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Surfsmurf hat gemeint, es sei ein Problem, dass die Erzeuger ("Väter") nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen werden und es so Frauen gibt, welche gegen den Willen des Partners abtreiben; er könne nichts dagegen machen und leide darunter.
Da hast Du mich falsch verstanden, simone_th. Ich wollte lediglich folgendes zum Ausdruck bringen:
Ich wollte gar nicht soweit gehen, hier irgendwelche Vetorechte oder sonstiges einzufordern; sondern einfach nur einmal darauf hinweisen, dass einer der drei Hauptbeteiligten in der Diskussion um Abtreibung gar nicht vorkommt. Warum nicht?
Aber das ist ein Nebenschauplatz der Diskussion, der uns noch weiter OT führt.
@actin: Ich glaube, wir sind meinungsmäßig gar nicht so weit auseinander. Natürlich hat der Staat auch die Aufgabe, Kinder vor Unheil durch Erziehungsfehler zu bewahren. Ich kann mich nur mit der Idee nicht anfreunden, dass man alle Jugendliche, die sich Samstagabends mal zudröhnen, gleich als Vernachlässigte und potentiell Langzeitsarbeitslose bezeichnet. Anders: Nicht jeder, der raucht und manchmal die Schule schwänzt, wird gleich zum Schwerverbrecher und/oder Hartz IV-Empfänger. Der Unterschied, der uns beide trennt, ist tatsächlich eher in der Grenzziehung des Normalen: Ich finde es bspw. durchaus normal, dass Jugendliche rauchen. Nicht wünschenswert, aber auch kein Ausdruck von Verwahrlosung. Genauso verhält es sich mit Schule schwänzen. Ich habe bspw. auch schon mal die Schule geschwänzt, bin aber doch noch einigermaßen gut geraten, denke ich. Adipositas finde ich da schon eher unnormal. Aber meine Frage an Dich: Du sagst, du möchtest keine Repressionen?! Wie denn mit Eltern umgehen, die trotz Angebots von freiwilliger Erziehungshilfe dies nicht wahrnehmen und ihre Kinder vernachlässigen? Meine Meinung: Wer A (=nur freiwilliges Angebot) sagt, muss auch B (=Repressionen) sagen, sonst macht er sich unglaubwürdig.
Zitat von
actin
Ich gehe davon aus, dass die meisten ihren Kindern eine angemessene Förderung/Erziehung/Ernährung usw. nicht absichtlich verweigern, sondern dass sie nur überfordert sind und sich gern von Fachleuten helfen lassen würden
Davon gehe ich nicht aus, eher vom Gegenteil: Ich glaube vielmehr, dass keine Eltern gerne zugeben, bei der Erziehung zu "versagen". Zumal es ja auch sporadische Angebote zur Elternberatung gibt, die aber nicht immer wahrgenommen werden. Aus dieser Prämisse ergibt sich dann auch unser Meinungsunterschied bezüglich Repressionen......
Geändert von surfsmurf (10.12.2006 um 14:52 Uhr)
Studenten lernen zu viel und wissen zu wenig.
(Rudolf Virchow)