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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    06.11.2006
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    Regensburg
    Semester:
    Was lange währt,....
    Beiträge
    61
    Ich denke Lebenstraumverwirklichung ja oder nein hat auch viel mit Erziehung zu tun....mir wurde beigebracht...du kannst alles machen/schaffen was du willst...ich kenne aber viele, die aus "Vernunft" langwierige Studiengänge oder teure Ausbildungswege nicht gegangen sind, weil ihnen von zu Hause eingeredet wurde: "Träume sind doch nur Schäume!"...darunter einige, die unter anderem Medizin gewählt hätten....warum denen letztlich das Durchsetzungsvermögen gefehlt hat? Keine Ahnung . Gewohnheit oder einfach das zufrieden sein mit dem was man hat...kann auch schön sein, wenn man das kann

    Liebe Grüße
    karjila

    Sagt ein Mensch zu den Steinen:
    Werdet menschlicher!
    Die Steine antworten:
    Wir sind noch nicht hart genug!"



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  2. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Dr. Geiger
    Mitglied seit
    21.11.2006
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    (hoffentlich) Leipzig
    Semester:
    2 Jahre nach dem ersten Diplom; mitten in der Promotion; 3 Jahre vor Studienbegin Medizin
    Beiträge
    104
    Zitat Zitat von mexuria1979
    ich kann nicht verstehen das sich hier 40 jährige melden, bereits einen beruf studiert haben, bsp . lehramt und mit 40 behaupten medizin wäre ein lebenstraum gewesen.
    warum habt ihr nicht gleich medizin studiert?
    Weil das Leben nunmal leider nicht so einfach ist, dass man seine Wünsche immer so mir nichts-dir nichts verwirklichen kann. Ich geb' Dir mal ein konkretes und echtes Beispiel - mich:

    Wollte schon immer Med. studieren bin jetzt 26 - also definitv Lebenstraum.

    Habe mittlerweile ein Studium abgeschlossen, einen Beruf gelernt und bin nebenberuflich mitten in der Promotion - also definitiv genug anderes gemacht.

    Ich "behaupte" trotzdem Medizin ist ein Lebenstraum! Warum? Ganz einfach: Weil ich in all der Zeit immer wusste, dass ich eigentlich lieber Mediziner wäre, als das, was ich bin. Wenn ich im Lotto gewonnen hätte, hätte ich das sofort gemacht und damit wären wir bei den Gründen warum ich es dann nicht gleich gemacht habe:

    Nicht jeder/jede Familie kann sich das leisten. Sicher es gibt immer einen Weg, aber nicht jeder geht gleich den Weg des größten Widerstandes, was auch nicht immer falsch sein muss. Wenn dann die Alternative ist, zum Bund zu gehen und dort sofort 1200 DM (damals war das noch viel Geld ) zu verdienen und auch zu studieren, dann kommt man schon ins überlegen, vor allem wenn man jung (17) und unerfahren ist.

    Dann ist noch der Punkt Abinote. Ich hatte ne 2,2 und weiß heute, dass auch locker mehr drin gewesen wäre. Hab für die Zwei fast nie gelernt... Aber nun erzähl das mal nem Sechzehnjährigen, der gerade kein Bock auf lernen hat. Außerdem hatte ich immer ne Matheschwäche und damals hab' ich halt gedacht, ich würde es nicht packen Med. zu studieren, was der eigentliche und entscheidende Grund und damit Fehler war. Also doch lieber zum Bund gehen und dort sofort 1200....

    Fazit:

    Schiefe Selbsteinschätzung, mangelnde Erfahrung, jugendlicher Leichtsinn und die Verlockungen des Bundes--> kein Medizinstudium.

    Naja, soweit so gut. Das erste Jahr ist alles super! Ausbildung zum Offizier - mal was anderes. Im zweiten Jahr kommen die ersten Zweifel aber du denkst: 'das wird schon, wenn du erst mal Offizier bist'. Im dritten Jahr glaubst Du nicht mehr daran aber Du denkst: 'erst mal studieren, danach geht's bestimmt besser'. An der Uni (4.-6. Jahr) hast Du plötzlich Zeit nachzudenken. Du hast Zugang zu Wissen, Kontakt mit Objektivität und hörst zum ersten mal was anderes als in den 3 Jahren Bund davor. Dein Horizont beginnt sich zu erweitern. Hier bist Du relativ zufrieden, weil Dein Leben frei und intelligent verläuft und Du machst eine ganz wichtige Erfahrung: WOW - ich bin mit Abstand besser als all die anderen hier. Die finden es komisch wenn du abends im Duden liest (um deine Rechtschreibdefizite auszumerzen ) und verstehen es gar nicht, wenn man sich über ne 2,0 in der Prüfung aufregt weils keine 1 war .

