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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Westfalenpott
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    Bei intakter Haut Deinerseits ist das Infektionsrisiko für Dich ziemlich gering, die kann von Viren und Bakterien idR nicht durchdrungen werden.
    Wenn Du aber Tierchen von Deiner Haut in die Bauchhöhle oder noch schlimmer in ein Gelenk des Patienten schleppst, hat das für den üble Folgen.
    Die Desinfektion ist meines Wissen in erster Linie ein Schutz für den Patienten, Du hast ein Hirn, um Dich zu schützen
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #7
    Optimist Avatar von Dr. Hyde
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    das werd ich bei der nächsten organ-gesamtkonferenz den vertretern des hirns nochmal ans herz legen...

    aber mal im ernst, nach 5h op (davon abgesehen, dass (zumindest ich) selten KEINE kleine verletzung an den händen hab) sieht für mich die hautbarriere alles andere als intakt aus. eher aufgeschwemmt und vor allem an kleinen wunden gereizt.

    gut, das würde dann auch für eine eigenschutzkomponente der desinfektion sprechen....



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ich kenne die Antwort nicht, vermute aber folgendes:

    vielleicht geht man davon aus, dass man nicht garantieren kann, dass eventuell mal ein Handschuh reißt oder mit dem Skalpell angeritzt wird, das muss man ja nichtmal mitbekommen. Wenn du dann mit den undesinfizierten Händen in der Bauchhöhle rumrührst, kann das nicht so gesund für den Patienten sein. Kommt sicher selten vor, wäre dann aber umso fataler.



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  4. #9
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Nachgewiesenermaßen haben Handschuhe immer Mikroläsionen, wie hier weiter oben schon richtig erwähnt wurde. Korrekterweise müsste man bei langen OPs die Handschuhe sowieso wechseln (alle 2h? weiß nicht mehr)...

    Und was das Waschen betrifft: 1min waschen, nur die Fingernägel schrubben, den Rest nicht, abtrocknen mit Papiertüchern (muss nicht steril sein) und dann 3min desinfizieren. Somit dauert der Vorgang ca. 4 bis 5 Minuten.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    3 Minuten deswegen, weil der Hersteller diese einwirkzeit vorgibt, bei dieser alle Bakterien der Art blablalba usw. zum größten Teil abgekötet sind. Es gibt auch 5 Minuten Einwirkungszeit und dann killt man eben noch nen anderen Stamm. So viel dazu.

    Warum bis zu den Oberarmen? ... Ist doch ganz logisch .... kein Risiko eingehen ... ganz einfach .... aber man desinfiziert ja nicht 3 minuten lang den ganzen Arm. Sondern erst den ganzen Oberarm, dann die unteren 2/3 also bis zum Ellenbogen und dann nochmal die Hände. Sprich die Hände sind "steriler" als der Oberarm, dieser ist aber am weitesten entfernt!

    Warum Sterilisation? ... Wie jmd. schon sagte, Mikroläsionen der handschuhe können in der Regel trotzdem etwas "durchlassen". ABer du schützt dich auch selber damit, sagte man zu mir. Die Desinfektion ist mitunter zum Eigenschutz gedacht, dass wenn ein Handschuh kaputt geht, man vorgesorgt hat. Und die eigene Hand ist immer noch das "unsterilste" der OP. Deswegen nie mit sterilen Händen den Ärmel hochziehen ... entweder in den Saum innen greifen und hochschieben oder warten bis man Handschuhe hat.

    Im Grunde genommen ist es paranoid. Wenn du nen versüfften Bauch hast, wo die Galle drin rumschwimmt, dann sind deine eigenen Hände, die "steril" sind, nicht unsteriler wie der Bauch.

    Bei Knochen OPs ist das was anderes ... die sind in der Regel sehr sauber ... wir ziehen auch immer 2 Paar Handschuhe an, um das Risiko noch weiter zu minimieren ....

    so viel weiß ich dazu .... hab aber noch nie ein Hygiene Seminar besucht, weil ich noch nicht studiere ....


    bis dann ...
    Geändert von LAH_in_GAZ (21.10.2006 um 16:23 Uhr)



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