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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von michael333
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    Zitat Zitat von HerrKaleun
    Nu fang ma nich an zu weinen. Zivis machen das 10 Monate, ich weiss nicht, was an 3 Monaten arbeiten so schlimm sein soll. Is eben der erste Schein, fertig.

    Und so manchen tut das mal ganz gut, das ist jetzt jedenfalls meine Meinung nach den ersten Wochen...
    Der Zivildienst dauert nur 9 Monate, das aber nur am Rande...

    Aber was an drei Monaten Pflegepraktikum schlimm sein soll?
    Da man kein Geld, kein Essen (meistens) und keine Anerkennung (bei mir, und wohl auch bei vielen anderen) eigentlich überhaupt gar nichts bekommt, fühlt man sich extrem ausgenutzt.

    Was man jedoch dagegen halten muss:
    Man sieht mal ein Krankenhaus von innen und das zerstört bei einigen das Bild, das man durch das Fernsehn von einem solchen verinnerlicht hat. Ich denke das schreckt viele ab. Deswegen sollte man auch das Praktikum, wie von vielen Unis empfohlen vor dem Studium absolvieren. Da würde der NC gleich etwas sinken
    Entgegen der gängigen Meinung lernt man sehr wohl etwas im KPP. Auch ich habe das am Anfang nicht geglaubt. Aber so Dinge, wie subcutan spritzen, Vitalwerte oder Verbände machen, die kann ich jetzt. Das ist zwar nicht viel, aber mehr kann man doch auch nicht als Praktikant erwarten.
    Außerdem legt man die Scheu vor Fäkalien aller Art ab
    Und schließlich hat man Kontakt zu kranken, alten, verletzten Patienten. Und zu lernen, wie man mit denen umgeht ist für das spätere Arztleben ungeheuer wichtig.

    Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre.



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  2. #22
    Ärztin mit Stil Avatar von teletubs
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    Zitat Zitat von Roxane
    3 Monate Pflegepraktikum + 4 Monate Famulatur + 9 Monate PJ = 16 Monate.

    Mir geht's nicht vorrangig ums Geld, mir geht's darum, dass nicht bezahlt wird und gleichzeitig nichts gelehrt wird. Aus purer Faulheit.
    [klugscheissermodus an] es sind 48wochen pj = 11monate [klugscheissermodus off]

    naja, ich denke kaum, dass es FAULHEIT ist!!!! es schlichtweg der ZEITMANGEL!!! wenn es der fall sein sollte...

    sicherlich hast du irgendwo recht, aber jeder ist seines eigenes glückes schmied! und noch kann man sich gott sei dank aussuchen, wo man famu oder pj machen will!

    hm...schönen guten abend!
    Ein Noro kommt selten allein ©
    Fühl dich wohl mit Haldol ©



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  3. #23
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    @michael
    Hat man mir auch nicht beigebracht. Zu wenig Personal - keine Zeit, wie gesagt, nicht mal einfachste Hygienemaßnahmen wurden gezeigt. Und ich finde nicht, dass man das mit dem Kommentar 'Lehrjahre sind keine Herrenjahre' abtuns sollte. Das funktioniert vielleicht noch beim KPP, aber was ist mit dem PJ? Es geht mir nicht vorrangig um den bisher abgeleisteten Monat, es geht mir darum, dass sich das wie ein roter Faden durchs Studium zieht. Was wird dagegen getan? Neue unsinnige Lehrpläne, neue Approbationsordnung.

    Es würde viel einfacher gehen: bessere praktische Ausbildung. 3 Monate KPP, 4 Monate Famulatur, 11 Monate PJ - das, was man an praktischen Ausbildungszeit braucht, ist theoretisch da. Wir brauchen keine neuen Lehrpläne und Regelungen, wir brauchen bloß eine richtige Umsetzung derselbigen. Und daran hapert es gewaltig. Beim KPP mag man noch drüber lachen, aber dass die PJler bei uns nur Gratis-Blutabnehmer waren, das ist wenn man's ernst betrachtet ein Skandal - schließlich sollen sie ja in wenigen Monaten 'Ärzte' sein. Heute ist irgendwie nicht mein Tag, ich kann's nicht so recht auf den Punkt bringen - versteht denn irgendjemand, worum's mir geht? *g*


    EDIT:
    @teletubs
    Noch schlimmer . Und zum Zeitmangel: Es ist die verdammte Pflicht der Lehrkrankenhäuser und Unikliniken, die Leute auszubilden. Das gehört zu den Pflichten, genau wie die Visite, die Kontrolle der Vitalfunktionen, etc. pp. Ich kann eine Untersuchung doch auch nicht dauernd ausfallen lassen, bloß weil Zeit eine ziemliche Mangelware ist. Eine schlechte Ausbildung der Medizinstudenten ist doch im Prinzip nichts anderes als eine grobe Fahrlässigkeit gegenüber dem Patienten. Und wenn einige Leute darüber nachdenken, dann werden sie mir zustimmen. Wenn ich den PJler heute nicht ausbilde, dann wird er das in einigen Monaten nicht können - und möglicherweise grobe Fehler begehen, die den Patienten in Gefahr bringen können.
    Geändert von Roxane (05.12.2006 um 19:33 Uhr)
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    "Wenn Du Dein Herz fest in die Hände nimmst, wirst Du vom Morgen weniger abhängig sein..."



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  4. #24
    Registrierter Benutzer Avatar von michael333
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    @roxane
    ich denke, ich verstehe, was Du meinst: Man lernt viel zu wenig und wird ausgenutzt. Wenn das anders wäre, dann wäre auch das Geld, das man nicht dafür bekommt, egal.

    Das Problem liegt doch am ganzen Gesundheitssystem. Es ist nicht so, das die Voraussetzungen für vernünftiges Lernen während KPP, Famulatur oder PJ nicht gegeben sind. Aber wann sollen überarbeitete Ärzte Zeit und Motivation hernehmen dem Studenten was zu zeigen?
    Im KPP würde ich auch mehr lernen, wenn das Pflegepersonal nicht so überfordert wäre.



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  5. #25
    Registrierter Troll Avatar von Pauker
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    Zitat Zitat von Roxane
    Lehrer waren nur ein Beispiel, wie man besser ausbildet und vielleicht weniger verheizt.
    Auch in der praktischen Ausbildung der Lehrer gibt es enorme Unterschiede. Da hängt es auch sehr davon ab, an welcher Schule man das Referendariat macht, welchen Lehrern man zugeteilt ist und wie man sich mit den Fachleitern versteht.

    Genau deshalb kann ich deine Kritik an eurer Ausbildung auch sehr gut verstehen. Und wenn du während einer Famulatur oder des PJ den Eindruck hast, dir würde zu wenig beigebracht und du würdest ausgenutzt, musst du dich wehren.

    Zitat Zitat von Roxane
    Eine schlechte Ausbildung der Medizinstudenten ist doch im Prinzip nichts anderes als eine grobe Fahrlässigkeit gegenüber dem Patienten. Und wenn einige Leute darüber nachdenken, dann werden sie mir zustimmen. Wenn ich den PJler heute nicht ausbilde, dann wird er das in einigen Monaten nicht können - und möglicherweise grobe Fehler begehen, die den Patienten in Gefahr bringen können.
    Stimmt.
    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert.



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