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  1. #226
    ehem-user-31012019-1024
    Guest

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    Naturwissenschaftlicher Fachkräftemangel?
    Wenn ich schon so etwas lese kriege ich das kalte Kotzen!

    Wer für die Industrie verbrannt wird, der ist mMn selbst Schuld. Friede, Freude, Eierkuchen gibt es hier gewiss nicht. Das sollte aber eigentlich klar sein.

    Und natürlich ist die Pharmaindustrie kein Sehnsuchtort. Das behaupten nur die, die von dem Begriff "Pharmaindustrie" unglaublich fasziniert sind.
    Geändert von ehem-user-31012019-1024 (10.12.2017 um 04:28 Uhr)



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  2. #227
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    26.12.2003
    Beiträge
    1.154
    Zitat Zitat von Briga Beitrag anzeigen
    Das meine Freunde und damaligen Kommilitonnen nach ihrem Facharzt an einem vorbeigezogen sind, ihre eigenen Praxen eröffnet haben, bei weitem mehr verdienen und selbstbestimmter sind etc. hat die Medizinischen Direktoren in den Abteilungen nicht interessiert.
    das ist genau der punkt, der gegen ein angestelltenverhältnis grundsätzlich - also nicht nur in der pharmaindustrie, sondern auch in einer praxis - spricht. Sobald man aufhört, sich weiterzuentwickeln, rudert man zurück und wird von kollegen, die neben der maloche auch mal links und rechts schauen, kontakte knüpfen etc, überholt.
    man ist dann auf die gute oder auch schlechte laune eines chefs (und seine persönlichkeit), der die wirtschaftliche verantwortung für einen trägt, angewiesen - für viele ein hoher preis für "ruhiges leben". alles hat vor - und nachteile.
    Geändert von flopipop (10.12.2017 um 12:21 Uhr)
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



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  3. #228
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.12.2017
    Beiträge
    3
    Hallo nochmal zusammen,

    um auf die Fragen einzugehen, ich war vorher ca. ein 3/4 in der Klinik bis ich in die Pharma gewechselt bin. Ingesamt 9 Jahre Pharma-Erfahrung.
    Man muss sich einfach klar sein, dass wenn man in die Pharma geht, der Weg zurück in die Klinik oder Praxis je länger man dort ist immer schwerer wird und auch wenn man sich "entwickeln" möchte nur die Führungsposition der einzige Weg ist um nicht auf der Strecke zu bleiben (wofür fast ausschließlich der FA-Titel notwendig ist, wobei es auch Ausnahmen gibt). Sobald man in einer leitenden Position ist, ist man häufig bis eigentlich stets auf Reisen, unterwegs und das Büro im Office stets leer (insbesondere durch die fortschreitende Globalisierung weiter stark zunehmend) und wie gesagt immer "in angestellter Position". Auch die Umstrukturierungen innerhalb der Industrie und Konzerne werden immer häufiger (subjektiver Eindruck) zu Lasten der Mitarbeiter (mit Entlassungen trotz unbefristeten Arbeitsvertrages) und man muss sich stets neu orientieren. Meine klare Empfehlung, quält euch durch die Facharztzeit, danach hat man bei weitem mehr Optionen als in einer Karriere in der Pharma.



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  4. #229
    Premium Mitglied
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    21.03.2007
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    -
    Beiträge
    214
    Danke für deinen Erfahrungsbericht. Es gab ja auch positive Stimmen in diesem Forum zur Pharmaindustrie (Bier, Thelma und noch jemanden), aber die habe ich nicht mehr erreicht per PN. Persönlich kenne ich drei Leute, die bei einem großen Pharamakonzern arbeiten. Einer war immer der Forscher und wollte nichts anderes machen und der andere hat nach 15 Jahren in der Klinik als Assistenzarzt angefangen (ich war seine PJlerin) und die dritte hatte nach dem PJ einen schweren Unfall und es war unklar mit welchen Folgeschäden das endet, sodass sie erstmal Prüfungs-Protokolle geschrieben hat. Heute leitet sie GCP Kurse und ist auch als Beraterin für Studienzentren (Unis, Pharma) selbstständig tätig.
    Pauschal lässt es sich, glaube ich nicht sagen, dass der Weg in die Klinik dann unmöglich ist. An meiner Stelle gefällt mir eben sehr gut, dass ich immer noch viel Patientenkontakt habe und auch nicht abhängig bin von einem Produkt, sondern Dienstleister für viele Pharmaunternehmen. Ich muss einen Patienten nicht beschwatzen an einer Studie teilzunehmen und kriege auch keinen Druck von oben mehr Zahlen zu bringen. Ich fand es in der Klinik damals viel unehrlicher. Ich musste hochpalliative Patienten stationär aufnehmen, weil wir es nciht ambulant abrechnen konnten. Da hatte ich oft Gewissenskonflikte und habe die Patienten dann an andere Einrichtungen verwiesen. Weder sie noch ich wollten, dass sie ihre letzte Zeit im Krankenhaus verbringen. Ebenfalls bekam ich Druck bezüglich der wöchentlichen Anzahl an Entlassungen. Das hatte für mich am Ende nichts mehr mit Medizin zu tun...
    Auch eine Selbständigkeit erscheint mir im Anbetracht der politischen Lage irgendwie nicht erstrebenswert. Vielleicht sehe ich das auch zu schwarz, keine Ahnung. In Zukunft würde ich aber gerne den Facharzt für klinische Pharmakologie machen.
    Vielen Dank für eure auch kritischen Stimmen! Ich freue mich auf weiteren Imput!

    @Briga: Darf man fragen für wen du gearbeitet hast? Großer bekannter Konzern? Gerne auch per PN.



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  5. #230
    Registrierter Benutzer Avatar von SineNomine
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    Zitat Zitat von Briga Beitrag anzeigen
    Man muss sich einfach klar sein, dass wenn man in die Pharma geht, der Weg zurück in die Klinik oder Praxis je länger man dort ist immer schwerer wird
    Das ist ja das Drama. Angeblicher Ärztemangel, aber weder will man die Arbeitsbedingungen verbessern noch Leute wieder einarbeiten, die ne Weile draußen waren. Dafür werden dann äthiopische Ärzte importiert. Die sind dann ganz bestimmt besser mit unserem Gesundheitssystem vertraut ...



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