Auch wenn die Frage jetzt schon etwas älter und möglicherweise nicht mehr so ganz akut ist, wollte ich doch noch meinen Senf dazugeben...
Wenn es Dir nur darum geht, Sicherheit für die Intubation/Larynxeinstellung bei Neonaten geht (und nicht um die Frage, wie man eine Kindernarkose fährt), würde ich einen netten OA aus der Anästhesie bei Dir am Haus ansprechen, ob Du bei ihm in der Einleitung mal hospitieren darfst. Wenn Ihr eine HNO-Abteilung am Haus habt: da werden nicht selten in rascher Folge Eingriffe bei Kindern durchgeführt mit entsprechend häufiger Gelegenheit zur Intubation.
Selbst Erwachsenen-Intubationen sind lehrreich, was das allgemeine Handling Laryngoskop, Tubus, Zange angeht. Letztendlich glaube ich, hat es sogar Vorteile zunächst bei Patienten mit Zähnen das Intubieren zu lernen. So kommt man nicht so schnell in Versuchung, zu Hebeln (und das merkt man an der Zahnleiste der Neonaten halt nicht ganz so schnell).
Was die Erfahrung mit Intubationen bei Neonaten angeht, fürchte ich, wird das an einem Haus, das Kinder erst ab 32+0 SSW versorgt, ohnehin recht dünn aussehen - ab dem Reifealter werden ja nur noch die wenigsten Kinder beatmet (CPAP ist ein Segen für die Kleinen und ein Fluch für unsere Weiterbildung!). Klar, bei einer Mekoniumaspiration muss der Schnorchel natürlich auch bei einem reifen Kind rein - dann aber eben möglichst sofort, also kein guter Zeitpunkt für die erste Intubation.
Daher: versuche soviel wie möglich größere Patienten zu intubieren, damit zumindest das Handling am Anfang stimmt. Was das angeht sind Puppen natürlich auch nicht zu verachten - die Stimmlippen sind zwar viel zu leicht zu sehen, aber die Handgriffe lassen sich gut trainieren.
Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß auf der Neo-ITS - war früher meine Horror-Rotation und jetzt will ich nicht mehr weg.