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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.06.2005
    Beiträge
    26
    Mal eine Frage: Warum ist es bei Diplomarbeiten möglich, den Arbeitsrahmen in einem so scharf vorher definierten Fenster zu halten (6-12 Monate, Schreibzeit dabei); während bei medizinischen Doktorarbeiten die Zeitvorgaben oft nicht ím mindesten eingehalten werden können? Ihr kennt es doch von euch selbst und von Kommilitonen oft genug: Das klappt nicht, das fehlt, die Person ist nicht da, blablabla.
    Bei Diplomarbeiten klappt das schon? Eine Medizin. Arbeit mit festem Rahmen würde viele Probleme der med. Promotion beheben.



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  2. #12
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    30.693
    Ganz einfach: Diplomarbeiten MÜSSEN in dieser Zeit fertig werden, d.h. es muss von Anfang klar oder zumindest sehr sicher sein, dass es auch tatsächlich mit ein bisschen Arbeitseifer zu schaffen ist. Medizinische Dr-Arbeiten können ja im Prinzip 10 Jahre herumliegen, interessiert kaum jemanden. Das hat zum einen zur Folge, dass die Arbeit als soche im Vorfeld nicht so geprüft wird, im dem Sinne, ob denn sie denn auch realistischerweise zu schaffen ist und zum andern hängen sich die Med-Studis natürlich auch nicht sooooo sehr rein, wie wenn sie wüssten, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt ganz einfach fertig sein MÜSSEN. Kennt man doch von Klausuren: Ob man 2 oder 8 Wochen hat, was man nachher weiß/kann, hat damit nichts zu tun.



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  3. #13
    Banned Avatar von Tombow
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    18.08.2004
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    Noch weitere Unterschiede - bei einer Diplomarbeit ist sowohl Thema als auch sonstige Vorgaben vorher klar abgesteckt und es wird auch meistens in Vollzeitarbeit durchgezogen. Dazu noch ist die Betreuung wirklich weitaus besser geregelt.

    Und all diesen Luxus hat man bei medizinischen Doktorarbeiten nicht. Dem Doktorvater könnte vielleicht einfallen, daß man mitten in dem Projekt die Fragestellung ändert oder das ganze anders ausrichtet oder die (qualitativ nicht immer optimale) Betreuung wird noch schlechter bzw. nonexistent weil die Ergebnisse dem Doktorvater nicht ins Kalkül passen.



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  4. #14
    Gold Mitglied
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    Die Qualität der Betreuung und das Thema bei einer Diplomarbeit hängen stark vom Betreuer ab. Hier kann man auch viel Pech haben.



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  5. #15
    Nichtsnutz
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    07.11.2005
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    460
    Zitat Zitat von zonk
    Ich habe allerdings auch gehört, das Naturwissenschaftler für ihre Diplomarbeit nicht UNBEDINGT Ergebnisse bräuchten. Stimmt das?
    Meines Wissens nach ist die ursprüngliche Fragestellungen (h1-Hypothese kann man sicherlich immer konstruieren, aber ich kenn kein Labor, indem eine Arbeit derart vorstrukturiert wird - zum Glück) ziemlich Lampe - das Ergebnis zählt und Negativergebnisse sind prima - auch für naturwissenschaftliche Doktorarbeiten. Allein der Erkenntnisgewinn zählt, diesen MUSS eine Doktorarbeit erbringen. In einer Diplomarbeit könnte man z.B. einfach die Ergebnisse einer Doktorarbeit bestätigen, umgekehrt wäre dies nicht zulässig.

    Mir ist allerdings keine Diplomarbeit in einem naturwissenschaftlichen Fach bekannt, die nicht auf Erkenntnisgewinn ausgelegt ist, das wäre in meinen Augen auch Ressourcenverschwendung.

    Was denn Vergleich von Diplom- und Doktorarbeiten angeht, finde ich es nicht so einfach. Was meiner Meinung nach hier keiner beachtet: Diplomanden haben schon mehrmonatige Laborerfahrung und neben Fachwissen ist Methodenlehre zentraler Inhalt des Studiums - dafür gibt es im Medizinstudium nichts vergleichbares. So habe ich auch den Eindruck, dass man uns methodisch eher einfache Dinge zumutet (Immunhistologien sind so ein Klassiker für eine medizinische Doktorarbeit) - der zeitliche Rahmen der Arbeit kann dennoch oftmals sehr beträchtlich sein.



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