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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
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    und für die Ausbildung der Assistenten.
    Und das macht er bei jedem Assi persönlich, weil ER die Weiterbildungsermächtigung hat und auch dafür Kohle bekommt, oder wie ?



  2. #52
    unsensibel Avatar von Lava
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    Nein, aber er bestimmt, welche und wieviele Operationen von Assistenten durchgeführt werden. Dazu gibt's zwar Vorgaben von der LÄK, aber er muss sich ja nicht dran halten.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  3. #53
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von Janine
    Und ob der Chefarzt Verantwortung trägt! Er ist z.B. das Endglied in der Entscheidungskette. Er entscheidet, ob was gemacht wird, wann was gemacht wird, wie was gemacht wird. Wenn er schlau ist, holt er sich dafür die Meinung von anderen ein, die vom Thema vielleicht mehr Ahnung haben als er. Aber trotzdem kommt es oft genug vor, dass der Chef das Ruder an sich reißt. Neulich z.B. gab's eine sehr heiße Diskussion bei uns über das Vorgehen bei einem an der Halswirbelsäule operierten Patienten, der einen Abszess entwickelt hat. Der leitende OA war der Meinung, man sollte den Patienten operieren und stabilisieren, der Chef war absolut dagegen, weil er befürchtet hat, dass der Prozess dann erst recht auf die Wirbelkörper übergreift. Oder anderer Fall: SAB Hunt&Hess °IV. Tun man was und wenn ja, was?
    Außerdem trägt er die Entscheidung über die Personalpolitik. Er stellt neue Leute ein und er sucht sie sich auch aus.
    Er legt auch gewissermaßen die hausinternen Leitlinien fest. Und ist auch die Forschung verantwortlich und für die Ausbildung der Assistenten.
    Also in meinen Augen bedeutet Chef sein wesentlich mehr als nur mehr Kohle verdienen als ein normaler Facharzt.
    Endglied in der Entscheidungskette ist ein schönes Wort aber die Realität sieht doch leider meist anders aus. Der Großteil der Patienten wird doch vom Chef entweder nie oder nur ein bis zwei mal minimal kurz bei der Chefvisite gesehen, mehr hat er mit denen doch überhaupt nicht am Hut.
    Und ob es wirklich im Sinne des Patienten ist, dass es in einer Abteilung immer nur einen gibt der in letzter Instanz bei schwierigen Fragen über ihn entscheidet, halte ich wie bereits erwähnt im Rahmen der Spezialisierungen innerhalb einer ABteilung nicht unbedingt immer für das beste. Kollegiale Absprachen bei schwierigen Fragen kann es auch ohne einen Chef geben, entscheiden tut dann eben der primär behandelnde Arzt.
    Und die Chefs, die ich so erlebt habe, waren sicher der Meinung sie würden die Assistenten ganz toll ausbilden, die Realität ist aber eine ganz andere. Du scheinst wohl das Glück gehabt zu haben nur beeindruckende, hervorragend lehrende und klinisch bewanderte Chefs erlebt zu haben, das waren die wenigsten, die ich so gesehen habe.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



  4. #54
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von Janine
    Nein, aber er bestimmt, welche und wieviele Operationen von Assistenten durchgeführt werden. Dazu gibt's zwar Vorgaben von der LÄK, aber er muss sich ja nicht dran halten.
    Die OP-Pläne werden hier nicht von den Chefs erstellt, sondern von den Oberärzten. Die Chefs machen zudem seltens 1.Assistenz bei jungen Assistenten, das machen doch in mehr als 90% die OÄe.
    Chefs sehe ich nur im OP, wenn sie selber operieren und zwar Privatpatienten.
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  5. #55
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    Wenn man den Thread nochmal durchliest kommt man zu dem Schluß, daß es einfach nicht möglich ist bei solch sensiblen Themen wie übertarifliche Bezahlung (nichts anderes ist die Privatliquidation) zu einem Konsens zu kommen.

    Eins möchte ich doch noch sagen, speziell PnaCa gerichtet. Allgemein gilt, daß die Chefarztgehälter in der Bevölkerung unterschätzt werden, was den Chefs natürlich Recht ist, ich halte es aber für ein Gerücht, daß die Bezüge die anhand der Verträge der letzten 10 Jahre ausgehandelt wurden um 80 bis 90% gefallen sind.
    Ein Beispiel: CA Büchler war vor Heidelberg OA in Bern, ich glaube nicht, daß er von dort mit 15000€ brutto wegzulocken gewesen wäre...



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