    Dann kommt die Diplomprüfung und Du marschierst wieder durch und gehörst zu den besten 5% deines Jahrgangs und das Ganze ist Dir auch noch leicht gefallen. Du hast lediglich eins gemacht - wissend wie wichtig der Abschluss ist, motiviert, zielgerichtet und fleißig zu arbeiten - und voila - da ist die 1 im Diplom. Weil Du das alles so geil findest fängst Du an zu promovieren, schreibst nebenbei noch ein Buch und gehst zurück in die Truppe.

    Dort merkst Du, dass sich irgendwas verändert hat. Irgendwie gelingt Dir alles schneller und besser als den anderen. Du wirst besser beurteilt und kommst besser klar. Irgendwas ist passiert aber was? Spätzünder? Hast Du dich entwickelt und alle anderen sind stehen geblieben? Keine Ahnung! Jedenfalls hast Du das Gefühl, du kannst was... und die Zweifel nach dem Abi verwandeln sich in Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und der Lebenstraum Medizin schlummert immer noch tief in dir ...

    Dann kommt dir irgendwann mal der Gedanke - nur so zum Spass - 'gibt's eigentlich ein Zweitstudium Medizin?' - denn ein Zweitstudium wolltest du nach der Diss. sowieso noch machen - und plötzlich findest du raus, dass es das sehr wohl gibt, das man mit ner eins im Diplom auch gute Chancen auf einen Platz hat, das Mathe gar nicht so wichtig ist und du erinnerst dich an das Faible und Talent, dass du, abgesehen von Mathe, für Naturwissenschaften eigentlich schon hattest. Selbstzweifel hast du kaum noch, denn du hast in den letzten 8 Jahren zu oft bewiesen, dass du was drauf hast. Deine Persönlichkeit und Lebensseinstellungen haben sich an der Erfahrung justiert und du sagst Dir: Verdammt, warum eigentlich nicht. Du lebst nur einmal also hau jetzt rein. Diesmal machst du es richtig!

    Die einzige Gefahr ist, dass man sich diesmal überschätzt aber das ist auch kein Beinbruch - der Versuch zählt und BINGO: wieder einer der mit 30 anfängt Medizin zu studieren obwohl er schon ne Menge Berufsweg in eine andere Richtung zurückgelegt hat...

    War es also ein Fehler damlas nicht Med. zu studieren?

    Das ist gar nicht leicht zu beantworten denn ich weiß nicht, ob ich's damals überhaupt geschaft hätte, ohne in schweren Stunden zu wissen, was ich kann und ohne in Motivationskrisen zu wissen, wie sehr ich es will. Außerdem hat mir das Erststudium überhaupt erst die Tür geöffnet.

    So - jetzt habe ich mich mal wieder gläsern gemacht - vielleicht hilft es ja einigen zu verstehen warum es so viele von "uns" gibt und macht anderen etwas Mut! Es soll auch zeigen, dass Dinge oft gar nicht einfach sind. Nicht jeder ist mit 16 so drauf wie mit 26. Nicht bei jedem ist das gut. Menschen sind nunmal komische Gestalten und da bin ich noch nicht mal so extrem - es gibt noch ganz andere Biografien...

    Es lebe die Vielfalt!

    LG Dr. G.
    Geändert von Dr. Geiger (09.01.2007 um 18:50 Uhr)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    du vergleichst dich (26 jahrte alt) mit 40 jährigen?

    das man nicht gleich mit 19/20 medizin studiert ist ok, wunder ich michnicht aber nach dem ich lehrerin wäre und seit jahren arbneite frage ich mich warum die es noch machen. den lehrern gehts ja auch nicht schlecht.

    und wer 5 jahre geld hat sich sein lehramt studium zu bezahleen warum nicht 6 jahre . naja jeder wie er möchte,


    möchte keinen angreifen



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  4. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von WhiteNoise
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  5. #10
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    aha ich glaube nicht das man mit einem schlechtenm nc 20 jahre warten muss.



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