke hätte es aber mal drauf ankommen lassen sollen, was.

    z.n.hwi,rea,coro,stent,komplik'los,reha. punktausende.

    NUR NOCH 1 TAG INNERE *hihi* (huch - falscher fred)
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  5. #5
    unsensibel Avatar von Lava
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    Ein exemplarischer Bandscheibenbrief sieht etwa so aus:

    Pat hatte vor 30 Jahren einen BSV, wurde dann auf Höhe LWx/y operiert, wurde komplett beschwerdefrei, 10 Jahre später BSV auf der auf anderen Seite, erneute OP, Beschwerden wurden nicht besser, Re-OP, dann Besserung, aber immer wieder Schmerzen, jetzt neu Taubheit und Parästhesien, in CT und Kernspin multisegmental degenerierte Wirbelsäule mit Protrusionen in den Höhen 1, 2, 3, 4 und 5. Daher Myelographie gemacht zur Abklärung, engste Stelle bei LWx/y, was aber nicht die Symptomatik erklärt. Deswegen Schmerzkonsil und Blockade der Wurzel xy bla bla bla
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