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@all: Die Diskussion hat inzwischen so viele Nebenstränge, so viele kleine Nebendiskussionen und ist so OT, dass ich sie für meinen Teil jetzt wenig informativ und/oder sinnvoll halte.
Um noch ein paar klarstellende Worte zu meiner Meinung zu sagen:
1. actin hat im Zusammenhang mit Abtreibung ins Gespräch gebracht, dass man sich mehr um vernachlässigte Kinder kümmern sollte. Einverstanden. Dann muss man aber festlegen, was denn Zeichen von Verwahrlosung oder Vernachlässigung sind und wie man darauf reagiert; und eben jenes ist nicht ganz einfach, weil der "normale" Rahmen im Sinne der Erziehungsfreiheit in meinen Augen relativ groß ist.
2. Väter haben natürlich bei der Entscheidung zu Schwangerschaftsabbruch keinen wesentlichen Einfluss. Ich fände es aber schön, wenn ein Bewußtsein dafür entstünde, dass im Zweifelsfall nicht nur die Frauen unter einer solchen Entscheidung leiden. (Im übrigen nicht alle, chondropathia: siehe vorherigen Post von mir).
3. Ich glaube weiterhin, dass Embryos Rechte haben, die der Staat stellvertretend für sie wahrnehmen muss. Dem Embryo eben jene Rechte abzusprechen, weil er von der Mutter abhängig ist, erscheint mir unlogisch und widersprüchlich: Weil ein Komapatient von der Beatmungsmaschine abhängig ist, verliert ja auch keine Rechte, oder? Ich finde eher das Gegenteil den Fall: Je weniger jemand seine eigenen Rechte wahrnehmen kann, umso stärker ist der Staat in der Verantwortung.
@chondropathia: Warum ist Rauchen und/oder Adipositas ein Epiphänomen? Beide haben sowohl Ursachen als auch (enorme) Wirkung....
Geändert von surfsmurf (10.12.2006 um 19:17 Uhr)
Studenten lernen zu viel und wissen zu wenig.
(Rudolf Virchow)